Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
Vom Netzwerk:
Ich ging auf einen schnurstracks zu und flüsterte das Losungswort »Lotos-Delphin«. Der Posten betrachtete mich argwöhnisch. Ich kümmerte mich nicht weiter um ihn und ging weiter.
    Zur Rechten lag die Verwaltung. Hier war Major Grace garantiert nicht anzutreffen. Wenn er angestellt war, dann in den Labors oder in den technischen Werkstätten.
    Ich erinnerte mich an den Plan von Fisher. Den Außenring bildeten an drei Seiten die Verwaltungsgebäude mit einer Kantine imd einem großen Versammlungssaal. Im zweiten Rechteck, weiter innen, waren die technischen Abteilungen untergebracht. Die Kontrollstation lag im Mittelpunkt des abgeschlossenen Geländes.
    Nach fünf Minuten erreichte ich die Labors.
    Kurz entschlossen betrat ich das erste Gebäude. Neben den Türen hingen gerahmte weiße Schilder. Ich las die Namen.
    An der sechsten Tür auf der linken Seite stockte mein Fuß. Ich las: Giovetti, Ingenieur für Prüfverfahren.
    Ich drückte die Klinke hinunter und öffnete die Tür. Vor mir lag ein großes Labor. An einem Tisch stand ein schwarzhaariger Mann im weißen Kittel. Er hielt ein Reagenzgläschen in der Hand. Am Profil erkannte ich den lange gesuchten Gangster. Stark fliehende Stirn, buschige Augenbrauen, ausgeprägtes spitzes Kinn.
    Er schüttelte das Gläschen in seiner Hand und steckte es auf den Ständer zurück. Dann erst warf er mir einen Blick zu.
    »Hallo, Benneth«, sagte er mit einem smarten Lächeln, als begegneten wir uns auf der Fifth Avenue.
    »Hallo, Major«, antwortete ich. In diesem Augenblick wußte ich, daß der Dicke Grace schon unterrichtet hatte.
    ***
    Phil holte sich einen Wagen unserer Fahrbereitschaft. Mit Rotlicht schossen sie in den Verkehr auf der Fifth Avenue, die Manhattan in den östlichen und westlichen Bereich teilt.
    G-man Fuchs, erst seit einem halben Jahr beim New Yorker FBI, steuerte den Wagen geschickt durch den Verkehr.
    Nach einer guten Viertelstunde erreichten sie das »Village«. Um diese Zeit lagen die Künstler noch in den Betten. Deshalb waren die Straßen verhältnismäßig leer. Nur einige Frauen li asteten über die Bürgersteige, von einem Geschäft in das andere. Mit Armen voll Brot, Wurst, Kaifeepackungen und Kondensmilch trippelte sie in ihre Apartment-Häuser zurück.
    Der Polizeiwagen bog in die Straße, in der das »Bobo« lag.
    »Da ist er«, rief Fuchs.
    »Wer?« fragte Phil.
    »Der himmelblaue Buick.« Fuchs zeigte mit ausgestrecktem Arm auf den Wagen.
    Mehr als zweihundert Yard lagen zwischen dem Polizeiwagen und dem Himmelblauen. Nach Sekunden erkannte Phil, daß der Buick besetzt war. Der Auspuff zitterte. Der Motor lief also. Der Buick schoß jetzt mit einem mächtigen Satz nach vorn und preschte los. Der Fahrer kümmerte sich keinen Deut um die zulässige Geschwindigkeit.
    Der Polizeiwagen nahm sofort die Verfolgung auf. Das Heulen der Sirenen scholl durch die Straßen. Der Buick bog nach rechts in die Freenwich Avenue ein. Nach drei Minuten erreichte er die 8. Straße. Der Polizeiwagen hing ihm an den Fersen.
    G-man Fuchs rutschte unruhig auf seinem Sitz hin und her.
    Mein Freund starrte nach vorn. In diesem Augenblick wurde das Seitenfenster des himmelblauen Wagens heruntergekurbelt. Eine Faust kam zum Vorschein. Sie öffnete sich. Stahlnägel prasselten auf die Fahrbahn. Viermal säte der Mann' das unverdauliche Zeug auf die Straße. Den Rest schüttete er direkt aus dem Karton auf das Pflaster.
    »Damned…« knurrte Fuchs. Seine Reifen fegten über die dicht gesäten Stahlnägel. Nach fünfzig Yard stieg Fuchs auf die Bremse. Mit einem Zischen wie bei einer Düsenmaschine entwich die Luft aus den Reifen des Polizeiwagens.
    Phil schaltete das Sprechfunkgerät ein und gab Nachricht an die Zentrale. Er nannte die Nummer des hellblauen Buick, die Fahrtrichtung und die Besetzung des Wagens.
    Dann sprangen Phil und Fuchs um ihrem Fahrzeug, schlossen es ab, liefen einige Yard weiter in Richtung Fifth Avenue und winkten einem entgegen kommenden Taxi.
    »FBI«, sagte Phil und zeigte seine Marke, »drehen Sie sofort und fahren Sie in Richtung Third Avenue!«
    Sie stiegen in den Wagen, der mit lautem Gehupe drehte.
    Das Taxi jagte die 8. Straße Ost enl lang bis zum Astor Place und erreichte kurz darauf die First Avenue.
    Phil gab Anweisung, durch den Queens-Midtown-Tunnel nach Queens hinüberzufahren.
    Major Grace kam auf mich zu. Ich blieb in der Tür stehen.
    »Du wolltest dich einmal umsehen bei uns?« sagte er mit leiser Stimme. »Das ist eine

Weitere Kostenlose Bücher