Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0361 - Der Turm des ewigen Lebens

Titel: 0361 - Der Turm des ewigen Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
fest, daß diese Parallelen eindeutig darauf hinweisen, daß die Vorfahren der Haluter in der Form der Bestien aus der Kugelgalaxis M-87 zur Magellanschen Wolke gelangt waren. Das war durchaus keine neue und sensationelle Erkenntnis aber die Existenz des Planeten Monol bestätigte alle Vermutungen.
    Ein weiterer Hinweis betraf den Kristallplaneten selbst. Mit neunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit, so besagte die Berechnung, hatte Monol vor seiner technischen Umformung zum Neo-Howalgonium aus denkenden, suggestiv begabten Hypnokristallen bestanden. Vor unbekannten Zeiträumen, vor Zehntausenden von Jahren, wurden sie von hier aus in die große Magellansche Wolke gebracht.
    Damit zeichneten sich so ungeheuerliche Aspekte und Zusammenhänge ab, daß selbst Dr.
    Bysipheres Gehirn sich weigerte, die Schlußfolgerungen zu ziehen. Immerhin wurde ihm klar, daß bereits vor mehr als fünfzigtausend Jahren eine regelmäßige Verbindung zwischen den beiden Milchstraßen bestanden haben mußte. Zu einer Zeit also, da Menschen vielleicht gerade dabei waren, das Feuer zu benutzen. Schon damals waren die Geschehnisse eingeleitet worden, die heute zum Untergang ganzer Sternenreiche führen könnten.
    Immer mehr begann Dr. Armond Bysiphere zu ahnen, daß der Schlüssel zur Heimkehr in die heimatliche Galaxis auf diesem Planeten verborgen war.
    Es war seine Aufgabe, ihn zu finden.
    Bevor er das Schiff verließ, setzte er sich noch einmal mit dem Kommandanten in Verbindung.
    „Major, sorgen Sie bitte dafür, daß die Kampfroboter programmiert und zum Ausschleusen klargemacht werden. Ich kann Ihnen nicht sagen, welcher Art dieser Angriff sein wird - vielleicht wird es eine Art Energieüberfall. Notfalls werden wir sogar das Schiff verlassen müssen. Es ist der größte Fremdkörper, und man wird es am heftigsten angreifen. Wir hingegen sind nur kleine, unbedeutende dreidimensionale Organismen, die man vielleicht übersehen wird. Mit Sicherheit läßt sich das jedoch nicht voraussagen. Ich werde jetzt mit drei Männern und Goratschin und Gucky das Schiff verlassen, um mich draußen etwas umzusehen. Wir bleiben in Funkverbindung, solange das möglich ist. Lassen Sie die Kommandozentrale besetzt und beobachten Sie uns, Major. Sollte etwas Außergewöhnliches geschehen, so zögern Sie nicht zu starten."
    „Machen Sie sich keine Sorgen, Doc. Selbst wenn wir starten, so werden wir niemals ohne Sie und die Mutanten den Planeten verlassen. Viel Glück."
    „Das werden wir nötig haben", erwiderte Dr. Bysiphere. „Und vergessen Sie nicht, die Roboter fertig zu machen."
    „Nehmen Sie Paladin mit?"
    „Er wartet noch draußen, fast hätte ich vergessen, ihn zu erwähnen. Bis später."
    Alle Männer, die das Schiff verließen, trugen die neuen Spezial-Kampfanzüge. Der automatische Temperaturregler schützte vor der Kälte. Sauerstoff war in der Atmosphäre genügend vorhanden, so daß eine künstliche Luftzufuhr unnötig war.
    Gucky hatte auf den Kampfanzug verzichtet und dafür eine warme Pelzkombination angelegt.
    Der haluterähnliche Roboter Paladin setzte sich in Bewegung und übernahm die Spitze. Ihm folgten die beiden Mutanten und dann Dr. Bysiphere mit drei Männern. Sergeant Dozier trug die Meßinstrumente.
    „Mich interessiert der Kristallwald", sagte Dr. Bysiphere. „Achten Sie auf jeden Ausschlag der Instrumente, Sergeant. Es ist sehr wichtig, festzustellen, ob bei Annäherung an den Wald eine Veränderung eintritt. Natürlich ist es kein Wald im üblichen Sinn, sondern nur eine Ansammlung besonders geformter Kristalle. Mich erinnern sie mehr an die Stalagmiten einer Tropfsteinhöhle."
    Überall war das blaue Leuchten. Die Sterne waren verschwommene helle Flecken in diesem intensiven Blau, das von vereinzelten Punkten der kristallinen Oberfläche in tausendfacher Farbenpracht reflektiert wurde. Der Boden war hart, aber an einigen Stellen, besonders in Mulden, hatte sich die kristalline Struktur aufgelöst und erinnerte an Salz.
    Sie erreichten den Waldrand. Die seltsamen Gebilde, die man Kristallbäume getauft hatte, waren bis zu zehn Meter hoch. Vom Schiff aus hatten sie transparent gewirkt, aber jetzt war festzustellen, daß sie vollkommen undurchsichtig waren. Die Stämme verjüngten sich nicht nach oben, sondern sie behielten ihre ursprüngliche Dicke bis zur Spitze bei. Schon das unterschied sie von richtigen Bäumen. Die seitlichen Verästelungen hingegen waren sehr unregelmäßig und erinnerten an Korallen.
    Gucky trat

Weitere Kostenlose Bücher