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0342 - Vampire in Petrila

0342 - Vampire in Petrila

Titel: 0342 - Vampire in Petrila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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immer.
    Die relativ harten Wasserstrahlen hatten der Haut gutgetan, denn sie massierten sie durch. Jetzt war der Druck nicht mehr so groß. Ich stellte die Dusche ab, drehte mich um und wollte die schmale Kabine verlassen.
    In diesem Augenblick wurde die Tür regelrecht aufgefetzt. Die Verkleidung zog sich wie eine Ziehharmonika zusammen, ich starrte völlig überrascht in das Gesicht eines Fremden, das seltsam bleich aussah.
    Und ich sah die beiden gefährlichen Vampirhauer sowie die ausgestreckten Finger, die nach mir greifen wollten…
    ***
    Eine Woche zuvor!
    Es gab einen Mann in London, der hatte unter Eingeweihten einen Spitznamen bekommen. Man nannte ihn das Granitgesicht. Und ein Gesicht, das so grau, so unbeweglich, so kalt und farblos wie Granit war, paßte zu dem Typ, der die Londoner Unterwelt mit eiserner Hand kontrollierte und in Europa zu den größten Mafiabossen zählte.
    Dieser Mann hieß Logan Costello!
    Er war genau derjenige, dem die Polizei bisher noch nichts hatte beweisen können. Obwohl er in fast allen Geschäften seine Finger stecken hatte, war es Scotland Yard und selbst Sonderkommissionen nicht gelungen, ihn festzunageln. Gab es einmal Zeugen, die gegen ihn aussagen wollten, verschwanden diese schnell genug wieder.
    Der lange Arm des Logan Costello reichte eben sehr weit.
    Soweit war alles normal, wenn auch nicht akzeptabel für einen normalen Menschen. Nur kam noch etwas hinzu. Logan Costello hatte es vor Jahren geschafft, die schwarzmagischen Kräfte auf seine Seite zu ziehen. Sie bedienten sich seiner, vor allen Dingen Dr. Tod, der, als er noch groß im Geschäft war, durch Logan Costello stets erfuhr, was in London lief, denn in dieser Stadt lebte Dr. Tods Erzfeind John Sinclair.
    Die Ära des Dr. Tod gab es nicht mehr, die Mordliga brach zusammen, und auch die Macht des Logan Costello verschwand allmählich. Sein Einfluß wurde geringer, manchmal war er sogar hilflos gewesen, als Xorron zu seinem großen Schlag ausholte und mit Ghouls und Zombies sowohl London als auch New York überschwemmt hatte.
    Auch Lady X, die letzte Anführerin der Mordliga, hatte das Zeitliche gesegnet, so daß die Kontakte zu schwarzmagischen Kreisen für Logan Costello immer weniger geworden waren.
    Zu Beginn war er darüber erzürnt gewesen, wenig später sah er die Sache realistischer und sogar positiv. Er konnte sich intensiver um seine eigentlichen Geschäfte kümmern.
    Die waren zurückgegangen. Im Zeichen eines Stillstandes oder der Rezession gaben die Leute nicht mehr viel Geld für Dinge aus, die man mit dem großen Begriff Vergnügen umschreiben konnte.
    Das merkten die Glücksspieler, die Nutten und auch die Wirte der Nepplokale.
    Aber Costello wollte seine Gewinnspanne halten und gab Druck.
    Er rationalisierte, räumte auf oder ließ aufräumen, und so war es ihm gelungen, den Verlust wieder aufzufangen.
    In den letzten Wochen ging es sogar bergauf.
    Und dann war der seltsame Anruf gekommen. Er kannte den Mann nicht, hatte den Namen Bogdanowich auch zuvor nie gehört, aber er wußte, mit wem er es zu tun hatte.
    Mit einem Vampir!
    Das hatte ihm der Anrufer deutlich genug zu verstehen gegeben.
    Wäre es anders gewesen, hätte sich Costello um diesen Kerl nicht gekümmert, aber mit Vampiren hatte er so seine Erfahrungen gemacht. Seine Erlebnisse mit Lady X lagen noch nicht allzulange zurück.
    Dieser Boris Bogdanowich wollte ihn besuchen. Am Abend, wie es sich gehörte. Einen genauen Zeitpunkt hatte er nicht angegeben, sondern dem Mafioso nur gesagt, daß er sich den Abend freihalten sollte.
    Und nun wartete er.
    Vampire kamen meist um Mitternacht. Bis dahin waren noch zwei Stunden Zeit.
    Seit drei Wochen hielt sich Costello nicht in London auf, sondern in seinem Haus in Brighton, dem exklusiven englischen Seebad. Es war eine Terrassenvilla mit Meerblick. Um draußen zu sitzen, war es erstens zu kalt und zweitens zu gefährlich, denn Costello saß nicht gern auf dem Präsentierteller.
    Also hatte er sich in den großen Wohnraum gehockt und auch die Rolläden vor die schußsicheren Scheiben gelassen.
    Es befanden sich noch weitere Männer im Haus. Drei seiner besten aus der Leibwache, aber die hielten sich in den oberen Räumen auf und konnten auf ein Alarmsignal hergeholt werden.
    Der Raum war mit alten Möbeln eingerichtet. Sie stammten aus Italien, und ihr Holz »lebte«. Es schimmerte in einem dunklen Ton.
    Wenn der Widerschein des Kaminfeuers über das Holz strich, stellten auch Menschen fest,

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