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0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

Titel: 0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Werkstatt der grauen Hyänen
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verriet mir schon genügend.
    Die Lage war sehr verworren.
    »Der Wagen ist unter dem Namen Sonny Harper zugelassen, wie Sie wahrscheinlich selbst schon wissen, Jerry«, erklärte er mir. »Sonny Harper ist einer der Gehilfen Fred Morgans. Gestohlen ist er allerdings nicht. In dieser Hinsicht werden wir nicht viel erreichen können. Wahrscheinlich gibt es auch ein wunderbares Märchen, warum Sie ihn nach Philadelphia bringen sollten. Das haben sich die Burschen längst ausgedacht und auswendig gelernt.«
    Ich blickte ziemlich betreten drein. Wir hatten also eine Niete gezogen.
    »Und der Tote im Kofferraum?«
    »In der Hinsicht wird ihm eine Erklärung schwerfallen«, meinte unser Chef. »Wir wissen nicht, wie er dorthin kam. Fingerabdrucke gibt es genug. Wahrscheinlich werden wir auch die von Fred Morgan darunter finden und einige seiner Helfer, aber was beweist das schon?«
    »Wer ist der Tote überhaupt?«
    Phil zuckte die Schultern.
    »Das große Fragezeichen.«
    Ich blickte noch dümmer drein.
    »Er hatte keine Papiere bei sich, seine Fingerabdrücke sind uns nicht bekannt, und seine Taschen waren säuberlich geleert«, stellte Mr. High fest. »Sogar die Firmenschilder hat man aus den Kleidern getrennt, wahrscheinlich um das Geheimnis noch zu vergrößern.«
    »Keine besonderen Merkmale?«, fragte ich weiter.
    Mr. High nickte.
    »Ein großer Leberfleck unter der rechten Schulter, die Narbe einer Blinddarmoperation, eine Zahnprothese. Der Mann ist ungefähr fünfunddreißig, wurde mit einer 45er Kugel erschossen, die wahrscheinlich aus einer Police Special stammt, und ist seit ungefähr neun Stunden tot.«
    Ich seufzte hörbar.
    »Jetzt sollen wir wahrscheinlich alle Krankenhäuser und Zahnärzte in New York abklappern und uns erkundigen?«, meinte ich ziemlich bedrückt.
    Unser Chef schüttelte den Kopf.
    »Vorläufig noch nicht. Ich habe ihn fotografieren lassen und sein Bild und eine Beschreibung von ihm an alle Zeitungen geschickt. Zum Glück konnten wir beides noch in die neueste Nummer bringen, sodass wir keine Zeit verloren haben. Vielleicht erkennt morgen früh jemand das Bild und benachrichtigt uns.«
    »Hoffentlich klappt es.«
    »Wenn nicht, dann müssen wir es eben weiter versuchen. Für alle Fälle gehen Sie beide jetzt nach Hause und schlafen aus. Morgen früh nehmen wir die Garage hoch. Dabei können Sie die City Police begleiten. Vielleicht ist das für Sie auch einmal eine Abwechslung.«
    Phil hatte es eilig, nach Hause zu kommen. Er wollte schnell ins Bett. Dafür hatte ich Verständnis, und ich schloss mich ihm an.
    Unser Chef blieb in seinem Büro zurück, als hätte er die Absicht, die ganze Nacht durchzuarbeiten.
    Darüber hätte ich mich nicht einmal gewundert, obwohl ich keine Ahnung hatte, wo er jetzt, mitten in der Nacht eine neue Spur finden könnte.
    ***
    Lieutenant Kowalsky war das Urbild eines Polizisten.
    Ein Bild von einem Mann, mit dem Nacken eines Schwergewichtlers. Aber wenn er einen angrinste, leuchtete eine ganze Menge Menschenliebe durch.
    Jetzt, als er den Mannschaften der beiden Streifenwagen ihre Aufgabe erklärte, lächelte er allerdings nicht. Das war verständlich.
    Wir stocherten in ziemlich schmutzigen Geschäften herum, die uns das Lachen vertrieben.
    Endlich fuhren die beiden Streifenwagen ab.
    Ich ließ den Motor des Jaguar anspringen und folgte ihnen.
    Es ging mir weniger darum, dass sie mir den Weg zeigten, den kannte ich besser als sie, aber ich wollte gerne äus dem Hintergrund beobachten, und für alle Fälle verfügbar sein.
    Zehn Minuten später hielten wir vor der Garage in Brooklyn. Die beiden Streifenwagen riegelten die Gasse ab, und als ich den Jaguar anhielt, trommelte Lieutenant Kowalsky schon energisch gegen die eisernen Rolltüren.
    Dazu benützte er allerdings den Gummiknüppel, und der Lärm, den er verursachte, hatte auch den gewünschten Erfolg.
    Fred Morgan blickte ziemlich erschrocken drein, als wir ihm gegenüberstanden.
    Bevor er sich noch von seinem Schrecken erholt hatte, schob ihn der Lieutenant schon in die Garage. Wir folgten ihm.
    Diesmal waren wir an der Reihe, recht dumm dreinzublicken.
    Außer zwei zerbeulten Fahrzeugen, die offensichtlich in einen Unfall verwickelt gewesen waren, war die Garage leer.
    Ich holte tief Atem und starrte Phil an, der erstaunt die Schultern hob. Weder der Buick noch der Ford Thunderbird, den ich am Vorabend hier abgeliefert hatte, war zu sehen.
    »Vielleicht sind Sie so gut und verraten mir, was Sie hier

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