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0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
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heraus.
    Ich war in die Falle getappt.
    Der Angreifer warf sich mit voller Wucht auf mich. Ich schlug ihm links einen Haken entgegen. Meine Faust traf sein Kinn. Der Mann brach zusammen. Aber mein rechter Arm hing schlaff herab.
    Major Grace drehte sich blitzschnell um. In der rechten Hand hielt er eine Pistole. Er zielte auf meinen Kopf.
    »Wenn du eine falsche Bewegung machst, bist du erledigt«, zischte er.
    »Du hast mich also in eine Falle gelockt.«
    »Deine Schuld, wenn du hineintappst.« Er grinste.
    »Das wirst du bezahlen«, knurrte ich.
    Es war sinnlos, im Augenblick etwas zu unternehmen. Er stand zu weit entfernt.
    Zudem begann der Bursche am Boden sich langsam wieder in die Wirklichkeit zurückzufinden. Ich wollte kein zweitesmal Bekanntschaft mit einer Eisenstange machen. Deshalb drehte ich mich um und marschierte los. Noch besaß ich meine Smith and Wesson.
    »Etwas mehr Geschwindigkeit«, sagte Major Grace.
    Ich biß die Zähne aufeinander. Der Arm schmerzte höllisch. Ich lief wie ein Betrunkener. Zeitweise torkelte ich gegen die Kellerwände. Hinter uns hörte ich lautes Fluchen. Ich verdoppelte das Tempo. Endlich. Vor uns war der Aufzug.
    »Dreh dich mit dem Gesicht zur Wand«, befahl der Major.
    Ich gehorchte.
    Ich hörte, wie er am Aufzug hantierte. Der Schlüssel klickte. Die Tür quietschte in den Angeln.
    Grace trat hinter mich. Er bohrte mir den Lauf seiner Pistole in den Rücken.
    »Los, vorwärts!«
    Ich bewegte mich von der Stelle, drehte den Kopf langsam zur Seite und erstarrte. Die Tür des Aufzuges stand offen. Aber es war kein Lift zu sehen.
    »Los, vorwärts«, zischte der Gangster. Ich ließ mich Millimeter um Millimeter vorwärtsschieben.
    Ich erkannte seine teuflische Absicht. Ich sollte in den Aufzugsschacht stolpern. Dann würde er den Lift herunterholen. Der Eisenkorb würde mich zerquetschen.
    »Du hast eine winzige Chance«, murmelte er. »Links ist der Schacht für die Gegengewichte. Der Schacht ist zwanzig Yard tief. Wenn du den erwischt hast, dann kann dich der Aufzug nicht zerquetschen, aber die Gewichte.«
    Vor mir gähnte der Abgrund. In meinem Rücken spürte ich die Pistole des Gangsters. Mein Herz schlug bis zum Hals.
    Major Grace gab mir mit der linken Hand einen Stoß, daß ich taumelte und vorwärtsstolperte.
    ***
    Phil kombinierte: Wenn der Anrufer verreisen wollte, würde er sicherlich ein Flugzeug benutzen.
    Mein Freund bat den Fahrer, eine Verbindung zur Taxizentrale herzustellen. Der Fahrer schaltete das Mikrofon ein und rief die Zentrale. Sie meldete sich wenige Sekunden später.
    »Hier ist Phil Decker vom FBI«, sagte mein Freund. »Es ist sehr eilig. Stellen Sie bitte eine Verbindung zu unserer FBI-Zentrale LE 5-7700 her. Wir sind einem Gangstertrio auf den Fersen.«
    Nach einigen Sekunden hörten sie das Rufzeichen im Telefonhörer. Die FBI-Zentrale meldete sich.
    »Hallo, hier ist Phil Decker. Geben Sie mir bitte Mr. High!«
    Phil winkte dem Taxifahrer, die Geschwindigkeit zu drosseln.
    Mr. High meldete sich.
    »Good morning, Mr. High«, sagte Phil. »Kollege Fuchs und ich befinden uns in Queens. Wir verfolgen einen hellblauen Buick. Der Gangster hat mich vorhin angerufen. Er hat sich verabschiedet. Es wäre ratsam, sofort Alarm für sämtliche Flugplätze zu geben. Hier ist die Personenbeschreibung von Pierre Gascon.«
    Phil gab Mr. High den Steckbrief durch.
    »Und wo befinden Sie sich, Phil?« fragte Mr. High.
    »Auf dem Long Island Expressway. Vor uns taucht der Kalvarien-Friedhof auf. Dann werden wir rechts abfahren und auf Kurs Nord gehen zum Municipal Airport. Vielleicht sind wir eher da als die Burschen.«
    »Okay«, sagte Mr. High. »Ende.«
    Das Taxi beschleunigte sein Tempo. Der Wagen gab seine letzten Reserven.
    Vor ihnen tauchten Hinweisschilder auf. Dfe Abfahrt zum Brooklyn-Queens-Expressway. Phil zeigte auf die weiße Schrift.
    Der Taxifahrer nahm den Fuß vom Gaspedal. Er schaltete das rechte Blinklicht ein und stieg auf die Bremse. Die Reifen radierten über den Beton.
    »Halt«, schrie Fuchs, »da sind sie.«
    Der hellblaue Buick hing vor einem Brückenpfeiler.
    Mit quietschenden Bremsen hielt das Taxi an dem Auffahrtsstreifen. Phil sprang heraus. Fuchs sprintete über die Fahrbahn. Der Unfall mußte sich vor wenigen Minuten ereignet haben.
    Phil warf einen Blick in den Wagen. Der Fahrer saß hinter dem Steuer. Aus einer klaffenden Stirnwunde floß das Blut. Der Mann auf dem Beifahrersitz hing mit dem Oberkörper zum offenen Fenster

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