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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gewesen, dem Druiden die Augenlider zu schließen, damit die Augäpfel nicht austrockneten.
    »Was mache ich jetzt bloß mit dir, Alter, wenn ich dich nicht wachbekomme?« murmelte Zamorra. Es würde ihm nichts anderes übrigbleiben, als weiterhin nach einem Ausgang zu suchen, diesmal mit Gryf als Ballast.
    Was einmal funktioniert hatte, würde auch ein zweites Mal funktionieren. Er warf das Amulett vor sich auf den Boden, nachdem er sich Gryf über die Schultern geladen hatte.
    In der Wiederholung klappte es so perfekt wie bei der Premiere. Unter ihm wich der Boden. Diesmal war Zamorra darauf vorbereitet und zwang sich dazu, den Vorgang genau zu registrieren.
    Das Gefühl des Stürzens hielt an bis einen Herzschlag, ehe er wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Dabei hatte ihm das Auge den Eindruck vermittelt, nach dem Fall wieder aufzusteigen. Optischer Eindruck und Fall-Gefühl widersprachen sich damit teilweise. Aber Zamorra war jetzt immerhin sicher, daß es da einen Weg abwärts gab, der aufwärts führte! Er unterlag also keiner Täuschung…
    Er war nicht wieder in seiner Zelle, sondern in einer dritten. Er fragte sich, nach welchen Kriterien diese Boden-Türen gesteuert wurden, denn er war an genau derselben Stelle in Gryfs Zelle wieder im Boden versunken, wo er aufgetaucht war. Die Chance, mit Gryf zusammen wieder in Zamorras alter Zelle aufzutauchen, war also verflixt groß gewesen. Daß es nicht geschehen war, wies auf eine Steuerung hin. Aber wer bediente die?
    Langsam wurde es Zamorra unheimlich.
    Unheimlich mußte es auch der Gefangenen in der dritten Zelle geworden sein, denn sie starrte Zamorra und Gryf an wie ein Gespenst. Erst als der Professor Gryf zu Boden sinken ließ und sein Amulett wieder aufhob - es schien die »Tür« nur im Moment der Erstberührung auszulösen und nicht als »Dauerschalter« zu fungieren —, nannte sie verblüfft seinen Namen.
    »Du also auch, Teri«, stellte Zamorra fest. »Wer noch?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand die Druidin. »Nicole und Tendyke sind losgezogen, dich zu suchen, und dann wurden wir überfallen… was ist mit dir geschehen? Du warst plötzlich verschwunden, wie Nicole behauptete.«
    »Jemand hat mich mit Ultraschall betäubt und hierher verschleppt«, sagte Zamorra. »Ich konnte mich dann befreien, anschließend Gryf… und jezt bin ich hier, bloß erhebt sich ein gewaltiges Problem. So hüllenlos siehst du zwar äußerst erbaulich aus, bloß wirst du Brandwunden davontragen. Wenn ich das Netz mit dem Amulett zerstöre…«
    »Du brennst es ab?«
    »Ja.«
    »Dann nimm keine Rücksicht auf Brandwunden. Ich werde mich dagegen zu schützen wissen«, versicherte Teri. »Ich bin eine Druidin, vergiß das nicht.«
    Zamorra seufzte. »Nun gut. Ich versuche es.« Er berührte auch dieses Netz. Als es niederbrannte, verzog Teri keine Miene. Als sie sich dann bewegen konnte, staunte Zamorra. Der nackte Körper des Mädchens wies nicht die geringste Spur einer Verbrennung auf.
    »Es ist weniger eine Frage der Magie als eine der Willenskraft«, sagte sie. »Du kennst doch die Leute, die barfuß über glühende Kohlen laufen, nicht wahr? Genauso habe ich es auch gemacht.«
    Zamorra pfiff durch die Zähne. »Was ist mit Gryf los?« wollte er dann wissen. »Ich habe versucht, ihn wachzubekommen, aber…«
    »Sinnlos«, sagte Teri bedrückt. »Man hat ihm seine Seele geraubt.« Sie erklärte Zamorra, wie es dazu gekommen war. Der Parapsychologe schlug mit der Faust in die offene Handfläche.
    »Wir müssen also damit rechnen, daß es auch die anderen erwischt hat«, sagte er. »Aber immerhin hatte ich mit den Riesenspinnen recht… nur daß die schweben können, will mir nicht in den Kopf. Das gibt’s doch gar nicht. Spinnen, die wie Flöhe springen können, gibt es, aber fliegen haben diese Biester noch nie gekonnt.«
    »Und sie sind unsichtbar, wenn sie unsichtbar sein wollen, werden aber bei der direkten Berührung wieder sichtbar…«
    »Hm«, machte Zamorra. »Sag mal -schaffst du es, mit dem zeitlosen Sprung wieder zu verschwinden? Jetzt bist du doch nicht mehr an der Bewegung gehindert.«
    »Ich kann es versuchen«, sagte die Druidin. »Gib mir die Hand…«
    Zamorra trat einen Schritt zurück. »Nein«, sagte er. »Wenn es funktioniert, dann bring Gryf hinaus. Er ist in seinem Zustand für uns nur ein Hemmnis. Ich muß hierbleiben und die anderen Gefangenen suchen. Du kannst mich anpeilen und hierher zurückkommen…«
    »Wenn ich dich anpeilen

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