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0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

Titel: 0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich stieß auf eine heiße Spur
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Stoß. Wir tasteten uns rascher durch das Unterholz und hatten die Gruppe von Sträuchern erreicht, als auf dem Highway das Geräusch eines abgebremsten Lastzuges laut wurde.
    Männerstimmen wurden laut, die wir jedoch nicht verstehen konnten. Dafür hörten wir auf einmal Schritte, die in der Dunkelheit von dem geparkten Lastzug auf uns zukamen. Und dann sahen wir äuch schon die schemenhafte Gestalt eines Mannes, der dicht auf unserer Seite des Weges geduckt heranhuschte und ganz offenbar das Gebüsch anstrebte, hinter dem wir standen'.
    Ich zog Phil ein Stück zurück. Er trug den Karabiner und war deshalb nicht so schnell wie ich. Der heranhuschende Mann - ich erkannte ihn -hatte das Gebüsch erreicht, als auf dem Highway der Motor des Lastzuges wieder ansprang. Im selben Augenblick trat der Mörder vom Weg her herein in die tiefere Dunkelheit des Wäldchens. Ich sprang hinter einem Baum hervor und schlug zu. Nicht sehr fest. Aber es reichte, um dem Mörder das Bewusstsein zu rauben.
    Der Mann brach zusammen. Ic}i ließ ihn zu Boden gleiten und angelte schnell ein Handschellenpaar aus der Jackentasche. Ich legte es ihm an.
    Vom Highway her rumpelte ein schwerer Lastzug langsam den Waldweg entlang. Wir warfen uns hinter dem Gebüsch flach auf den Boden, als das Licht der Scheinwerfer sichtbar wurde. Gleich darauf rumpelte der Zug an uns vorbei und blieb mit quietschenden Bremsen stehen.
    In diesem Augenblick erhoben wir uns wieder. Phil nahm den Karabiner in Anschlag. Das Führerhaus des Lastzuges befand sich keine drei Yards von uns entfernt. Die Türen gingen auf. Auf unserer Seite sprang ein Mann herab und ging nach vorn. Auch auf der anderen, uns abgewandten Seite war offenbar ein Mann ausgestiegen, denn er erschien plötzlich von links her im Licht der abgeblendeten Scheinwerfer.
    Der Bursche, der auf unserer Seite ausgestiegen war, sagte laut: »Scheint einer festzusitzen.«
    »Sieht so aus«, erwiderte der Fahrer, der im Scheinwerferlicht stand. »Wollen sehen, ob wir dem Kollegen helfen können.«
    Er drehte sich um und wollte nach vorn zu dem geparkten Lastzug der Highway-Mörder gehen. Auf unserer Seite trat jener Mann ins Scheinwerferlicht, der den Wagen gestoppt hatte. Er trug eine Uniform der Highway Patrol des Bundesstaates New Jersey. Nur zwei-Kleinigkeiten stimmten an dieser Uniform nicht: die Schirmmütze fehlte. Und statt der schweren 38er, mit der die Beamten ausgerüstet sind, hob der Mann jetzt eine kleine Sechsmillimeterpistole, um von hinten auf den Fahrer zu zielen.
    Phil schoss mit dem Karabiner auf die Hand mit der kleinen Pistole. Hätten wir ihn lediglich angerufen, hätte es sein können, dass er vielleicht vor Schreck noch abgedrückt hätte.
    »FBI!«, brüllte ich, als der Lärm des Schusses verhallte. »Stehen bleiben, Snacky Matone!«
    Wir sprangen auf den Weg. Snacky Matone stöhnte und stierte aus weit aufgerissenen Augen auf seine Hand. Die kleine Pistole war verschwunden. Wir fanden sie später mithilfe der Kollegen zwölf Yards tief im Wald, wohin Phils Schuss sie geschleudert hatte.
    Der Fahrer des Lastzuges kam heran, kreidebleich und mit unsicheren Schritten.
    »I… ist das etwa der Highway-Mörder?«, stotterte er erschrocken.
    »Das und sein Bruder«, bestätigte ich und zerrte Frank Matone durch das Unterholz auf den Weg und in das Licht der Scheinwerfer. Er war immer noch bewusstlos.
    »Ihr könnt uns gar nichts beweisen«, knirschte Snacky Matone.
    Ich sagte: »Ein gewisses Mädchen hat euch beide an dem Abend in einer Raststätte gesehen, an dem ein Mann der Highway Patrol seine Uniform vergaß. Er konnte sie später nicht mehr abholen, denn er wurde in derselben Nacht ermordet. Dennoch wurde diese Uniform nie gefunden. Das konnte sie ja auch nicht, denn inzwischen hatten Sie, Matone, die günstige Gelegenheit ausgenutzt. Es war Ihnen klar, dass nach einigen Überfällen niemand mehr bei Nacht auf freier Strecke anhalten würde. Aber selbstverständlich stoppt jeder Lastzug, wenn ihn ein Mann der Highway Patrol dazu auffordert. Und beweisen können wir jetzt genug, Matone, geben Sie sich keinen Illusionen hin. Wir haben Sie auf frischer Tat erwischt. Wir haben gesehen, wie Sie diesen Mann hinterrücks erschießen wollten. Sie tragen die gestohlene Uniform, die Sie vorhin auf dem Parkstreifen in aller Eile anzogen. Wir werden jetzt mit einem Haussuchungsbefehl die wertvollen Ladungen der ausgeplünderten Lastzüge finden, mit denen Sie schnell reich zu werden

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