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0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum

Titel: 0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Überraschungsangriffe sein.
    Andererseits schien es keine andere Möglichkeit zu geben, hinter das Rätsel zu gelangen - und Ras wollte nicht die ganze Zeit über mit einem unguten Gefühl im Nacken herumlaufen.
    Einige Minuten lang geschah nichts.
    Dann stieß Gucky plötzlich einen leisen Pfiff aus.
    „Mit Heiligenschein siehst du direkt ehrwürdig aus", meinte er spöttisch.
    Ras Tschubai riß die Augen auf und griff sich an den Kopf. Aber er fand dort nichts Greifbares.
    Und mit einemmal stand er starr und lauschte auf die Stimme in seinem Gehirn...
     
    7.
     
    John Marshalls Ruf ließ Perry Rhodan dicht vor dem Panzerschott der Zentrale verharren.
    Nichtsahnend wandte er sich um.
    „Kein Kontakt mehr mit Gucky Sir!" stieß der Chef des Mutantenkorps hervor.
    Mit wenigen Schritten war der Großadministrator wieder am Kartentisch. Er schaltete den Telekom ein, der auf die Frequenz von Guckys Minikom justiert war.
    „Chef an Athen und Sparta! Chef an Athen und Sparta! Bitte kommen!"
    Aber nur monotones Rauschen antwortete ihm.
    „Was ist mit Tschubai?" fragte Rhodan.
    „Sein Gehirnwellenmuster ist weg Sir", antwortete Marshall. „Dabei habe ich ihn vor etwa fünf Minuten noch einwandfrei empfangen. Ich kann mir das nicht erklären."
    Perry Rhodan bewies wieder einmal, daß er in psychologischer Hinsicht ein „Sofortumschalter" war.
    „Bestellen Sie Marten und Goratschin zur HBM-Schleuse - in Kampfanzügen! Sie kommen ebenfalls mit. Schnell!"
    Er schaltete den Interkom zu Atlans Privatkabine durch.
    „Du mußt mich in der Zentrale vertreten, Atlan", sagte er, als der Arkonide sich meldete. „Gucky und Tschubai sind verschollen. Ich gehe mit Marshall, Marten und Goratschin in die Festung."
    Atlan machte ein ernstes Gesicht.
    „Ich schicke dir die beiden Ertruser, Perry. Nach Schleuse HBM, vermute ich?"
    Der Großadministrator lächelte.
    „Erraten, danke!"
    Er schaltete ab und nahm seinen zusammengefaltenen Kampfanzug aus der Rückentasche des Kontursessels, wo er stets griffbereit lag wenn er ihn nicht trug. Ein Leutnant eilte herbei und wollte ihm beim Anlegen helfen. Aber Rhodan wehrte ab. Es dauerte keine halbe Minute, da war er einsatzbereit.
    John Marshall hatte unterdessen über einen anderen Interkom den Teleoptiker Ralf Marten benachrichtigt und war ebenfalls in seinen Kampfanzug geschlüpft. Ohne ein überflüssiges Wort zu verlieren, eilten beide Männer zum sogenannten Schnellaufzug der aus Vierlingsrohren bestand, die überall an den Wänden der Kommandozentrale verteilt waren. Zischend schlossen sich die Luken hinter ihnen. Antigravfelder machten sie gewichtslos, und ein Preßluftpfropfen stieß sie in die Röhren hinein. Mit annähernd zweihundert Stundenkilometern Geschwindigkeit wurden sie durch das Röhrensystem gejagt und am Zielort von einem Pufferfeld behutsam abgebremst.
    Als sie in die HBM-Schleuse traten, sprangen aus den gegenüberliegenden Schnellaufzügen gerade Kasom und Masut. Sie meldeten sich zum Einsatz. Kurz darauf traten auch die drei alarmierten Mutanten ein.
    Der Großadministrator erklärte ihnen die Lage, während sie das letzte Stück der Zentralsäule hinabsanken und in die untere Sicherheitsschleuse traten.
    „Meiner Ansicht nach hat es wenig Sinn, daß wir uns trennen", sagte er abschließend. „Atlan wird selbstverständlich auch alle Patrouillen alarmieren, die sich im Stützpunkt aufhalten. Sie melden dann auf unserer Helmfrequenz jeden Vorfall und jede Beobachtung, die mit Guckys und Tschubais Verschwinden zusammenhängen könnte. Wir begeben uns in der Zwischenzeit zu dem Ort, von dem sich die beiden zuletzt gemeldet haben. '" Die rote Warnleuchtscheibe auf der Innenseite des Außenschotts zeigte an, daß es inzwischen an der Oberfläche der Raumfestung keine Atmosphäre mehr gab. Nach dem Zusammenbrechen des grünblauen Schutzschirms war das nicht anders zu erwarten gewesen.
    Die Männer schlossen ihre Helmkapuzen und traten dann durch das aufgleitende Schott ins Freie.
    Über dem Belag des. Raumhafens lag noch eine hauchdünne Schicht Rauhreif, der Rest der niedergeschlagenen Atmosphäre, der sich aber schnell in den Weltraum verflüchtigte.
    Rhodan rief einen der ständig in Bereitschaft stehenden Robotgleiter herbei. Das Fahrzeug brachte sie zu jenem Punkt der Oberfläche, unter dem sich Ras Tschubai und Gucky bei der letzten Standortdurchgabe befunden hatten.
    „Ach, du meine Güte!" entfuhr es Oro Masut, als der Kommandoführer eines Wachtrupps vor

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