Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0358 - Das Gespenst aus dem Hexenforst

0358 - Das Gespenst aus dem Hexenforst

Titel: 0358 - Das Gespenst aus dem Hexenforst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
weshalb?«
    »Weil es bei uns einfach beschissen ist und wir nicht mehr weiterkommen.«
    »Ihr also auch nicht?«
    »Nein!«
    Quentin zog die Stirn kraus, als er überlegte. Sie saßen in der Zwickmühle, das war ihnen klargeworden. Nach vorn konnten sie nicht, und hinter ihnen versperrte ihnen ein dichtes Gewächs, das immer mehr Platz einnahm, den Weg.
    »Was tun?«
    »Hast du eine Entscheidung getroffen, Rod?«
    »Nein, zum Henker!«
    »Ich lasse wenden!« erklärte Eastlow.
    »Und dann?«
    »Durchrammen. Der Panzer zuerst. Er muß diese Scheiße einfach knacken. Außerdem haben wir Holmes gefunden.«
    »Und?«
    Eastlow lachte krächzend. »Ich will lieber nichts sagen. Er sah scheußlich aus. An einem Baum hing er. Getötet von einem Rotorblatt. Das kannst du dir ja vorstellen…«
    »Und wie, Mann, und wie.« Quentin hatte sich entschlossen.
    »Also ich versuche es auch.«
    »Gut, wir melden uns dann wieder!« Damit unterbrach Captain Eastlow die Verbindung.
    Quentin warf das Sprechgerät wieder in den Wagen. Seinem Gesicht war anzusehen, welche Wut in seinem Innern tobte. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt, als er dem Panzerfahrer den Befehl gab, seinen Tank zu wenden. »Anschließend fahren Sie zurück und zerfetzen diesen verdammten Dschungel. Okay?«
    »Verstanden, Sir!«
    Quentin stieg wieder ein. Sein Fahrer schaute ihn aus fragenden Augen an.
    »Wir schaffen es, Richardson«, sagte Quentin. »Wir schaffen es. Das schwöre ich Ihnen.«
    »Natürlich, Sir.« Die Antwort klang nicht sehr optimistisch.
    Der Fahrer des Panzers hatte den schweren Motor angelassen. Er beherrschte den Tank, das bewies er in den folgenden Sekunden, als sich das schwere Gerät auf der Stelle drehte und seine Kanone schließlich in die Richtung zeigte, aus der sie gekommen waren.
    Dann rollte der Tank an!
    Unter den Ketten knirschte das Unterholz. Die schweren Caterpillar drückten ein tiefes Muster in den Boden. In entgegengesetzter Richtung rollte der Tank an den wartenden Fahrzeugen vorbei und bahnte sich seinen Weg. Alle Hoffnungen begleiteten ihn. Wenn es jemand schaffte, den Dschungelwuchs zu durchbrechen, dann nur der Tank, gegen den ihre ebenfalls schweren Fahrzeuge wie Spielzeuge wirkten.
    Die Männer warteten mit klopfenden Herzen. Die innere Aufregung spiegelte sich auf ihren Gesichtern wider. Die Lippen hatten sich fest zusammengepreßt, sie schauten aus starren Augen zu, ob ihr großer Rammbock es packen würde.
    Immer näher kam er der gewachsenen Wand aus Zweigen, Ästen und schlangengleichen Lianen. Seine Kanone stach vor, drückte einige Äste zur Seite, dann rammte der Tank hinein.
    Röhrend wie ein Untier aus Stahl wollte er sich den Weg bahnen und die Hindernisse zerreißen.
    Er schaukelte über den Boden, hüpfte dabei, und sein mächtiger Leib stieß in das Hindernis.
    Schnell war er gewesen. Äste knackten, Zweige brachen. Mit sirrenden Geräuschen jagten die Lianen auseinander, und die ersten Soldaten stießen Jubelschreie aus.
    Der Tank würde es schaffen!
    Die Hälfte der Strecke lag bereits hinter ihm. Zurück ließ er ein Chaos aus Pflanzen, Baumteilen und Ästen.
    Captain Quentin wollte schon den Befehl geben, dem Tank zu folgen, als er und die anderen sahen, wie der schwere Panzer plötzlich stoppte. Es sah so aus, als wäre er gegen eine Wand gefahren.
    Es gab aber keine. Auch nicht aus Pflanzen oder Bäumen. Die »Wand« war etwas völlig anders.
    Der Untergrund!
    In ihn sackte der Panzer ein. Urplötzlich hatte der Boden seine Widerstandsfähigkeit verloren. Nach vorn hin kippte er weg, als würden die Hände eines Riesen auf ihn drücken.
    »Verdammt, der hat sich festgewühlt!«
    Ein Soldat schrie die Worte in höchster Not. Er hatte erkannt, was mit dem Tank los war, drehte sich zu seinen Kameraden um, und sah auch, daß Captain Quentin den Wagen verlassen hatte und sich seinen Weg zum Tank hin bahnte.
    Er hörte die Stimmen seiner Männer und kümmerte sich nicht darum. Sich einen Weg durch das Unterholz bahnend, erreichte er den festgefahrenen Tank und blieb plötzlich stehen, als er ebenfalls spürte, daß er auf einen sehr schwankenden Boden geraten war.
    Der Untergrund war nicht so flüssig wie der, in dem der Soldat versunken war, aber der Captain hatte große Mühe, sein rechtes Bein wieder hervorzuziehen.
    Aus dem Tank kroch die Besatzung, während der schwere Panzer stets Stöße bekam, die ihn immer tiefer in den Untergrund schickten, damit er versinken konnte.
    Da war nichts zu

Weitere Kostenlose Bücher