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036 - Im Verlies der Verdammten

036 - Im Verlies der Verdammten

Titel: 036 - Im Verlies der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Mädchen sich um Oda kümmerten.
    Vicky lachte übermütig. »Wir drei pushen morgen den Umsatz des Warenhauses hoch.«
    »Ich höre immer wir drei «, schaltete ich mich ein. »Was ist mit Silver und mir?«
    »Ja«, tönte der Ex-Dämon. »Was ist mit uns?«
    »Euch nehmen wir nicht mit«, erklärte Roxane.
    »Und warum nicht? Kannst du mir einen vernünftigen Grund dafür nennen?« fragte der Hüne.
    »Weil ihr immer nörgelt und meckert«, sagte Vicky Bonney. »Was immer wir kaufen wollen, es gefällt euch nicht. Ihr seid ungeduldig, nennt uns kaufwütige Weiber, klagt über schmerzende Füße und sehnt euch danach, im Restaurant ein kühles Bier zu trinken.«
    »Das Bier könnt ihr auch zu Hause haben«, sagte Roxane.
    »Bequemer und billiger«, fügte dem Vicky Bonney schmunzelnd hinzu.
    Ich nickte. »Irgend jemand muß ja schließlich sparen, wenn ihr das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinauswerft.«
    »Also davon kann nun wirklich keine Rede sein«, verteidigte sich Vicky. »Wir kaufen sehr preisbewußt ein.«
    »Und immer nur das, was wir auch tatsächlich brauchen«, versetzte Roxane.
    Der Hüne hob die Schultern und sah mich seufzend an. »Sie brauchen eben sehr viel, unsere Damen, dagegen kannst du nichts machen.«
    »Wenn ihr brav seid, bringen wir euch auch was Schönes mit«, versprach Roxane.
    Vicky rief Oda an. Die weiße Hexe meldete sich verschlafen. Sie war früh zu Bett gegangen, und Vicky bedauerte, sie aus den Federn geholt zu haben.
    Oda war natürlich einverstanden, mit Vicky und Roxane in die City zu fahren. Sie war eben auch nicht nur eine Hexe, sondern auch eine Frau. Die drei Mädchen freuten sich riesig auf den morgigen Tag.
    Doch er sollte für sie kein reines Vergnügen werden…
    ***
    Erschreckend sahen sie aus, doch Pallggar hatte keine Angst vor ihnen. In Reih und Glied standen sie vor dem schwarzen Mond, den der Mord-Magier geschaffen hatte.
    Grauenerregende Gestalten. Skelettierte Römer mit Brutpanzern, Schwertern und Dolchen. Die Höllenglut brannte in ihren Augen.
    Grinsende Totenfratzen blickten Pallggar an.
    »Wer von euch ist Tibanus?« fragte der Mord-Magier.
    Einer der sieben Knochenmänner trat vor. »Ich bin es, Herr.«
    Diese Anrede gefiel Pallggar. Ja, er war ihr Herr. Er hatte ihnen die Freiheit wiedergegeben, und nun unterstanden sie seinem Befehl.
    »Du mußt sehr stark sein, Herr«, sagte Tibanus, »denn es gelang dir, den schwarzen Mond wiedererstehen zu lassen.«
    »Spürt ihr seine Kraft?«
    »Ja, Herr. Die Restkraft des ersten Mondes hielt uns am Leben, vermochte uns aber nicht soweit zu stärken, daß wir aus unserem Gefängnis ausbrechen konnten. Das hast erst du uns ermöglicht, und dafür werden wir dir ewig dankbar sein.«
    »Ihr habt euch in der Vergangenheit hin und wieder bemerkbar gemacht«, sagte Pallggar.
    »Ja, wir vereinigten in diesen Fällen unseren Geist, aber das kostete uns jedesmal sehr viel Kraft. Nun muß England wieder mit der Bruderschaft des schwarzen Mondes rechnen.«
    »Ich habe nichts dagegen, wenn ihr eure einstigen Ziele weiterverfolgt«, sagte Pallggar, »aber zuerst helft ihr mir.«
    »Wobei?« fragte Tibanus.
    »Rache!« knurrte Soltaffs Neffe bösartig. Dann erzählte er den Römern, woher er kam und was sich auf Coor ereignet hatte. Namen fielen: Roxane, Mr. Silver, Cruv…
    Tibanus nickte. »Du kannst mit uns rechnen, Herr. Wie lauten deine Befehle?«
    »Zunächst bleibt ihr in diesem Verlies«, sagte Pallggar. »Ihr erfahrt von mir rechtzeitig, wie ich mir euren Einsatz vorstelle.«
    Die Knöchernen waren damit einverstanden. Das Grauen war wieder frei, und wenn Pallggars Ziel erreicht war, würde die Bruderschaft des schwarzen Mondes ihr schreckliches Treiben wiederaufnehmen.
    ***
    Das Taxi hielt, und drei bildhübsche Mädchen stiegen aus. Eine Blonde (Vicky Bonney), eine Schwarzhaarige (Roxane) und eine Rothaarige (Oda).
    »Ich wünsche den Damen viel Spaß!« rief der Taxifahrer schmunzelnd, bevor er weiterfuhr.
    »Habt ihr auch alle eure Schecks dabei?« fragte Oda. Die weiße Hexe war vor etwa einem Jahr zur Ballard-Crew gestoßen. Sie hatte damals Mago, den Schwarzmagier und Jäger der abtrünnigen Hexen, auf den Fersen gehabt und beinahe ihr Leben verloren. [1]
    Im Kampf gegen Magos Schergen, die mit gefährlichen Höllenpeitschen ausgerüstet waren, verlor Mr. Silver seine übernatürlichen Fähigkeiten, und es dauerte sehr lange, bis er im Tunnel der Kraft wiedererstarkte.
    Wie verzahnt doch alles war. Der

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