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0352 - Die Bestie von Neapel

0352 - Die Bestie von Neapel

Titel: 0352 - Die Bestie von Neapel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Ausgabe eingehender über den Vorfall zu berichten.
    Stefania erschauerte bei dem Gedanken daran, wie nahe beide dem Tode gewesen waren…
    Und sie begann, sich ihre Gedanken zu machen über diesen Mac Landrys…
    ***
    »Es ist Aprils Yacht«, sagte Nicole. »Ihr typischer Parfümduft liegt in der Luft. Aber wo ist April? Nicht im Hotel, nicht auf der Yacht…«
    Zamorra grinste. »Es gibt ein paar Dutzend Möglichkeiten«, sagte er.
    »Sie könnte Besorgungen machen. Sie könnte bei irgend jemandem sein. Oder hier oder dort. Aber es gibt eine Möglichkeit, wie wir sie garantiert finden.«
    »Und die wäre?«
    »Einer von uns wartet hier, der andere im Hotel auf ihre Rückkehr. Irgendwann muß sie ja auftauchen.«
    Nicole schien sich damit nicht so recht anfreunden zu wollen. »Ich verstehe das nicht. Wenn sie dir auf so geheimnisvolle Weise Nachricht gibt, sie sei in Gefahr, dann müßte sie doch an einem auffälligen Punkt auf uns warten.«
    »Im Hotel, wie auf dem Zettel angegeben. Aber da war sie ja wohl nicht«, sagte Zamorra. Er unterzog die Kommandobrücke einer schnellen Inspektion. »Das ist kein Schiff, sondern ein Flugzeug«, murmelte er.
    »Oder besser: ein Raumschiff. Ich glaube, dieser Kahn wäre für mich ein Alptraum. Alles nur noch per Knopfdruck… nur gut, daß Bjern Grym sich nie an die Konstruktion von Autos gewagt hat.«
    »Wir könnten mal hier im Hafen fragen, ob jemand April gesehen hat«, schlug Nicole vor.
    Sie verließen die Yacht. Im selben Moment tauchte April Hedgeson vor ihnen auf…
    ***
    Zamorra fragte sich, woher April so schnell gekommen war. Er hatte nicht gesehen, daß sie sich näherte. Aber ihr Gesicht hellte sich auf, und strahlend lief sie auf Nicole zu, umarmte sie und begrüßte dann Zamorra.
    Dem war erst der Gedanke durch den Kopf geschossen, April könne sich ebenso verflüchtigen wie gestern auf Anglesey, als er versuchte, sie zu berühren, aber sie fühlte sich recht fest an.
    »Ich bin froh, daß ihr da seid«, sprudelte sie hervor. »Ich hatte gehofft, euch im Hotel zu treffen, aber ihr wart schon wieder fort. Da dachte ich, ihr würdet mich im Hafen suchen. Kommt, ich lade euch zu einem Cappuccino oder einem Eis ein oder zu… ach, was ihr wollt.«
    »Einladung angenommen. Wir werden das Teuerste aussuchen und gewaltig zuschlagen«, versicherte Nicole. »Führst du uns?«
    April nickte. Sie hakte sich zwischen Zamorra und Nicole ein und zog sie förmlich mit sich, fort vom Hafen.
    »Was bedroht dich eigentlich?« wollte Zamorra wissen. »Und wie hast du es überhaupt fertiggebracht, uns zu erreichen und Nachricht zu geben?«
    April blieb abrupt stehen.
    »Wer? Wie? Was? Ich? Wann?«
    »Sag bloß, du weißt von nichts«, sagte Zamorra verblüfft. Er zog den Zettel aus der Tasche seines weißen Anzugsjacketts. »Hier, ist das deine Schrift oder nicht?«
    »Sicher«, zeigte sich April verblüfft. »Aber ich wüßte nicht, daß ich das geschrieben haben sollte.«
    »Mußt du aber. Du warst doch vorhin so erleichtert, uns zu sehen und hattest gehofft, uns im Hotel zu treffen…«
    »Natürlich! Man sagte mir, ihr wäret da und hättet nach mir gefragt! Ich konnte es kaum glauben…«
    Zamorra und Nicole sahen sich an. »Irgend etwas«, sagte der Professor, »stimmt hier nicht. Ich glaube, wir haben uns einiges zu erzählen.«
    Im Vorbeigehen kaufte er an einem Kiosk eine Zeitung und klemmte sie sich unter den freien Arm. Es war eine langjährige Angewohnheit, sich per Zeitung auf dem Laufenden zu halten, und italienisch las er fast wie seine Muttersprache. Nachdem sie sich in einem kleinen Eiscafé an einem Ecktisch niederließen, blätterte er die Zeitung kurz durch. Der weltpolitische Teil und die Nachrichten interessierten ihn. Den Artikel im Lokalteil entdeckte Nicole. »Riesiges Monster überfällt Touristen…«
    Zamorra stutzte. Er überflog den Artikel. Dann sah er April forschend an.
    »Hilf mir. Ich werde von einem Ungeheuer bedroht. Komm schnell, du hast nicht viel Zeit.«
    »Was soll das?« fragte April erstaunt.
    »Das waren etwa die Worte, die du mir auf Anglesey zugerufen hast«, sagte Zamorra. »Und dann hast du diesen Zettel fallengelassen und bist verschwunden.«
    »Anglesey? Das ist doch die Insel bei Wales… und da soll ich gewesen sein? Aber das ist unmöglich. Wann war das denn angeblich?«
    »Gestern«, sagte Zamorra, und Nicole nannte die Uhrzeit.
    April schüttelte den Kopf. »Unmöglich«, sagte sie. »Vollkommen unmöglich, und das kann ich

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