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0353 - Flucht vor dem Grauen

0353 - Flucht vor dem Grauen

Titel: 0353 - Flucht vor dem Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vorgang an den vier Enden in Erscheinung, wo die Erzengel ihre Insignien hinterlassen hatten.
    Im ersten Moment konnte ich die Augen nicht mehr offenhalten.
    Auch Ali erging es so, denn er schrie: »Verdammt, das blendet!«
    Dann war der Anfangs-Energiestoß vorbei.
    Freie Sicht!
    Ich blickte in die Höhe und sah, daß sich die Welt, in der wir uns befanden, verändert hatte. Wieder einmal wurde mir bewußt, welch eine Kraft und Stärke mein Kreuz besaß, ohne hier allerdings einen direkten Erfolg erzielen zu können.
    Von meiner Faust und dem Kreuz aus flammten die Strahlen magischer Energie. So stark, konzentriert und gewaltig, daß sie die Welt vor mir erfüllten und der junge Ali ein Staunen nicht unterdrücken konnte.
    Die Ausmaße dieser Dimension waren mir sowieso nicht geheuer.
    Breite, Länge und Höhe nicht einzuschätzen. Vor allen Dingen jetzt nicht, wo das Kreuz aktiviert worden war, denn seine magische Energie lotete etwas völlig anderes aus, als das, was ich zuvor gesehen hatte.
    Ich bekam das Gefühl, am Anfang eines weiten Tals zu stehen, das sich wie eine gewaltige Schüssel vor mir ausbreitete. Erfüllt wurde das Tal seltsamerweise vom Licht meines Kreuzes, und es besaß genau die Helligkeit, um die vor ihm liegende Gegend auch ausleuchten zu können.
    Ja, es hatte sogar ein in der Luft und über dem Boden schwebendes Netz gebildet.
    Spinnennetzartig lag es vor mir und hatte sich zwischen die Hände und den Untergrund verteilt. Was das bedeuten sollte, darüber konnte ich nur spekulieren. Möglicherweise wollte das Netz die magischen Energien des Großen Alten vernichten oder zumindest aufhalten.
    Aber war es dazu in der Lage?
    Ich stand unter einer starken Spannung. Ebenso Ali, der gleichzeitig wieder Hoffnung bekam.
    »Verflixt, John, das ist affenstark. Wir halten ihn auf, den verfluchten…«
    »Das ist noch nicht sicher«, gab ich flüsternd zurück, obwohl ich von der magischen Kraft meines Kreuzes angenehm enttäuscht war.
    Aber den Strahlen gelang es nicht, Hemators Hände zu erreichen.
    Da mußte es eine Hemmschwelle geben.
    Durch die Nase atmete ich ein. Sekunden waren, wenn ich meiner inneren Uhr folgte, verstrichen. Die Lage hatte sich nicht verändert.
    Auch die Hände bewegten sich nicht mehr. Sie waren zur Ruhe gekommen und nahmen in ihrer Größe mein gesamtes Blickfeld ein.
    Ich wußte nicht, was ich noch unternehmen sollte. Das Kreuz mußte jetzt die Situation stabilisieren.
    Und es vernichtete.
    Damit wiederum überraschte es mich. Leider jagten die Strahlen nicht gegen die Hände des Großen Alten, die diese Dimension nach ihrem Gusto formen konnten, sie suchten sich andere Gegner aus.
    Und das waren die Monstren.
    Die Strahlen zitterten plötzlich. Aus war es mit der Ruhe, dem bewegungslosen Daliegen. Der Angriff erfolgte ohne Übergang. Kein Anzeichen für die Vernichtung bekam ich mit.
    Nur den unwahrscheinlichen Energiestoß, der sich innerhalb des Netzes gesammelt hatte, es nun auseinanderriß und so verteilte, daß es die Monstren traf.
    Es war wie im Kino.
    Beste Spielberg oder Lucas-Machart.
    Plötzlich hatte jeder magische Strahl ein Ziel gefunden. Er bewegte sich mit einer durch Blicke kaum zu verfolgenden Schnelligkeit, tauchte in das Gestein, fuhr auch darüber hinweg, suchte sich gewisse Lücken und traf das Ziel.
    Es waren die Monster.
    Dort, wo die Blitze ihr Ziel getroffen hatten, sah ich die makabren Mutationen für einen Augenblick überdeutlich. Konturenscharf zeichneten sich die Körper im magischen Licht meines Kreuzes ab, bevor sie zusammenfielen und durch ein kaltes Feuer verbrannt wurden.
    Als Ascherest blieben sie liegen…
    Lautlos, aber ungemein rasant jagten die Strahlen über den Boden. Mit tödlicher Sicherheit fanden sie immer neue Ziele und verdampften die Mutationen dieser Welt.
    Und Hemator traf keinerlei Anstalten, um seinen Geschöpfen beizustehen. Die Hände lagen ruhig wie eine Brücke über unseren Köpfen. Sie zitterten nicht einmal.
    Und auch die geierähnlichen Vögel mit den Menschenhänden wurden von den Strahlen erwischt.
    Sie versuchten noch zu fliehen und waren in verschiedene Richtungen gestartet.
    Eigentlich eine gute Sache, wenn die Strahlen nicht gewesen wären. Die Vögel reagierten auf die Lichterscheinung wie Metall auf einen Magnet. Sie zogen die Strahlen an.
    Es gab in der Luft über uns vier lautlose Explosionen. Für einen Moment wurde es dann heller, bevor von den geierähnlichen Tieren nichts mehr zurückblieb.
    Einige

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