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0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

Titel: 0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Werkstatt der grauen Hyänen
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Der Fahrer hatte sich aus dem Fenster gebeugt und grinste mir zu.
    Da fuhr mir ein gewaltiger Schrecken durch die Glieder.
    Louis Cosa war der Fahrer!
    Instinktiv drehte ich das Lenkrad nach links und rückte gerade noch ab, bevor mich der Bursche rammte. Zu diesem Experiment hatte er gute Gründe.
    Immer weiter drückte mich der Laster nach links, und mein Vorderreifen erfasste fast schon den Grünstreifen. Neben mir dröhnte der mächtige Motor des Trucks noch lauter.
    Ich hatte das Gefühl, er würde mich in Grund und Boden stampfen.
    Ich klammerte mich am Steuerrad fest und berührte die Bremse ganz leicht und zart. Trotzdem schlitterte der Buick mit dem Heck ein wenig nach links.
    Immer noch kam der Laster näher, und ich wusste, dass ich alles riskieren musste, wenn er mich nicht in die Betonbarriere treiben sollte.
    Diesmal trat ich härter auf die Bremse.
    Es genügte, den Laster an mir vorbeischießen zu lassen. Ich sah, wie seine Bremslichter aufleuchteten.
    Zum Überlegen blieb mir keine Zeit. Ich handelte, völlig automatisch, als ich das Gaspedal bis zum Boden durchtrat und mit einem Satz auf der rechten Seite der Highway an dem Laster vorbeifegte.
    Mit jeder Sekunde gewann ich mehr Abstand, und der langsame Truck hatte Schwierigkeiten, nach dem harten Abbremsen wieder auf Touren zu kommen.
    Aber die Gefahr war für mich noch lange nicht vorbei.
    Jetzt konnte mich der Truck zwar nicht mehr rammen, aber in den Motorenlärm hinein hörte ich die leichte Explosion.
    Etwas schlug neben mir in die Polsterung ein, und hinter mir lief die Scheibe milchig an und zersprang berstend.
    Ich zog den Kopf ein und hielt den Fuß hart auf dem Gaspedal.
    Wenn ich jetzt meine Fahrt verlangsamte, dann hatte ich überhaupt keine Aussichten mehr.
    Noch zwei Kugeln klatschten hinter mir in das Stahlblech, dann hatte ich genügend Entfernung.
    Ihre Revolver nützten ihnen nichts mehr.
    Ich wunderte mich, was Phil jetzt gegen die beiden unternahm.
    Er musste noch immer hinter ihnen liegen, aber ich hätte keine Zeit, mich lange um ihn zu kümmern.
    Er würde es bestimmt nicht versuchen, sich an ihnen vorbeizuquetschen. Wahrscheinlich nahm er von hinten her ihre Reifen aufs Korn.
    Ich erreichte die nächste Steigung und raste im Höchsttempo hoch. Erst 52 als ich fast schon die Kuppe erreicht hatte, hob ich den Fuß vom Gaspedal und trat auf die Bremse.
    Ich stand vor der Kuppe. Der Buick war kaum an den Straßenrand geschlittert, als ich mich auch schon aus dem Wagen warf und hinter ihm Deckung nahm.
    ***
    Meine Special lag ruhig und sicher in meiner Hand, als der Lastwagen herandröhnte. Wieder bellten aus der Kabine die Revolver auf. Ich sah ihr Mündungsfeuer.
    Noch immer ließ ich mir Zeit und zielte auf den rechten Vorderreifen. Erst als der Lastwagen keine zehn Meter von mir entfernt war, drückte ich dreimal ab. Ich sah eine kleine Staubwolke.
    Die zweite Kugel traf ihr Ziel, und sofort war der Reifen platt wie ein Pfannkuchen und rauchte schon, während der Fahrer die Gewalt über den schweren Truck verlor. Plötzlich raste er in einem irrsinnigen Zickzack über den Highway, kam schließlich ganz von der Straße ab und holperte über das Feld.
    Ich sah etwas durch die Luft fliegen, und dann kippte der Lastwagen zweimal über und blieb mit , einem ohrenbetäubenden Krachen auf der Seite liegen, während sich die Räder noch immer drehten.
    Keine zwanzig Meter von mir brachte Phil den Jaguar zum Stehen und warf sich dann mit einer Hechtrolle heraus.
    Aber im Laster blieb alles ruhig. Ich hörte keine Schüsse.
    Ich schob den Kopf hinter dem Kotflügel vor.
    Drüben, in dem Feld, sah ich einen der beiden Männer.
    Ich riss mich hoch und rannte auf ihn los.
    Als ich keine zehn Meter von ihm entfernt war, hob er den Revolver. Ich warf mich zur Seite, als der Schuss aufpeitschte, und rollte über die weiche, lehmige Erde.
    Ein zweites Mal riss ich mich hoch und machte zwei Sätze auf ihn zu.
    Erneut hob er den Revolver, aber bevor er den Finger krümmen konnte, war ich bei ihm, und meine Schuhspitze traf die Waffe.
    Der Revolver flog aus seiner Hand.
    Dann packte ich den Gangster und drückte ihm meine Pistole in den Rücken.
    »Ihr habt euch eine nette Überraschung für mich ausgedacht, Cosa«, knurrte ich. »Leider war es euer Pech, dass nicht alles so glattging, wie ihr es euch vorgestellt hattet.«
    Jack Cosa antwortete nicht.
    Er sah wirklich seinem Bruder sehr ähnlich. Nur war er ein wenig untersetzter und nicht so

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