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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Hölle heraus erfolgte. War das nicht Magnus Friedensreich Eysenbeiß, der Vasall und Berater des recht aufmüpfigen und ungeliebten Fürsten der Finsternis?
    Er war es!
    Nur kurz verharrte Lucifuge Rofocale im Nichts, schwebte und griff aus nach dem, was Eysenbeiß erfuhr.
    Da waren Erinnerungsfetzen… eine Vision… ein Amulett, einer der Sterne von Myrrian-ey-Llyrana! Dafür also interessierte sich Eysenbeiß…
    Nicht schlecht, dachte Lucifuge Rofocale und griff bereits weiter aus als Eysenbeiß es jemals vermocht hätte. Denn wenn auch Eysenbeiß der Berater des Fürsten war, so war er doch nur ein Mensch. Lucifuge Rofocale aber war einer der stärksten Dämonen überhaupt.
    So wußte er schon Augenblicke später fast mehr, als Eysenbeiß jemals erfahren würde. Und er beschloß, selbst in das Geschehen einzugreifen. Die Gelegenheit bot sich an, einen Ehrgeizling wie Eysenbeiß von seinesgleichen in die Schranken verweisen zu lassen.
    Jener, der den Obersten Höllendämon rief, ahnte nicht, weshalb sein Leben verschont wurde…
    Denn Satans Ministerpräsident persönlich kam, um sich das Menschlein anzusehen, das ihn gerufen hatte!
    ***
    In der Leitstelle der Air Base von Phoenix glaubte Captain Stain seinen Augen und Ohren nicht trauen zu dürfen.
    Kurz vor Las Vegas hatten die beiden TOP GUNs mit ihren Maschinen das unbekannte Flugobjekt zur Kursänderung gezwungen und nach einem dreiminütigen Luftgefecht über Flagstaff abgeschossen! Die beobachtende Phantom hatte den Luftkampf aus sicherer Entfernung beobachtet und bestätigte die Angaben. Die Maschine gab die ungefähren Koordinaten durch, an denen das Wrack des unbekannten Flugobjektes eingeschlagen sein mußte. Das Aussteigen eines Insassen war nicht beobachtet worden.
    »Die Trümmer holen wir uns«, schrie Stain begeistert. »Jetzt will ich wissen, was das für eine Kiste ist!«
    Es war inzwischen hell geworden, und der beobachtende Phantom-Pilot wie auch die TOP GUNs berichteten von einer ovalen Kapsel, die ohne Antriebsemissionen ihre enorme Geschwindigkeit erreichte und die nach allen Seiten zugleich zu feuern in der Lage war. Es wurde angenommen, daß eine laser-ähnliche Waffe gegen die Maschinen der Luftwaffe eingesetzt wurde.
    »Das Ding sehe ich mir persönlich an«, keuchte Stain aufgeregt. »Hoffentlich ist noch genug davon übriggeblieben… konnten Hoheitszeichen auf dem Rumpf beobachtet werden?«
    »Keine. Aber den Piloten werden Sie auch nicht mehr fragen können, Captain, Sir… den Abschuß hat keiner überleben können. Das Objekt muß sich mit enormer Geschwindigkeit in den Boden gebohrt haben und dürfte jetzt ziemlich platt sein…«
    »Egal wie«, rief Stain. »Hubschrauberstaffel klarmachen. Bergungsmaschinen, Bewaffnete… Order an die Polizei in Flaggstaff mit Bitte um Amtshilfe. Die sollen das ganze Umfeld absperren, so schnell wie möglich. Wir kommen. Bis Flagstaff sind’s etwa sechzig Meilen… in zwanzig Minuten können wir dort sein.«
    Er ahnte nicht, welche Überraschung ihn und seine Männer erwartete…
    ***
    Der Dämon schien überall und nirgends zugleich zu sein. Krallen und Klauen wirbelten durch den Raum, zuckten kurz vor den Pentagrammen zurück und begannen, sich durch die Absperrungen zu bohren. Sekundenbruchteile später erfolgte der nächste dämonische Zugriff schon wieder an einer ganz anderen Stelle.
    Brian deMorena erschauerte unwillkürlich. Er begriff, daß seine Absicherungen viel zu schwach waren für den Dämon, den er beschworen hatte. Der Dämon spielte mit ihm und seiner Gefährtin, die immer noch den Opferdolch umklammert hielt. Doch bewies dieses Spielen nicht auch, daß der Dämon nicht beabsichtigte, den beiden Menschen Schaden zuzufügen?
    »Wer bist du? Nenne deinen Namen!« schrie deMorena.
    »Höre, daß man meinen Namen nicht nennt!« donnerte der Dämon zurück. Sekundenlang manifestierte sich eine Gestalt. Sie war deMorenas Ebenbild. Dann verwandelte sie sich wieder in eine Wolke und wurde unsichtbar. Die Kerzen schmolzen kalt auseinander. Das ermordete Mädchen auf dem Altar begann zu verdorren. Der Leichnam alterte innerhalb weniger Sekunden, ohne in Fäulnis überzugehen. Dennoch stank es penetrant in dem unterirdischen Raum.
    »Ich befehle dir, deinen Namen zu nennen«, schrie Morena wieder.
    »Du willst meine Hilfe! Du willst einen Pakt mit mir! Doch du kannst mich nicht zwingen. Wisse, daß ich aus freien Stücken zu dir kam, um zu sehen, was du für einer bist! Armseliges

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