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0355 - Der Doppelagent von Rumal

Titel: 0355 - Der Doppelagent von Rumal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Imperiums einfliegen konnte.
    Ohne seine Enttäuschung zu verbergen, sagte General Heks: „Sie waren bisher von der Idee begeistert, den Akonen ein Schiff zum Transport des Zeittransmitters zu schicken. Man könnte sogar sagen, daß es Ihr Plan ist, den wir nun mit großem Aufwand in die Tat umsetzen."
    „Richtig", gab Batabano zu. „Meine Bedenken richten sich auch nicht gegen die Grundidee. Ich erkenne jedoch, daß unser Plan schwache Punkte aufweist."
    „Natürlich", gab Heks zu. „Sie haben uns aber darüber informiert, daß wir nur acht Tage Zeit haben.
    Wenn Sie nach Ablauf dieser Frist nicht mit einem Schiff ins Greenbarrier-System zurückkehren, werden sich die Akonen nach, anderen Transportmöglichkeiten umsehen. Außerdem können Sie nicht mehr als unser Spion in den Reihen der CONDOS VASAC arbeiten."
    „Wir mußten improvisieren", fügte Suzan Waringer hinzu. „Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, was ein Gelingen der akonischen Pläne für die Menschheit bedeutet, Captain. Deshalb würde ich dieser Aktion auch zustimmen, wenn unsere Chancen wesentlich geringer wären."
    „Suzan hat recht", bekräftigte Waringer. „Die Akonen können kaum erwarten, das Solare Imperium zerfallen zu sehen. Das macht sie unvorsichtig."
    Heks sagte beschwichtigend: „Der Captain muß glauben, daß wir ihn davon überzeugen wollen, daß er an einem Picknick teilnehmen soll."
    Batabano mußte lachen. Niemand brauchte ihm zu sagen, was ihn im Greenbarrier-System erwartete. Er kannte die Akonen und Antis besser als jeder andere Mann im Raum. Er wußte, welches Mißtrauen sie jedem Terraner entgegenbrachten. Batabano fürchtete weniger Sequoh von Bet-Hesda als Shazam Leneck, den militärischen Befehlshaber auf Hep-Tart III. Leneck war der mißtrauischste Mann, den Batabano jemals kennengelernt hatte. Shazam Leneck hatte dem USO-Spezialisten oft genug seine Abneigung gezeigt.
    „Wir bedienen uns Ihrer, aber wir schätzen Sie nicht", hatte er einmal zu Batabano gesagt.
    „Wir können Sie nicht dazu zwingen, die BRAE BURN ins Greenbarrier-System zu fliegen", klang die Stimme Abel Waringers in Batabanos Gedanken. „Vergessen Sie jedoch nicht, daß Sie der einzige Mann sind, der diese Aufgabe übernehmen kann."
    Waringer würde nicht zögern, diesen Einsatz persönlich zu übernehmen, wenn es möglich wäre! schoß es Batabano durch den Kopf.
    „Natürlich übernehme ich diese Sache", sagte er schroff. „Es tut mir leid, wenn ich jemals den Eindruck entstehen ließ, daß es anders sein könnte."
     
    *
     
    „Wie wollen Sie den Akonen die Wunde Ihrer linken Hüfte erklären?" fragte Dr. Schertzer den USO-Spezialisten bei der abschließenden Untersuchung.
    „Überhaupt nicht", antwortete Batabano. „Ich werde dafür sorgen, daß sie niemand zu sehen bekommt."
    „Sie können noch nicht richtig laufen und brauchen schmerzstillende Mittel", sagte der Arzt. „Wie wollen Sie verhindern, daß die Akonen auf Ihren Zustand aufmerksam werden?"
    Batabano antwortete nicht. Er war es überdrüssig, sich mit dem Stationsarzt zu streiten. Sämtliche Bedenken Dr. Schertzers liefen alle auf den gleichen; Punkt hinaus.
    „Sie dürfen keine heftigen Bewegungen machen", sagte Dr. Schertzer und sprühte flüssige Haut über die Wunde.
    „Schonen Sie sich, wann immer Sie Gelegenheit dazu haben."
    Batabano versprach, daß er sich an die Anweisungen des Mediziners halten wollte.
    „Rein persönlich sind Sie mir gleichgültig", sagte Dr. Schertzer beim Abschied. „Aber ich weiß, daß Sie der Menschheit einen großen Dienst erweisen sollen. Ich gehöre nun einmal zu der Menschheit.
    Deshalb wünsche ich Ihnen viel Glück."
    Batabano setzte Osterlizer auf seine Schulter und humpelte auf den Gang hinaus. Dort wartete ein Fahrzeug auf ihn, das ihn in den Hangar bringen würde. Oberstleutnant Haiker Lastron und seine Soldaten hatten das alte Schiff bereits startbereit gemacht. Vor der Abschlußuntersuchung durch Dr.
    Schertzer waren Geoffry und Suzan Waringer noch einmal bei Batabano gewesen, um mit ihm verschiedene Einzelheiten durchzusprechen. Batabano gestand sich ein, daß innerhalb weniger Tage viel geschehen war.
    General Heks wartete im Hangar auf ihn, um sich zu verabschieden. Der General deutete auf die BRAE BURN und sagte: „Wenn Sie mit diesem Schiff nach Last Hope zurückkommen, vergessen Sie nicht, unsere Station über Funk anzurufen."
    Batabano verstand, daß der General darauf anspielte, daß er fast die TITMOUSE vernichtet

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