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0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen

0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen

Titel: 0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bestie mit den Mandelaugen
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verschwinden!«
    Einen Augenblick blieb es still hinter der Tür, bis Dorothy Simmons erneut zischte.
    »Schluss jetzt, Cotton, in einer Viertelstunde will ich keinen Schnüffler mehr sehen, verstanden? Und Sie verschwinden jetzt auch besser.«
    Es blieb mir im Augenblick nichts anderes übrig, ich musste mich zurückziehen.
    Ich trommelte Phil und die übrigen Kollegen zusammen. Mit wenigen Worten setzte ich sie von der neu entstandenen Situation in Kenntnis.
    Sie schwiegen betroffen, als ich meinen Bericht beendet hatte. Ihnen allen ging es gegen den Strich, dass wir so dicht vor dem Ziel aufgeben sollten, aber sie waren alle der Meinung, dass man das Leben der alten Dame so weit wie möglich schützen musste.
    Niedergeschlagen verließen wir das Haus.
    »Ihr könnt wieder ins Distriktgebäude zurückfahren«, sagte Phil zu den Kollegen. »Ich werde mit Jerry in einigen Minuten folgen. Vorher wollen wir uns vom Abzug Dorothys überzeugen. Selbstverständlich aus genügender Entfernung. Wir sehen uns dann in der Kantine, so long.«
    Ich glaubte Phil kein Wort. Er hatte bestimmt eine Idee, wie wir Dorothy Simmons doch überlisten konnten.
    Zwei Minuten später brausten die Wagen mit den Kollegen ab, und wir standen allein auf der Straße.
    »Nun rück schon mit der Sprache raus«, sagte ich zu meinem Freund, »ich bin gespannt, welche Idee du ausgebrütet hast.«
    »Siehst du hier einen Wagen, Jerry? Ich nicht. Die schöne Dorothy wird aber kaum mit ihrer Begleitung zu Fuß durch New York wandern wollen. Wir müssen also ein bisschen Zufall spielen.«
    »Woher willst du so schnell zu einem Yellow-Cab kommen?«
    »Ganz einfach, Jerry. Ich habe, als wir vorhin hier in die Straße einbogen, einen Parkplatz für sechs Taxis gesehen. Wir werden einmal mit dem Fahrern reden. Sicher werden sie gern mitspielen. Wir müssen uns aber beeilen, sonst ist Dorothy schneller als wir. Also, komm.«
    ***
    Ich folgte Phil, nachdem ich noch einen Blick auf das Haus geworfen hatte. Sicher würde Dorothy Simmons hinter der Gardine stehen und unseren Rückzug beobachten. Nach knapp zwei Minuten hatten wir den Taxistand erreicht. Wir ließen unsere FBI-Sterne blitzen und erklärten den Fahrern, worum es ging.
    Die Jungs waren hell begeistert. Die ganze Angelegenheit war für sie eine interessante Unterbrechung ihres Arbeitstages.
    Phil und ich hatten beschlossen, die Aktion mit zwei von verschiedenen Seiten in die Straße einfahrenden Taxis zu starten. In einem der Wagen sollte Phil sich verstecken, in dem anderen ich.
    Als Versteck hatten wir den Platz neben dem Fahrer gewählt. Wenn wir uns nicht zu ungeschickt anstellten, so konnten wir uns vor den Sitz neben dem Fahrer kauern.
    Einem im Fond sitzenden Fahrgast war es fast unmöglich, uns zu erkennen. Wir instruierten die Fahrer genau, denn von ihrem Verhalten hing der wichtigste Teil des Planes ab. Sie sollten im Rückspiegel beobachten, wann Dorothy Simmons ihren Revolver aus der Hand legte. Als Zeichen dafür, dass Phil oder ich aus der Versenkung auftauchen konnten, sollten sie im Auto-Radio nach einem anderen Sender suchen. All diese Erklärungen nahmen nur wenig Zeit in Anspruch, denn die Fahrer begriffen sofort, worauf es uns ankam.
    Dann fuhren wir los. Während ich aus der gleichen Richtung in die Straße einfuhr, aus der wir gekommen waren, fuhr Phil aus der entgegengesetzten Richtung hinein.
    Ich kauerte vor dem Sitz neben dem Fahrer. Mein Körper befand sich halb unter der Motorhaube. Alles, was ich sehen konnte, war ein Stück der Tür und den Beifahrersitz.
    Ich musste mich festklammern, als der Wagen plötzlich bremste und an die Seite fuhr. Dann hielt der Wagen, und ich hörte das Auf- und Zuschlägen der Tür.
    Eine Stimme gab dem Fahrer das Fahrtziel an. Es war die 47. Straße.
    Beim Klang der Stimme fuhr ein Schlag durch meinen Körper. Phils Trick hatte geklappt.
    Ihre Stimme hätte ich unter Tausenden erkannt. Von Mrs. Bullborough hörte ich keinen Laut, aber ich zweifelte nicht daran, dass auch sie sich im Wagen befand. Einen solchen Trumpf gab Dorothy Simmons nicht freiwillig aus der Hand.
    Der Wagen gewann schnell an Geschwindigkeit, und ich musste mich festhalten, um nicht gegen den Sitz geworfen zu werden. Meine Stellung war nicht bequem, besonders nicht in den zahlreichen Kurven, die der Wagen beschrieb.
    Aus den Augenwinkeln beobachtete ich den Fahrer. Er sah starr geradeaus, aber von Zeit zu Zeit wandte sich sein Kopf dem Rückspiegel zu. Aber noch immer kam

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