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0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum

Titel: 0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war heilfroh, daß Perry nun keinen Grund mehr hatte, ihn „Mr.
    Guck" zu nennen und einsperren zu lassen.
    „Du solltest dich daran erinnern, daß ich zu Beginn unserer Bekanntschaft noch schlimmere Dinge anstellte, Chef. Damals hatte ich die Transitionsprogrammierung deines Raumschiffs verstellt."
    Perry Rhodan lächelte.
    „Wir alle haben Blut und Wasser geschwitzt." Unwillkürlich fuhr er sich mit dem Handrücken über die Stirn. „Na, schön! Wenn Ras und du die Verantwortung für das Alph übernehmen wollen, soll es ruhig mitkommen. Vielleicht wird es einmal unser aller Freund, so wie du, Gucky."
    Gucky strahlte und machte eine Bewegung, als wollte er dem Großadministrator um den Hals fallen.
    Doch dann wandte er sich zu Eileen Dacran und ließ ihr seinen Gefühlsüberschwang zukommen.
    Eileen kicherte.
    „Kitai'" befahl Rhodan streng. „Nehmen Sie sofort den suggestiven Zwang von Miß Dacran. Ihre Maßnahme war zwar berechtigt, aber nun, da wir den Stützpunktingenieur ohnehin nicht mehr täuschen können, sollten diese Verstöße gegen die Würde des Menschen aufhören."
    „Zu Befehl, Sir!" erwiderte Kitai Ishibashi.
    Er wandte sich Eileen zu. Nach einer halben Minute seufzte die Psychologin auf, zuckte zusammen und musterte die Männer mit geweiteten Augen.
    „Was ist denn nur los? Oh, mein Kopf! Sagen Sie, ich habe doch nicht etwa an einem Gelage teilgenommen?"
    „An einer Orgie!" schrillte Gucky.
    Roi Danton, inzwischen wieder mit sauberen Stiefeln, warf dem Mausbiber einen verächtlichen Blick zu und bot der Psychologin galant seinen Arm.
    „Beachten Sie diesen Flegel nicht, Mademoiselle. Wenn Sie gestatten, bringe ich Sie jetzt zur CREST hinauf."
    Eileen Dacran lächelte verschmitzt und warf dem Mausbiber verstohlen eine Kußhand zu.
    „Je vous en prie!" sagte sie zu Roi. „Bitte sehr!"
    Oro Masut wälzte seinen massigen Körper herum und machte Anstalten. Roi und Eileen zu folgen, wie es sich für einen Leibwächter gehört.
    „Masut!" rief John Marshall befehlend.
    Unsicher kehrte der Ertruser um.
    „Sir...?"
    „Meinen Sie, Ihr Herr fände seinen Weg nicht allein?"
    „Aber er ist doch nicht allein..."
    Marshall lächelte vielsagend.
    „Eben, Oro, eben! Bleiben Sie hier Sie Ochse!" schrie er, als Rois Leibwächter zum zweitenmal Anstalten machte, seinem Herrn zu folgen.
    „Aber, Sir!" protestierte Oro Masut. „Die Unschuld meines Herrn ist bedroht!"
    „Werden Sie nicht albern!" sagte Perry Rhodan verweisend. „Erstens wissen diese beiden Menschen, was sich gehört und zweitens... „, er lächelte undefinierbar, „... beginnt hinter der nächsten Schleuse das Vakuum..."
     
    8.
     
    Die beiden Kulus hatten lange Zeit vergeblich auf die Rückkehr des Alph gewartet. Als Tschai schon daran zweifelte, daß dieses seltsame und geheimnisvolle Wesen seine Forderungen akzeptieren würde, tauchte vor seinen Blicken erneut die vage Bewegung auf. „Deine Wünsche wurden akzeptiert", vernahm er in seinem Gehirn. „Du wirst normalisiert und einkörperlich gemacht, und du wirst zu deinen Gefährten gebracht."
    „Und die MINHAU?" fragte Tschai Kulu.
    „Sie wird kurz nach dir auf der Festung Agen Thrumbs landen, die in der Hand deiner Gefährten ist."
    „Unter diesen Umständen", versicherten die beiden Kulus, „bin ich einverstanden und werde mithelfen."
    „Es ist gut", erwiderte das Alph und verschwand so plötzlich, wie es gekommen war.
    Kurz darauf wurden die beiden Kulus von einer blauen Lichtflut eingehüllt, die sie bereits in dem ersten Energieplaneten kennengelernt hatten, als sie noch körperlich existierten.
    Diesmal wußten sie daß es sich nicht etwa um eine Vernichtungswaffe, sondern um einen subenergetischen Transportstrahl handelte. Angesichts ihrer Masse allerdings war der Transportstrahl derart stark, daß der Planet Firestone zerbrach.
    Tschai Kulu - bereits zu einem Körper verschmolzen - nahm als letzte Erinnerung das Bild dieses geborstenen Verbannungsplaneten und seiner aufflammenden Sonne mit in die Nacht der Bewußtlosigkeit.
    Als er wieder zu sich kam, blickte er in die Gesichter von Perry Rhodan und Atlan.
    „Ganz ruhig, mein Sohn!" sagte eine begütigende Stimme. Aber es war weder Atlans noch Rhodans Stimme sondern die von Chefarzt Dr. Ralph Artur, der sich nun über ihn beugte und ihm ein Injektionspflaster in den Nacken preßte. „Haben Sie Schmerzen Major?"
    Kulu schüttelte lächelnd den Kopf. Plötzlich kam ihm erst richtig zu Bewußtsein, daß er wieder

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