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0342 - Vampire in Petrila

0342 - Vampire in Petrila

Titel: 0342 - Vampire in Petrila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch.«
    »Hast du den Kerl denn erkannt?«
    »Nein«, gab ich zu. »Sein Gesicht war wie ein Fleck, der sich während des Kampfes hektisch bewegte. Keine Chance, außerdem war mir der Kerl unbekannt.«
    »Auf dem Campingplatz hast du ihn noch nicht entdeckt?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Dann lauern sie außerhalb und nicht allein auf dem Platz.«
    »Wer sagt uns denn, daß sie dort überhaupt sind?«
    Dragan lachte leise. »Ja, Freund John, wer sagt uns das…?«
    Der gesamte Fall war ein wenig verzwickt. Ich befand mich nicht in England, sondern in Rumänien, denn mich hatte eine dringende Nachricht des jungen Dragan erreicht.
    Seit dem Tod seiner geliebten Vera, die ich hatte erschießen müssen, um Dragan das Leben zu retten, sah er sein Leben mit anderen Augen an. Er wußte, daß es Vampire gab und hatte sich, ebenso wie Frantisek Marek, der Pfähler, entschlossen, die Blutsauger zu jagen. Mit jedem Vampir, den er vernichtete, wollte er auch Vera Bogdanowich rächen. Er wußte, daß die Sippe der Bogdanowichs noch längst nicht ausgestorben war, daß sie sich über Rumänien verteilten, vielleicht sogar über Europa, und daß sie auch ein gemeinsames Ziel hatten.
    Die Leiche der Lady X!
    Sie war einmal eine mächtige Vampirin gewesen. Marek hatte sie in einem gewaltigen Kampf ausschalten können. Ihre Leiche war in einem tiefen Grab versenkt worden und mit einem Kreuz gesichert, daß man so ohne weiteres nicht heran konnte. [2]
    Die Sippe hatte es beim ersten Versuch nicht geschafft und eine große Niederlage erlitten. Der Anführer jedoch versprach Marek, sich zu rächen, und das nahmen wir ihm ab.
    Auch Dragan wußte Bescheid. Zudem stand er mit Marek in Verbindung. Die beiden suchten und forschten. Dragan besaß zahlreiche Bekannte, die er ebenfalls einspannte und sie bat, die Augen offenzuhalten. Einer dieser Bekannten hatte tatsächlich eine Spur gefunden, die zu einem Campingplatz führte, der sehr idyllisch am Rande der Karpaten lag. Dragan war hingefahren und hatte mir Be scheid gegeben, da sich auf dem Platz auch Engländer befanden und er in einem zufälligen Gespräch den Namen John Sinclair erfahren hatte.
    Wie alles zusammenhing, wußte keiner von uns. Jedenfalls hatte mich die Nachricht alarmiert.
    Suko wäre gern mitgefahren, mußte aber wegen Shao in London bleiben. Er wollte sie beobachten, ob sie nicht doch Schaden erlitten hatte, denn sie war bei unserem letzten Fall unter die Kontrolle einer altägyptischen Magie geraten.
    So war ich allein geflogen und hoffte, daß ich zurechtkam, denn ich besaß zwei Helfer.
    Nicht allein Dragan Domescu, auch Marek, der Pfähler, hatte seinen Heimatort Petrila verlassen und trieb sich in der Nähe herum.
    Das also waren die Fakten.
    Ich hatte mich nur umsehen wollen, mehr nicht, und war urplötzlich angegriffen worden.
    »Also ein Fehlschuß!« stellte Dragan fest.
    »Leider«, erwiderte ich mit klappernden Zähnen. »Und bei dir?«
    »Auch nichts.«
    Dragan war unterwegs gewesen, um seinen Informanten zu suchen, der ebenfalls zum Platz hatte kommen wollen. Auch bei dem jungen Rumänen war es ein Schuß in den Ofen gewesen.
    Er schaute mich von oben bis unten an und nickte. »Du weißt, John, wo mein Wohnwagen steht.«
    »Natürlich.«
    »Am besten wird es sein, wenn du dich dort unter die Dusche stellst. Zum Glück habe ich mir einen komfortablen Wagen leihen können, war gar nicht so einfach gewesen.«
    »Willst du noch draußen bleiben?«
    »Ja, ich schaue mich um.« Er blickte zum Himmel. »Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß sich in dieser Nacht noch etwas tut.«
    »Wo steckt eigentlich Marek?« fragte ich.
    »Der sucht den anderen Teil ab.« Dragan Domescu deutete dorthin, wo die Zelte und Wagen standen. »Er schleicht jenseits davon durch die Gegend. Auch er hat das Gefühl, ein Vampirwetter zu erleben.«
    »Obwohl der Vollmond fehlt.«
    Der Rumäne hob nur die Schultern.
    Ich massierte meinen Nacken. Wenn ich härter drückte, brannte es unter der Haut. Zum Glück konnte ich beide Arme bewegen, auch wenn es mit Mühen verbunden war, wenn ich sie in die Höhe streckte.
    »Treffen wir uns irgendwo?«
    »Ich komme zum Wagen.«
    Darauf konnte ich mich verlassen. Und ich wußte ferner, daß sich Dragan bewaffnet hatte, um der Blutsaugerbrut gegenüberstehen zu können. Er trug einen Eichenpfahl, Knoblauch und Kreuze bei sich.
    Dinge, vor denen sich die Vampire fürchteten.
    »Mach’s gut, den Zweitschlüssel hast du ja.« Nach diesen

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