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0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum

Titel: 0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Großadministrator salutierte. „Schon wieder dieser Kümmerling!"
    Die flachbrüstige Gestalt zuckte heftig zusammen. Der Ausruf war natürlich in allen Helmempfängern zu hören gewesen.
    „Truppenführer Po... Poindexter meldet sich zur Stelle, Sir!" stammelte er. „Kei... keine besonderen Vorkommnisse!" Die Innenseite seines Druckhelms beschlug - offenbar durch einen Schweißausbruch hervorgerufen. Offiziersanwärter Poindexter tastete blind umher, bis die Klimaanlage die Feuchtigkeit abgesaugt hatte.
    „Danke!" murmelte Rhodan. Die Sache war ihm peinlich, und er nahm sich vor, Masut bei Gelegenheit ins Gewissen zu reden. Man durfte einen Soldaten schließlich nicht nur nach seinem Äußeren beurteilen - und was die inneren Qualitäten anging, so war Poindexter gar nicht so übel dran.
    Roscoe Poindexter gab einem seiner Männer den geflüsterten Befehl, Rhodan und dessen Begleiter zum nächsten Antigravschacht zu führen.
    Wenige Sekunden später sanken der Großadministrator, die beiden Ertruser, John Marshall Ralf Marten und Iwan Iwanowitsch Goratschin in dem Schacht hinab.
    Danach mußten sie noch fünf Minuten laufen, bis sie vor dem kugelförmigen Speicheraggregat standen.
    „Ein Abstrahlprojektor, Sir", sagte Melbar Kasom. „Wahrscheinlich wird mit ihm der Jetstrom erzeugt, der die vier Körper hierherzog."
    Perry Rhodan blickte nachdenklich an der silbrig schimmernden Wandung empor. Seine Gedanken beschäftigten sich mit dem technischen Geheimnis des Jetstrahls, aber er entschied, daß im Moment keine Zeit war, an technische Probleme zu denken.
    „Vielleicht waren die beiden zu neugierig...!" meinte Goratschin.
    „Möglich", gab Marshall zu, „aber Agen Thrumb würde es bestimmt nicht wagen, sie deshalb zu beseitigen. Er weiß, daß wir seine Festung zerstören können, wenn wir wollen."
    „Aber vielleicht ist er nicht in der Lage, die gesamte Festung zu kontrollieren", wandte Goratschin ein.
    „Es könnte doch sein, daß irgendwo geheime Sicherheitsvorrichtungen existieren, von denen der Stützpunktingenieur nichts weiß."
    „Wir müssen die Probe aufs Exempel machen", sagte Perry Rhodan entschlossen. Er bat seine Begleiter an die Wände zurückzugehen und zu beobachten.
    Danach zog er einen Handdesintegrator und richtete den auflösenden Strahl gegen die Unterseite der Speicheraggregate. Unwillkürlich zuckte er zusammen, als eine Warnautomatik durchdringend heulte. Aber sonst geschah nichts.
    Er stellte den Beschuß wieder ein.
    „Ich fürchte... „, sagte er bedächtig, „... wir haben die Spur verloren Gucky und Ras sind meiner Meinung nach von hier teleportiert - und wahrscheinlich in eine Falle hinein. Nun bleibt uns nichts weiter übrig, als eine große Suchaktion zu starten."
     
    *
     
    Kitai Ishibashi erschrak heftig, als Gucky und Ras Tschubai in dem verborgenen Raum materialisierten. Dann entdeckte er die Aura um Tschubais Kopf und stieß einen unterdrückten Schrei aus.
    Aber weder der Mausbiber noch der Teleporter reagierten darauf. Sie starrten lediglich maßlos verblüfft auf die Gruppe der Elitesoldaten, die sich während des Dienstes - wie sie glaubten - dem Trunk ergeben hatten.
    Gucky faßte sich zuerst wieder.
    „Was soll diese widerwärtige Sauferei!" schrie er mit empörter Stimme. „Und noch dazu mit Wei... ähem... Frauen!" Er stemmte die Fäuste in die Hüften. „Ich verlange sofort Meldung vom Kommandoführer!"
    In diesem Augenblick entdeckte er den Suggestor.
    „Kitai...?" hauchte er fassungslos.
    Ishibashi merkte, daß es noch eine winzige Chance gab, die Situation zu retten, wenn er kompromißlos vorging. Selbstverständlich konnte er weder den Mausbiber noch Ras suggestiv beeinflussen; jeder Mutant vermochte seinen Geist hundertprozentig abzuschirmen.
    Er zog die Schockwaffe und trat einen Schritt auf Gucky zu.
    „Mund halten, du elender Schnüffler!" fuhr er ihn an. „Wir lassen uns den Spaß nicht durch einen Beuteterraner wie dich verderben!"
    „Beuteterraner!" quietschte der Mausbiber entsetzt. „Ras, er hat Beuteterraner zu mir gesagt! - Ich werde dir das Fliegen beibringen, du widerlicher Alkoholiker!" fauchte er den Suggestor an.
    Kitai Ishibashi zwinkerte verzweifelt mit den Augen, um Gucky ein Zeichen zu geben. Aber der Mausbiber war so erregt, daß er überhaupt nicht darauf achtete.
    Kitai schwebte plötzlich einen halben Meter empor - und stürzte unsanft zurück, als der telekinetische Einfluß abrupt verschwand.
    Gucky stieß einen

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