Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0361 - Der Turm des ewigen Lebens

Titel: 0361 - Der Turm des ewigen Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Iwanowitsch und ich uns darüber einig, daß wir noch einige Überraschungen zu erwarten haben. Sie müssen nicht unbedingt nur negativer Natur sein. Es kann genausogut positive Überraschungen geben!"
    Major Hohle fragte nicht, was Goratschin meinte. Er hatte genug andere Dinge im Kopf, und noch immer faszinierte ihn der Anblick der fremden Welt. Gucky klopfte gegen die gläserne Wand der Beobachtungskuppel.
    „Mir ist die ganze Sache nicht geheuer. Erst diese verrückte Welt, dann verschwinden die Särge - und schließlich vergleicht uns der gute Doc mit zweidimensionalen Plattfüßlern, die auf unserer Erde herumkrabbeln. Und da soll man keine Minderwertigkeitskomplexe kriegen."
    Der Interkom summte. Captain Fleming teilte mit, daß die ersten Ergebnisse aus den Labors in der Kommandozentrale eingetroffen waren. Er fragte, ob er sie übermitteln solle. Major Hohle teilte ihm mit, daß er sofort kommen würde und unterbrach die Verbindung.
    „Ich nehme an, Sie möchten mich begleiten, Doc. Wenn wir das Material gesichtet haben, werden wir unsere Entscheidungen treffen. Gucky und Goratschin - ihr bleibt hier. Sobald ihr da draußen etwas Verdächtiges bemerkt, gebt mir Bescheid. Aber unternehmt nichts Ich werde Major Dephin bitten, Paladin einsatzbereit zu machen. Er wird sich in der Hauptschleuse aufhalten. Wenn wir ein Landekommando aus dem Schiff lassen, dann wird Paladin es anführen."
    Der Mausbiber nickte. Major Hohle und Dr. Bysiphere verließen die Beobachtungskuppel und begaben sich in die Kommandozentrale.
    Als sie allein waren, sagte Gucky plötzlich langsam: „Ich fühle mich überhaupt nicht mehr wohl in meiner Haut. Ich habe ein ganz merkwürdiges Gefühl.
    Du auch?"
    Goratschins Köpfe nickten einmütig.
    „Ganz genauso, Kleiner", sagte Iwan. „Und ganz allmählich beginne ich auch zu glauben, daß wir nichts dagegen machen können. Aber warten wir ab..."
    Gucky sah hinüber zu dem goldenen Leuchten, das wie der Schein einer untergehenden Sonne über dem Horizont lag.
    „Ja, warten wir..."
     
    4.
     
    Der vier Meter hohe Spezialroboter Paladin, durch Harl Dephin und seinen kleinen Siganesen von ihnen gesteuert, bewegte sich langsam vom Schiff fort. In seiner Begleitung befanden sich einige Wissenschaftler unter Dr. Bysipheres Führung. Sie trugen Meßgeräte, die sie hundert Meter von der KC-1 entfernt aufstellten und begannen mit ihrer Arbeit. Im ersten Augenblick deckten sich die Ergebnisse mit jenen, die man schon vom Schiff aus erarbeitet hatte. Aber dann erlebte Dr. Bysiphere eine Überraschung, die ihm für einige Minuten die Rede verschlug. Er las die Resultate noch einmal ab, um sich davon zu überzeugen, daß er sich nicht geirrt hatte.
    Er hatte sich nicht geirrt.
    Ein wenig verwirrt bat er seine Kollegen, sich in der Nähe von Paladin aufzuhalten und sich nicht weiter vom Schiff zu entfernen. Er selbst wolle zu Major Hohle, um Bericht zu erstatten.
    Während die Männer unter Paladins beruhigendem Schutz versuchten, Proben von den Kristallgewächsen abzuschlagen und zu untersuchen, marschierte Dr. Bysiphere zum Schiff zurück.
    Dort wurde er bereits vom Kommandanten erwartet.
    „Nun, Doc, was gibt es?" erkundigte sich Major Hohle.
    Dr. Bysiphere setzte sich. Er biß sich in die Unterlippe, ehe er antwortete: „Ich weiß nicht, ob Sie sich noch an jene Ereignisse in der großen Magellanschen Wolke erinnern.
    Auch dort wurde ein Kristallplanet entdeckt. Sie kennen doch die Geschichte mit den denkenden Hypnokristallen, die uns ziemliche Schwierigkeiten bereiteten? Zum Glück wurden wir mit ihnen fertig.
    Und als der Schwingungsalarm in der Magellanschen Wolke ausgelöst wurde, verwandelten sich alle Hypnokristalle in ein fünfdimensional strahlendes Element, das wir Howalgonium nennen."
    Major Hohle starrte den Gelehrten fassungslos an.
    „Howalgonium? Das ist doch ein äußerst wertvolles Element. Ein fünfdimensional strahlender Stoff - eine ungeheure Seltenheit. Was hat dieser Planet damit zu tun?"
    „Das wollte ich gerade zu erklären versuchen. Monol besteht aus Kristallen und soweit wir bisher feststellen konnten, nicht nur an der Oberfläche, sondern bis zum Kern hinein. Diese Kristallmengen sind jedoch nichts anderes als modifiziertes Howalgonium. Und dieses Neo-Howalgonium, wie ich es nennen möchte scheint sich von dem der Magellanschen Wolke durch eine andere Schwingungsfrequenz zu unterscheiden. Wir sind auf dieser Welt, die ganz und gar fünfdimensionalen Einflüssen

Weitere Kostenlose Bücher