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0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

Titel: 0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich stieß auf eine heiße Spur
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Richtige.«
    Das Mädchen brachte unseren Kaffee. Ich verwickelte sie in ein kurzes Gespräch. Im Wesentlichen bestätigte sie Sapples Bericht. Wahrscheinlich würden auch alle anderen den Hergang so schildern. Höchstens konnte man hoffen, durch diesen oder jenen noch eine Kleinigkeit zur genaueren Beschreibung der Täter zu erhalten.
    »Okay, Mister Sapple«, sagte ich. »Schicken Sie uns Ricky rein.«
    Hinter dem blonden Mädchen stelzte der Riese hinaus.
    »Was meinst du?«, fragte ich Phil.
    »Sie hatten eine Rechnung mit dem Polizisten«, antwortete mein Freund, ohne eine Sekunde zu zögern. »Der Bandenchef rief: ,Da ist ja der Plattfuß!’ Das kann nur bedeuten, dass er diesen Polizisten kannte und dass er ihn gesucht hat, um sich für irgendetwas zu rächen.«
    »Ich bin deiner Meinung«, murmelte ich und schlürfte den heißen Kaffee. »Wenn wir nicht anderweitig auf die Bande stoßen, werden wir uns sämtliche Anzeigen vornehmen, die dieser Polizist jemals geschrieben hat. Und wenn es dreitausend sein sollten. Einer von diesen Leuten wird ein Kettchen am linken Handgelenk tragen. Und wenn sie alle sofort ihre roten Jacken verbrennen. Das Kettchen am Handgelenk wird er behalten. Diese Burschen behalten so was immer.«
    ***
    Es war fast Mittag, als wir ins Office kamen. Im Laufe des Vormittags hatte man anhand der Zulassungskartei den Besitzer des Motorrades ermittelt. Zugleich aber fand man auch in der Liste der als gestohlen gemeldeten Kraftfahrzeuge die Nummer des Motorrades. Wir hatten Montag, und am Abend vorher, gegen acht Uhr abends, hatte ein gewisser Joe O’Brien das Motorrad nur für einen Augenblick in einer Straße in der Bronx stehen lassen, um sich aus einem Drugstore Zigaretten zu holen. Er war so leichtsinnig gewesen, den Zündschlüssel stecken zu lassen. Als er wenige Minuten später wieder auf die Straße trat, war sein Motorrad verschwunden.
    Er erstattete Anzeige beim nächsten Polizeirevier. Am Montagvormittag war er froh, als man ihm die Maschine zurückbrachte. Die Möglichkeit, dass er den Diebstahl fingiert hatte, während er in Wahrheit zu der Bande junger Gangster gehörte, die über die beiden Polizisten hergefallen war, schied aus. Joe O’Brien war sechsunddreißig Jahre alt. , »Damit ist höchstens bewiesen; dass die Roten Wölfe am Sonntagabend gegen acht in der Bronx gewesen sind«, sagte Phil. »Aber das hilft uns auch nicht weiter.«
    Wir hofften im Laufe des Tages auf die Meldung, dass irgendein Stadtpolizist aus New York oder aus den Städten jenseits des Hudson River eine Bande von jungen Burschen kannte, die sich Rote Wölfe nannte. Aber diese Meldung kam nicht. Wir blätterten unser Familienalbum mit den Fotos aller Vorbestraften durch und suchten einen Mann, der ein kleines Muttermal auf dem rechten Nasenflügel hatte. Es gab einen, aber sein Mal war so groß wie ein Silberdollar.
    »Damit ist es also auch nichts«, sagte ich abgespannt, als wir den letzten Band des Familienalbums zuklappten. »Was nun?«
    »Rufen wi'r Tuckery an«, schlug mein Freund vor, »Vielleicht hat sich bei ihm etwas Neues ergeben.«
    Wir taten es. Aber wir bekamen nichts Neues zu hören.
    »Kann man noch nicht mit dem verwundeten Patrolman sprechen?«, fragte ich.
    »Völlig ausgeschlossen«, erwiderte der Sheriff. »Außer schweren Quetschungen und Prellungen hat er das rechte Schlüsselbein und ein paar Rippen gebrochen und dazu noch eine Gehirnerschütterung. Die Ärzte im Hospital haben mir gesagt, dass vor Ablauf von vierzehn Tagen niemand diesen Mann sprechen darf. Sie sind sich über die inneren Verletzungen noch nicht schlüssig geworden und rechnen mit Komplikationen.«
    »Pech«, seufzte ich. »Mit dem Motorrad ist es auch nichts. Dann bleibt uns nur noch eine Wahl: Wir müssen die Anzeigen durchgehen, die der tote Tony Debaldos von der Highway Patrol geschrieben hat. Unser Distriktschef hat 20 bereits angeordnet, dass wir vorläufig in dieser Sache tätig bleiben sollen. Wenn es Ihnen recht ist, Sheriff, kommen wir morgen früh zu Ihnen rüber.«
    »Einverstanden.«
    Den ganzen Dienstag über blätterten wir in den entsprechenden Akten und suchten zunächst alle Anzeigen heraus, die der ermordete Polizist in den letzten vier Wochen vor seinem Tod geschrieben hatte.
    Es waren neunundzwanzig, und sie verteilten sich auf Kraftfahrer aus so ziemlich allen Gegenden der Vereinigten Staaten, einer war sogar aus Kanada.
    »Morgen früh gehen wir den Anzeigen nach, die gegen Leute aus

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