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0346 - Warnung aus dem Jenseits

Titel: 0346 - Warnung aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Doppelgänger des Majors", korrigierte Gwendolyn. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie an die Beobachtungen dachte, die sie vor knapp dreißig Stunden von der CREST IV aus gemacht hatte. Die verformten und ins Riesenhafte angewachsenen Doppelgänger Tschai Kulus, des Tarfolers Ramdor und des truktanschen Schneegorillas Jefferson hatten in ihrer Panik schwerste Verwüstungen innerhalb der Festung angerichtet und den größten Teil der Energieversorgungsanlagen lahmgelegt, bevor sie nach Firestone abgestrahlt worden waren. Lediglich Tschai Kulus Original war wohlbehalten und normalisiert zurückgekehrt - und mit ihm das ehemalige private Forschungsraumschiff MINHAU, das angeblich für einen Flug zur heimatlichen Galaxis umgerüstet worden sein sollte. Doch anstatt es zum Heimflug zu benutzen, hatte der Großadministrator eine Technikergruppe hinübergeschickt, um nach einer eventuellen Vernichtungsschaltung zu suchen. Alle Raumlandesoldaten und anderen freien Kräfte aber mußten die gigantische Schaltstation abpatrouillieren, damit die fünftausend provisorisch festgesetzten Dumfries und die desaktivierten Roboter auch tatsächlich passiv blieben.
    Leutnant Gwendolyn zuckte heftig zusammen, als eine ihrer Untergebenen ihren Impulsstrahler anhob und schoß. Der ultrahelle Energiestrahl fauchte hinüber zu einem umgestürzten Transformerblock und schmolz ein kreisrundes Loch in die stählerne Hülle. Die übrigen weiblichen Kadetten warfen sich auf den Boden und spähten nervös umher.
    „Was war los?" fragte Gwendolyn zornig.
    „Ich hatte eine Bewegung gesehen", sagte der weibliche Raumkadett und senkte verlegen den Kopf.
    Verzeihung!"
    Leutnant Gwendolyn Malberry murmelte etwas, das niemand verstand, und lief geduckt auf den qualmenden Transformerblock zu. Eines der anderen fünf Mädchen bekam plötzlich einen unwiderstehlichen Schluckauf. Das Geräusch hallte schauerlich in der Stille und verursachte bei Gwendolyn eine Gänsehaut.
    Sie warf sich mit schußbereitem Strahler um die Ecke des Transformerblocks.
    Doch da war nichts. Weder Dumfries noch Schweberoboter hielten sich hinter dem Transformerblock auf.
    Gwendolyn holte tief Luft.
    „Falls jemand wieder einmal Gespenster sehen sollte, bitte ich zuerst um Meldung, bevor geschossen wird! So und nun schlaft dort nicht ein. Wir müssen weiter. In zehn Minuten sollen wir bei Kontrollpunkt 11a eintreffen."
     
    *
     
    Fassungslos starrten Rhodan und Atlan auf das flackernde Rotlicht des tragbaren Alarmgeräts. Es war mit der Alarmanlage innerhalb der MINHAU verbunden. Folglich konnte der Alarm nur bedeuten, daß sich jemand unbefugt innerhalb des Forschungsschiffes bewegte.
    Aber er konnte nicht von außen gekommen sein, denn die fahrbaren Spezialroboter riegelten die MINHAU weiterhin gegen das Raumlandefeld ab.
    Perry Rhodan schaltete das Alarmgerät ab und hob das rechte Handgelenk mit dem Armbandminikom an sein Ohr. Im nächsten Moment zuckte er zurück, das unerträglich laute Organ des epsalischen Kommandanten hatte angesprochen.
    „Alarm von der MINHAU!" schrie Oberst Merlin Akran aufgeregt. „Unsere Alarmübermittlung hat angesprochen, Sir!"
    Der Großadministrator verzichtete auf den Hinweis, daß seine Trommelfelle beinahe geplatzt wären.
    „Einsatzgruppe Terminow sofort zur MINHAU! Ich alarmiere die Teleporter!"
    Oberst Akran wiederholte die Anweisung, dann schaltete er ab. Wenige Sekunden später sahen Rhodan, Atlan und die beiden Haluter auf den Rundsichtschirmen des Haluterschiffes, wie vier Mannschaftsgleiter zwischen den gigantischen Säulenbeinen der CREST IV hervorschossen und Kurs auf den kleinen Forschungsraumer nahmen. In den Geräten des Helmfunks zirpte der Erkennungskode mit dem die Einsatzgruppe Terminow sich gegenüber dem Roboteinschließungsring identifizierte.
    Endlich kam die Verbindung mit Tschubai zustande. Der Teleporter befand sich zusammen mit Gucky auf, der Suche nach Agen Thrumb, dem Stützpunktingenieur und Chef der Raumfestung. Dieses Wesen verbarg sich bisher erfolgreich und hatte sich auch durch die Telepathen nicht finden lassen.
    „Kommen Sie mit Gucky in die Zentrale des halutischen Schiffes!" befahl Rhodan.
    Mehr brauchte er nicht zu sagen. Wenige Augenblicke später materialisierten die beiden Mitglieder des Mutantenkorps. Gucky zeigte wie üblich ein impertinentes Grinsen und seinen einzigen Nagezahn.
    „Hallo, Boys!" rief er salopp. „Was können wir für euch tun?"
    Der Großadministrator holte tief

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