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035 - Party im Blutschloss

035 - Party im Blutschloss

Titel: 035 - Party im Blutschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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gewesen sei, um Jane zu decken. Sie ist
mit irgendeinem Kerl losgezogen. Laß sie nur nach Hause kommen .«
    »Du sollst
nicht so streng mit ihr sein. Die heutige Zeit ist anders, und auch die
Menschen von heute, George .«
    Er winkte
heftig ab und zog an seiner Pfeife, die auszugehen drohte. »Unsinn! Eine Lüge
ist eine Lüge - ob damals oder heute.«
    »Ich habe
kein gutes Gefühl«, murmelte Eileen Baker. Ein tiefer Atemzug hob und senkte
ihre Brust. »Vielleicht solltest du doch die Polizei benachrichtigen.«
    Es vergingen
ein paar Minuten, ehe George Baker das Schweigen brach. »Ich warte noch eine
Stunde. Wenn sie bis fünf nicht zurück ist, gebe ich eine Vermißtenanzeige
auf.«
     
    ●
     
    So kam es,
daß in dem kleinen Polizeirevier von Crianlarich das Mädchen Jane Baker als
vermißt gemeldet wurde.
    Fotografie
und eine genaue Beschreibung des Mädchens lagen vor. Die Polizei begann ihre
Recherchen. Sie gab die Unterlagen auch an die Polizeidienststellen der
umliegenden Dörfer und Städte weiter.
    »Hoffen wir,
daß wir das Mädchen wiederfinden«, meinte einer der Beamten in Killin, einem
Ort, ca. 15 Meilen von Crianlarich entfernt. In der näheren Umgebung waren
während der letzten Monate mehrere Mädchen spurlos verschwunden. Das
Polizeikommissariat in Glasgow hatte eine Sondergruppe gebildet, die sich
gerade mit diesen Fällen beschäftigte. Inspektor Loring leitete dieses Ressort.
    »Immer wieder
in der Umgebung von Crianlarich und Killin«, sagte er ärgerlich. »So langsam
fange ich an, meine Theorie von einem Mädchenhandel fallenzulassen. Die Mädchen
in Schottland sind hübsch, aber daß die in Crianlarich und Killin besonders gut
aussehen sollen, davon habe ich noch nichts gehört.«
    Trotz aller
Untersuchungen war die Gruppe noch nicht weitergekommen.
    Am gleichen
Spätnachmittag noch landete in der Zentrale in Glasgow auch die Meldung, daß
ein junger Schotte namens McBroutch überfallig war.
    »Jetzt auch
noch Männer?« murmelte Loring und schüttelte den Kopf. »Das paßt nun überhaupt
nicht mehr ins Bild.«
    Er veranlaßte,
daß die örtliche Dienststelle nähere Angaben über den Verschwundenen machte.
    Zwei
scheinbar verschiedene Fälle - und doch gehörten sie zusammen. Niemand aber,
weder die Polizeibehörde in Crianlarich, noch die in Killin und Glasgow,
brachten diese unerklärlichen Fälle in irgendeinen Zusammenhang mit dem
rätselhaften schottischen Schloß, das nur etwa sieben Meilen von Killin
entfernt auf einem bewaldeten Hügel lag. Am Fuße dieses Hügels befand sich der
Loch Tay.
    Es gab jedoch
noch eine weitere Ermittlungsbehörde, die für diese Fälle zuständig war. Einige
tausend Meilen weiter, auf der anderen Sefte des Ozeans, werteten die Computer
der PSA die Routinemeldungen aus, welche das Kommissariat von Glasgow
weiterreichte.
    Und dort, in
einem abgekapselten Büro, das nur über eine Geheimtür zu erreichen war, saß ein
Mann, ein Blinder und ließ die dünnen Folien durch die Finger gleiten, auf
denen in Blindenschrift die Nachrichten gestanzt waren.
    X-RAY-1
überlegte. Die Computerauswertungen ließen die Möglichkeit zu, daß die beiden
letzten Vermißtenmeldungen in irgendeinem Zusammenhang standen und daß es
darüber hinaus Parallelen zu den anderen Fällen gab, in denen junge Mädchen
spurlos verschwanden.
    Außerdem
wiesen die Elektronengehirne in diesem Zusammenhang auf die Bemerkungen eines
schottischen Mädchens namens Patsy hin, das mit seinen Eltern in einem kleinen
Gasthaus am Rande von Killin lebte.
    Niemand aber
nahm dieses Mädchen und seine Aussagen ernst. Es war schwachsinnig.
    Um sich aber
einen persönlichen Eindruck zu machen, war Larry Brent in den frühen
Morgenstunden nach Buropa geflogen. Die Finger des blinden Leiters der PSA
tasteten das Zifferblatt der Uhr ab.
    Es war acht
Uhr abends. Um diese Zeit konnte Larry bereits von Glasgow weggefahren sein und
jetzt in dem einfachen Dorfwirtshaus sitzen ...
     
    ●
     
    Und genauso
war es.
    Larry Brent,
das beste Pferd im Stall der PSA, ein Mann, dessen ungewöhnlichen Erfolge
bewiesen, daß man sich auf ihn verlassen konnte.
    Larry Brent
alias X-RAY-3 saß seit einer halben Stunde in dem Dorfwirtshaus. Nur drei
Einwohner Killins befanden sich zu dieser Zeit in der Schankstube.
    Der
Amerikaner, der mit einem gemieteten Hillman von Glasgow hierhergefahren war,
ließ sich.dem Wirt gegenüber äußerst angetan über den vorzüglichen Whisky aus,
der hier angeboten wurde.
    Der Wirt,

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