Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
Vom Netzwerk:
ich mir nicht merken. War ein heller Buick, vielleicht himmelblau. Aber beschwören kann ich es nicht. Hast du eine Zigarette für mich?«
    Phil reichte ihm die Packung Camel. Die Hände von Fuchs zitterten, als er sich die Zigarette ansteckte.
    ***
    »Hallo«, sagte ich.
    »Da machst du Augen, was?« höhnte der andere.
    »Wieso?«
    »Nun, so eine Begrüßung.«
    »Ach so. Nichts Außergewöhnliches. Aber steck dein Schießeisen ruhig ein. Was willst du von mir?«
    »Du bist also der Mann, der diesen Fisher umgebracht hat?« sagte der Gangster.
    »Wen hab’ ich umgebracht?«
    »Nun, diesen CIC-Agenten, den Boß von Hamilton, du Dummkopf.«
    »Ach so, den meinst du.«
    »Staunst du nicht, woher ich das weiß?« Er versuchte Eindruck auf mich zu machen.
    »Nein. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, so etwas zu übermitteln. Über Funk beispielsweise.«
    Ein Strahlen ging über sein Gesicht. »Du bist ja cleverer, als ich dachte. Solche Leute wie dich können wir hier gebrauchen. Die Kollegen haben dich schon hier angemeldet. Deshalb war tete ich auf dich. Die haben mir auch gesagt, in welchem Hotel du absteigen würdest. Dann habe ich mir den Portier gekauft, damit er dir die richtige Nummer gibt.«
    Mein Gehirn stand auf Sturm. Wer hatte mich angemeldet? War es eine Verwechslung?
    Der Bursche ließ sich in einen Sessel fallen. Die Stahlfedern krächzten unter der Belastung. Der Gangster steckte seine Pistole in die Halfter.
    »Willst du hier über meinen Schlaf wachen?« fragte ich nach einer Weile, als er immer noch keine Anstalten machte, zu verschwinden.
    »Nein, du sollst zu unserem Boß kommen. In die Haiti-Bar.«
    »Was? Ich soll zum Boß? Wenn hier einer Boß ist, dann bin ich es. Und nun bestell deinem Boß schöne Grüße von Benneth Ruthord. Wenn er mich zu sprechen wünscht, kann er mich jederzeit anrufen. Ansonsten werde ich mich blicken lassen, wann es mir gefällt. Kapiert?«
    Mit der linken Hand öffnete ich die Tür.
    Als ich sah, daß der Bursche endgültig den Rückzug antrat, warf ich die Tür ins Schloß und drehte den Schlüssel herum.
    Ich öffnete den Schrank, sah unter dem Bett nach und inspizierte das Bad.
    Das Zimmer hatte zwei Fenster, sie führten zum Hof. Die Feuerleiter war mehr als fünf Yard entfernt. Ich zog mich aus und legte mich ins Bett.
    Die 38er unter dem Kopfkissen war ein gutes Ruhekissen.
    ***
    Das Schrillen des Telefons neben meinem Bett weckte mich. Ich griff nach dem Hörer, hielt ihn ans Ohr und murmelte: »Hallo?«
    »Ausgeschlafen, Benneth?« erkundigte sich eine Stimme. Sie triefte vor Anteilnahme.
    »Nein, nur unterbrochen worden«, antwortete ich und gähnte herzhaft in den Hörer.
    »Es tut mir leid, daß ich dich geweckt habe. Aber die Arbeit geht vor.«
    »Würdest du vielleicht die Güte haben, mir zu sagen, wer mich so kurz nach Mitternacht stört?« fragte ich.- »Kurz nach Mitternacht ist gut, Boy. Hier ist der Boß. Ich habe das brennende Verlangen, dich kennenzulernen, und das recht schnell. Ich schicke dir einen Wagen vorbei. In einer halben Stunde. Ich warte nicht gern vergeblich!«
    Der andere wartete meine Antwort nicht ab. Er hatte eingehängt.
    ***
    Ich war informiert über den Aufbau der Gang in Hamilton. James Jules war hier der sichtbare Boß, doch er erhielt seine Befehle vom Festland. Wir wußten nicht, woher diese Befehle kamen.
    Nur, daß sie über Funk gegeben wurden, war uns bekannt.
    Man hielt Benneth Ruthord für den Mörder von Mr. Fisher, eine bessere Einführung konnte ich mir nicht wünschen. Auf diese Weise wurde mir ermöglicht, mit der Gang Kontakt aufzunehmen. Allerdings würde es gefährlich für mich werden.
    Ich sprang aus dem Bett, ging ins Badezimmer und ließ Wasser in die Wanne laufen. Ein Vollbad tat mir nach den Strapazen der letzten Stunden gut.
    Dann rasierte ich mich und kleidete mich schnell an.
    Zwischendurch bestellte ich das Frühstück.
    Ein schmuddeliger Kellner servierte es auf meinem Zimmer.
    Ich sah auf dem Kleiderschrank nach. Hier war seit Monaten kein Staub geputzt worden. Dorthin legte ich meinen Koffer, der eine Tommy-Gun enthielt. Wer nicht über zwei Meter groß war, konnte sie nicht erblicken.
    Ich ging hinunter.
    Der Portier warf mir einen ängstlichen Blick zu.
    Offenbar hatte er Auftrag erhalten, mich zu beobachten. Den Burschen würde ich später zur Verantwortung ziehen.
    Jetzt stellte ich ihn auf die Probe. Ich ging zum gegenüberliegenden Drugstore. An der Theke nahm ich ein kurzes

Weitere Kostenlose Bücher