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0342 - Vampire in Petrila

0342 - Vampire in Petrila

Titel: 0342 - Vampire in Petrila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Worten verschwand er wie ein Phantom.
    Zweimal mußte ich niesen. Da bahnte sich eine Erkältung an. Ich beschleunigte meine Schritte, um mich warmlaufen zu können.
    Meine Gedanken drehten sich um den heimtückischen Messerhelden.
    Wer verbarg sich dahinter? Eine dämonische Gestalt war es nicht gewesen. Man konnte ihn sogar als Killer bezeichnen. Wem war ich so hart auf die Füße getreten, daß er mir einen Killer nach Rumänien schickte? Auf diese Frage wußte ich keine Antwort und mußte mich darauf einstellen, es mit zwei Gruppen von gefährlichen Gegnern zu tun zu haben. Mit Vampiren und Killern…
    Nicht gerade angenehm dieser Gedanke.
    Obwohl ich es eilig hatte, blieb ich sehr vorsichtig und schaute mich stets um. Der Wald war nicht dicht, es gab Platz zwischen den Bäumen, aber die breiten und dicken Stämme boten selbst genug Deckung und auch die starken Äste sowie die noch dichten Laubkronen des mich umgebenden Mischwalds.
    Es dauerte nicht lange, da erreichte ich den Ort. Er war nicht abgesperrt worden. Das Gelände begann dort, wo noch mehr Platz zwischen den Bäumen war.
    Zelte, Wohnwagen und normale Fahrzeuge standen so verstreut, daß niemand den anderen störte. Wie ich wußte, machten auch Ausländer auf diesem Platz Urlaub. Ich hätte mir zwar einen anderen ausgesucht, aber die Geschmäcker sind eben verschieden.
    Dragan Domescu hatte sein Wohnmobil dort abgestellt, wo sich die Waschanlagen in der Nähe befanden. Ein Blockhaus mit Toiletten und Duschen. Schräg dahinter wohnte der Platzwart, der gleichzeitig noch Ladenbesitzer war. Bei ihm konnten sich die Camper mit dem Nötigsten eindecken.
    Nachts hatte er den Laden geschlossen.
    In nur noch wenigen Wagen brannte Licht. Die schwach erleuchteten Fenster sahen aus wie über dem Boden brennende kleine Feuer, die sich nicht ausbreiteten.
    Ich holte schon den Schlüssel hervor und blieb an der Hecktür des Wohnmobils stehen.
    Noch immer wunderte ich mich, woher Dragan den komfortablen Wagen aufgetrieben hatte. In einem Land, das sich zum Ostblock zählte, war das gar nicht so einfach.
    Ich schloß auf.
    Muffiger Geruch strömte mir entgegen. Es gab natürlich größere Wagen, auch höhere, so daß ich, wenn ich mich hinstellte, mit den Haaren an der Decke entlangschleifte.
    Ich drückte die Tür hinter mir zu und machte Licht. Sehr eng war es an dieser Stelle, da sich gleich links von mir die Duschkabine befand. Man konnte sich kaum drehen, sie erfüllte jedoch ihren Zweck. Weiter vorn waren die Schlafkojen. Rechts und links standen jeweils zwei Betten übereinander.
    Vor mir gab es einen Tisch und auch vier schmale Stühle. Die Möbel waren im Boden verankert, so daß sie nicht umkippen konnten.
    Für einen Kocher und zwei Einbauschränke war ebenfalls noch Platz genug.
    In diesem Wagen konnte man es schon einige Zeit aushalten. Für immer wollte ich so nicht wohnen, ich war ja kein Rockford.
    Es paßte mir nicht, daß ich quasi durch mein unfreiwilliges Bad außer Gefecht gesetzt worden war, doch in den nassen Klamotten konnte ich nicht herumlaufen.
    Aus dem Einbauschrank holte ich meinen Koffer, öffnete ihn und legte mir schon die frische Wäsche und Ersatzkleidung zurecht. Die alten Sachen breitete ich zum Trocknen aus.
    Nackt klemmte ich mich in die Kabine. Auch das Kreuz hatte ich abgenommen, es lag neben meiner Kleidung.
    Als ich den Hahn aufdrehte, kam erst mal nichts, dann ein wenig Wasser. Ich mußte weiter aufdrehen und zog den auf Schienen laufenden Plastikschutz ganz zu.
    Das Wasser wurde nicht richtig warm. Als lauwarme Brühe floß es über meinen Körper.
    Seife lag bereit. Ich wusch mir auch die Haare und merkte, daß der Wasserdruck allmählich abnahm.
    Vielleicht hätte ich mich nicht so sehr darauf konzentrieren sollen, sondern auf andere Geräusche, aber das Klatschen des Wassers übertönte alles. Auch den leisen Laut, mit dem die Tür aufgedrückt wurde. Ein vorsichtiger Blick in den Raum, dann ein großer Schritt, und im nächsten Moment schob sich die Gestalt lautlos näher.
    Sie war da!
    Ein Mann hatte den Wagen betreten. Er trug eine alte Joppe und eine flache Schirmmütze auf dem Kopf. Sofort duckte er sich, denn er mußte an der rechten Seite der Duschkabine vorbei und sah dahinter den schwachen Umriß eines Menschen.
    Das war er!
    Ich merkte nichts, da ich mich umgedreht hatte und mit beiden Händen durch mein nasses Haar fuhr, um die letzten Schaumreste herauszuspülen. Schulter, Hals und Rücken brannten noch

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