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0355 - Der Doppelagent von Rumal

Titel: 0355 - Der Doppelagent von Rumal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte.
    Heks übergab ihm eine dicke Mappe und ein Bündel Tonspulen.
    „Damit können Sie sich während des Fluges beschäftigen", sagte er. „Vergessen Sie jedoch nicht, alle verräterischen Unterlagen zu vernichten, bevor Sie mit der BRAE BURN landen."
    „Ich werde daran denken", versprach Batabano.
    „Noch etwas!" Heks' Blicke glitten an dem Captain vorbei und hefteten sich auf die Schleuse des hundert Meter durchmessenden Kreuzers. „Oberstleutnant Haiker Lastron steht im Rang über Ihnen. Er hat sich jedoch damit einverstanden erklärt, daß Sie dieses Einsatzkommando auf Grund Ihrer Erfahrungen mit der CONDOS VASAC befehligen."
    Batabano nickte langsam.
    „Ich weiß die Einstellung des Oberstleutnants zu schätzen und bedanke mich dafür", sagte Batabano.
    „Es wird Zeit", sagte der General mit plötzlicher Ungeduld. Er gab Batabano die Hand und verließ ohne ein weiteres Wort den Hangar.
    Die BRAE BURN startete in den Abendstunden des 25. Mai 2436.
    „Zweifellos war Captain Vito Batabano ein überaus fähiger Mann. Anstatt sachlich über seine Erfolge zu berichten, glorifizierten ihn die Autoren der Geschichte der Menschheit, so daß wir verschiedenen Abschnitten ihrer Erzählungen nur mit Skepsis zu folgen vermochten."
    Kommentare zur Geschichte der Menschheit.
    Kapitel: DIE USO-SPEZIALISTEN von Leontyne Lentheric.
     
    4.
     
    Captain Vito Batabano saß neben Haiker Lastron an den Kontrollen der BRAE BURN. Osterlizer turnte auf seinen Knien herum und stieß ab und zu einen vergnügten Pfiff aus. Das Lineartriebwerk der BRAE BURN gab Geräusche von sich, die keinen Zweifel daran ließen, in welcher Verfassung sich dieses Schiff befand.
    „Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, daß der Kalupsche Konverter nicht durchhalten könnte", sagte Haiker Lastron, der Batabanos Gedanken zu erraten schien. „Die BRAE BURN wurde vor dem Einsatz genau untersucht. Der Kalup hält noch eine Weile."
    „Ich mache mir keine Sorgen um das Schiff", erwiderte Batabano. „Ich denke ständig an den Zeittransmitter der Akonen. Hoffentlich hat Sequoh von Bet-Hesda inzwischen keine andere Möglichkeit gefunden, ihn zu transportieren."
    Oberstleutnant Lastron warf ihm einen Seitenblick zu.
    „Sie sollten sich nicht so viele Gedanken machen", empfahl er. „Das schadet Ihrer Gesundheit."
    Diese Anspielung war deutlich genug. Batabano brauchte nur in den Spiegel zu blicken, um zu erkennen, daß die Warnungen Dr. Schertzers begründet waren. Batabanos Gesicht sah grau und eingefallen aus. Unter seinen Augen, hatten sich dunkle Ränder gebildet. Außerdem fühlte er sich schwach. Er hoffte, daß sich sein Zustand bis zu ihrer Ankunft bessern würde.
    Das Greenbarrier-System lag auf der Eastside der Galaxis. Es war 52617 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Stützpunkt der CONDOS VASAC befand sich auf dem dritten Mond des zweiten Planeten.
    „Inzwischen wird man die Abwesenheit der beiden akonischen Techniker entdeckt haben", sinnierte Batabano. „Ich glaube nicht, daß man mich mit dem Verschwinden der beiden Männer in Verbindung bringt."
    „Der Erfolg unseres Unternehmens hängt nicht zuletzt davon ab, ob wir die ersten Stunden nach unserer Ankunft überstehen", meinte Haiker Lastron.
    „Ich kenne unsere Geschichte bereits auswendig", sagte Warwin Paisley, ein Leutnant aus der plophosischen Garde und Haiker Lastrons Stellvertreter.
    „Wir müssen auf Shazam Leneck achten", sagte Batabano. „Sequoh von Bet-Hesda ist so sehr mit seinen wissenschaftlichen Problemen beschäftigt, daß er sich mit einem normalen Verhör begnügen wird. Anders Leneck. Dieser Mann ist mißtrauisch wie ein gejagtes Tier. Ich habe Monate gebraucht, um von ihm akzeptiert zu werden."
    Die Akonen haben nicht viel Zeit, um uns zu prüfen", sagte Lastron. „Wenn sie ihren Zeittransmitter einsetzen wollen muß es bald geschehen."
    „Das würde Leneck nur veranlassen, die Verhöre mit doppelter Schärfe zu führen", sagte Batabano.
    „Wenn wir diese Linearetappe beendet haben, müssen wir den ausgemachten Kodefunkspruch über Richtstrahlhyperfunk abstrahlen", sagte der Captain.
    „Hoffentlich geht alles gut, wenn wir in das Greenbarrier-System einfliegen". sagte Lastron. „Die BRAE BURN ist nicht in der Lage, komplizierte Manöver durchzuführen."
    Das Greenbarrier-System lag zwar auf der Eastside der Galaxis, aber es gehörte noch zum Zentrum der Milchstraße. Die Sterne standen hier so dicht, daß ein Fehler in der Steuerung genügte, um

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