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0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum

Titel: 0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schrillen Schrei aus und begann sich im Kreis zu drehen. Die Bewegungen wurden immer schneller und schneller - und als sie aufhörten, kippte der Mausbiber bewußtlos in Tschubais Arme.
    „Nicht schlecht, dieser neue Tanz" meinte Mark Berliter und rülpste. „Aber ein wenig zu anstrengend, wie mir scheint. Gucky ist zudem auch nicht mehr der Jüngste."
    Alle brachen in lautes Gelächter aus - außer Kitai Ishibashi und Ras Tschubai.
    „Was hast du mit ihm gemacht?" fragte Ras seinen Kollegen „Ich...?" entsetzte sich der Suggestor. „Überhaupt nichts. Schließlich bin ich kein Telekinet." Er deutete auf Tschubais Kopf. „Sag mal, habt ihr Karneval gefeiert oder weshalb hast du dir einen Heiligenschein umgeschnallt?"
    „Heiligen...?" begann Ras und stockte plötzlich. „Oh, dieser verflixte Bursche! He, warst du das, der Gucky herumgewirbelt hat?"
    „Mit wem sprichst du denn?" fragte Kitai.
    Aber Ras Tschubai antwortete nicht gleich. Er stand unbeweglich und mit geschlossenen Augen da, als lauschte er auf etwas. Dann schüttelte er den Kopf.
    „Das darfst du nie wieder tun, Angel!"
    Kitai steckte den Schockblaster weg und rüttelte seinen Kollegen an den Schultern.
    „Komm wieder zu dir, Ras! Was soll der Unfug? Wer ist Angel?"
    Ras Tschubai grinste.
    „Mein Schutzengel - und anscheinend auch deiner. Er wollte nicht daß Gucky dich fliegen läßt, deshalb wirbelte er ihn herum."
    „Wer?" fragte der Mausbiber matt dazwischen. Er richtete sich auf. „Doch nicht etwa dieses Älphchen."
    Tschubai half ihm auf die Füße.
    „Genau, Angel war es. '"
    „Nun aber Schluß mit der Komödie!" sagte Kitai streng. „Wer ist dieser Angel - und wo steckt er?"
    Ras tippte dorthin, wo die Aura seinen Kopf umhüllte.
    „Ein junges Alph, Kitai. Es suchte Anschluß, weil es sich einsam fühlte. Ein harmloses Energiewesen, das noch keine Verbindung mit dem großen Überalph hat." Er kratzte sich hinter dem Ohr. „Übrigens waren meine Gedanken an deinem Herumwirbeln schuld, Gucky. Ich bedauerte es, daß du so streng vorgehen wolltest, anstatt ein Gläschen mitzutrinken - und von da an warst du für Angel ein Spielverderber."
    „Ich und ein Spielverderber?" fragte der Mausbiber verwirrt. „Wo ich doch so gern spiele!"
    „Dann spiele mit!" flüsterte ihm Kitai ins Ohr. Er war ganz nahe an die beiden Kollegen herangetreten. „Diese Orgie findet auf allerhöchsten Befehl statt. Ihr dürft nicht gehen, sondern müßt mitmachen. Und dich, Gucky, muß ich leider ein wenig dazu zwingen. Okay?"
    Der Mausbiber grinste schon wieder. Er hatte begriffen. Bei Ras dauerte es einige Sekunden länger.
    Aber dann hatte er absolut nichts gegen Kitais Plan einzuwenden.
    Der Suggestor packte Gucky am Arm und zog ihn unsanft in den Kreis der anderen.
    „Hier!" grölte er. „Diese filzhaarige Hilfskraft wird vollgegossen. Dann kann sie uns nicht verpfeifen!""
    „Komm her, Brüderchen Teddybär!" rief George Terminow und fing den Mausbiber auf, als Kitai Ishibashi ihm einen Stoß gab. Er nahm Gucky auf die Knie und hielt ihm eine halbvolle Bourbonflasche an den Mund. „Nur immer schön schlucken, Teddy!" riet er grinsend. „Väterchen George paßt auf, daß du nichts verschüttest."
    Gucky verschluckte sich prompt, als er protestieren wollte. Aber Terminow klopfte ihm zärtlich auf den Rücken, bis der Hustenanfall vorüber war.
    Luigi Bernardo sprang plötzlich auf und tanzte einen Marabu, einen eigenartig stelzenden Modetanz, bei dem der Tänzer die Arme gleich Flügeln schlagen mußte.
    „Bravo!" rief Bey Hakim begeistert. „Aber warum holen wir nicht mit einem Telekom den Bordsender heran? Um diese Zeit dürfte flotte Musik fällig sein."
    Alle waren begeistert. Und obwohl Kitai es für zweckentfremdend hielt, schaltete er seinen tragbaren Telekom ein und justierte ihn auf die Welle des Bordsenders der CREST IV.
    Aber das Gerät brachte außer knackenden und pfeifenden Lauten nichts herein. Voll düsterer Ahnungen stellte Kitai Ishibashi die Frequenz der Kommandozentrale ein. Doch auch hier erfolgte keine Resonanz.
    Mit ernstem Gesicht richtete er sich auf und sagte zu Ras: „Wir sind abgeschnitten."
     
    *
     
    Das Gesicht Atara Kawinatis erschien auf dem Minikombildschirm.
    „Hier Chef Robotkommando, Sir! Die Robotsuchtrupps dringen soeben von allen Seiten zugleich in die Festung ein. Bis jetzt keine Feindberührung."
    „Danke, Captain!" erwiderte Rhodan. „Weitermachen! Nur im äußersten Notfall das Feuer eröffnen

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