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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beschloß, sich vorerst danach zu richten. Vielleicht gelang es Gucky oder Ras Tschubai trotz der dumfriesischen Verbände, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen.
    „Jetzt können Sie gehen", sagte der Stützpunktingenieur.
    Er blieb zurück. Kurz bevor er hinter den Aphaneus das Haus betrat, blickte Rhodan noch einmal zurück. Agen Thrumb stand noch immer an seinem Platz, eine in Licht gehüllte Gestalt.
    Eine Ahnung überkam den Großadministrator. Er fühlte, daß Agen Thrumb die Terraner gern auf seiner Seite gesehen hätte. Der Stützpunktingenieur sympathisierte im stillen mit den Gefangenen. Er konnte ihnen aber nicht helfen, solange die Terraner sich standhaft weigerten, sich der Front gegen die „Bestien" anzuschließen.
     
    *
     
    Der Raum, in dem man sie untergebracht hatte, besaß acht Nischen, in denen sie schlafen konnten.
    Es gab einen zusätzlich kleineren Raum, den man mit einiger Phantasie als Bad bezeichnen konnte.
    Oro Masut konnte sich allerdings nur mit großer Anstrengung hineinzwängen.
    Der Boden des Aufenthaltsraums war weich und von dunkelgrüner Farbe. Die Wände waren mit seltsamen Mustern verziert. Außer dem Eingang gab es keine Öffnungen. Unmittelbar über der für befand sich die Klimaanlage. Es gab Tische und Stühle, die terranischen Vorstellungen ungefähr entsprachen. Rhodan nahm an, daß sie normalerweise für Blaue gedacht waren. Er schloß daraus, daß Angehörige aller Völker nach Dwellion gebracht und behandelt werden mußten.
    Eine Stunde nach ihrer Ankunft erhielten sie in runden Bechern einen farblosen Brei, der nach Zimt schmeckte und starkes Sodbrennen verursachte. Er war jedoch genießbar und stillte ihren Hunger.
    Die für war nicht verschlossen, aber draußen im Gang standen sechs dumfriesische Wächter, die in Abständen von drei Stunden abgelöst wurden.
    Die erste Nacht während ihres Aufenthalts auf Dwellion verlief ruhig. Kein Aphaneu kam, um sie zu stören. Auch Agen Thrumb tauchte nicht auf.
    Rhodan und John Marshall, die als Zellaktivatorträger weitaus weniger Schlaf als die anderen Gefangenen benötigten, blieben wach und beratschlagten. Sie hörten die unruhigen Atemzüge Dr.
    Beriots, der offenbar von Alpträumen heimgesucht wurde. Ab und zu gab Oro Masut ein grollendes Geräusch von sich, dann wälzte er sich auf die andere Seite.
    „Wir müssen einen Entschluß fassen", sagte Rhodan zu John Marshall. „Wenn wir eine Gehirnwäsche vermeiden wollen, müssen wir zum Schein auf die Vorschläge der Aphaneus eingehen."
    „Glauben Sie, daß das einen Sinn hat?" fragte Marshall. „Die Sucher nach der inneren Wahrheit merken bestimmt, wenn wir sie anlügen."
    „Das befürchte ich allerdings auch", sagte Rhodan. „Auf jeden Fall müssen wir Zeit gewinnen, damit Atlan Gelegenheit erhält, etwas zu unternehmen."
    „Der Arkonide hat nicht viel Möglichkeiten."
    „Nein", gab Rhodan zu. „Aber er weiß sicher, wo wir sind. Er ist ein erfinderischer Geist. Vielleicht hilft uns der Zufall."
    Sie hörten das Stöhnen, das aus der Nische des Chefphysikers kam.
    „Beriot ist unruhig", stellte Marshall fest. „Ich habe mich kurz in seine Gedanken eingeschaltet. Wir müssen auf ihn achten."
    „Ich glaube nicht, daß wir Schwierigkeiten mit ihm bekommen", meinte Rhodan. „Im entscheidenden Augenblick können wir uns auf ihn verlassen."
    Sie unterhielten sich einige Stunden, ohne eine brauchbare Lösung zu finden.
    „Wir können nur abwarten", sagte Rhodan schließlich. „Wenn Luro Movans Sucher nach der inneren Wahrheit die gleichen Qualitäten wie unsere Galakto-Psychologen besitzen, stehen uns unruhige Zeiten bevor."
    Auf dem großen Bildschirm gegenüber der für sahen sie, wie es draußen hell wurde. Bilder aus dem Innenhof zwischen den Gebäuden wurden übertragen. Rhodan und Marshall beobachteten, wie mehrere Dumfries zwischen den Häusern patrouillierten.
    „Ich glaube nicht, daß es Zufall ist, wenn man uns ausgerechnet diese Aufnahmen zeigt", meinte Rhodan. „Man will uns die Wachsamkeit der Soldaten demonstrieren und von jedem Fluchtversuch abhalten."
    „Agen Thrumb hat also Angst vor einem solchen Versuch", schloß Marshall.
    „Ja, er will verhindern, daß uns etwas passiert. Offenbar rechnet er damit, daß wir bekehrt werden können. Der Stützpunktingenieur sähe uns gern als seine Freunde."
    „Und wir hätten ihn gern zum Freund." Marshall schüttelte den Kopf. „Beide Parteien wollen dasselbe, ohne daß es zu einer Annäherung

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