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0361 - Der Turm des ewigen Lebens

Titel: 0361 - Der Turm des ewigen Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ungeheuer zu erzeugen.
    „Weiter!" befahl er sich selbst und Paladin.
    Ohne weiteren Zwischenfall erreichten sie die nächste Verteilerhalle, zweitausend Meter über der Oberfläche. Und die Orter bestätigten, daß Guckys Impulse nun genau waagerecht einfielen. Die Richtung war kein Problem mehr. Die Entfernung betrug noch fünfzig Meter.
    Harl Dephin rief Major Hohle über Telekom, erhielt aber keine Antwort. Die dicken Kristallwände schirmten die Funkwellen ab. Erst als er es mit Hyperfunk versuchte, meldete sich der Major.
    „Wo stecken Sie, Harl Dephin?"
    „Zweitausend Meter hoch, ganz in der Nähe Guckys. Alles in Ordnung bei Ihnen?"
    „Alles klar. Beeilen Sie sich, bitte. Die Leute werden unruhig. Sie fühlen sich im Schutz Paladins sicherer."
    „Freut mich zu hören", gab Harl Dephin zu, und schaltete das Gerät ab. Er schaltete dafür den Interkom des Roboters ein, damit ihn die fünf Offiziere hören konnten. „Meine Herren, wir nähern uns der Entscheidung. Drof, achten Sie besonders auf die Orterinstrumente und teilen Sie mir gleich mit, wenn andere Impulse als die Guckys registriert werden. Dart, Sie bleiben für alle Fälle hinter den Waffenkontrollen, Amos, wenn ein Fehler in der Bewegungsmechanik eintritt, werden Sie zum Abendbrot geröstet. Alles klar?"
    „Alles klar, Sir", kam es fünfmal aus den Lautsprechern.
    Paladin änderte den Kurs und setzte sich bedächtig in Bewegung. Er verzichtete diesmal auf das Transportband mußte aber feststellen, daß die kaum erkennbare für in der Wand geschlossen blieb. So blieb nur die Wahl, diese Wand zu durchbrechen oder es abermals mit dem Transportband zu versuchen, das allem Anschein nach für die automatische Öffnung der Türen sorgte.
    Es klappte.
    Unbehindert glitt Paladin auf dem Band durch verschiedene Räume, bis Drof Retekin sich meldete: „Sir, wir bewegen uns von den Impulsen fort. Wir müssen mehr nach rechts, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. '"
    „Sie dürfen, Drof. Und vielen Dank."
    Harl Dephin kontrollierte die Richtung. Paladin verließ das Band und stand vor einer Wand, in die kein weiteres Transportband hineinführte. Eine für war nicht erkennbar.
    „Durchbruch!" befahl Harl Dephin.
    Paladin handelte so schnell, daß die Wand durchbrochen war, ehe der siganesische Major den Gedanken ganz zu Ende gedacht hatte. Die Kristalle zerbrachen wie sprödes Glas, und dann stand Paladin in einer hellstrahlenden Halle, in deren Mitte auf dem glatten, schimmernden Boden ein Lebewesen lag, das noch kleiner als ein normaler Siganese war.
    Aber die Form war unverkennbar.
    Es handelte sich um den stark verkleinerten Gucky, dessen Länge gerade zehn Zentimeter betrug.
    Harl Dephin war so verdutzt, daß er lange Sekunden benötigte, bis er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Der Individualorter bestätigte einwandfrei, daß die Gedankenimpulse von dem winzigen Lebewesen stammten, das hilflos und wimmernd vor ihm auf dem Boden lag und wie Gucky aussah.
    „Gucky!"
    Das handlange Etwas auf dem Boden hörte auf zu wimmern, richtete sich ein wenig auf und starrte den Riesen an, den es erst jetzt zu bemerken schien. Für einen Augenblick zeigte sich panisches Entsetzen auf seinem Gesicht ab, aber dann erschien das wohlbekannte Grinsen - wenn auch nur für eine Sekunde.
    „Harl...!"
    Das Wort war so leise gesprochen, daß Harl Dephin es unter normalen Umständen kaum verstanden hätte, aber die automatische Lautstärkeregelung der akustischen Anlage nahm es auf, verstärkte es und leitete es in die Kommandozentrale Paladins weiter.
    „Mein Gott, was ist passiert?"
    Der vor Minuten geborene Mausbiber versuchte, sich ganz aufzurichten. Es gelang ihm nicht. Er blieb hilflos auf dem Boden sitzen.
    „Ich weiß es nicht - ich weiß es wirklich nicht. Ich muß in eine Art Zeitfeld geraten sein, das mich in die Vergangenheit zurückversetzte, nicht nur geistig, sondern auch körperlich. Aber ich bin doch in der Gegenwart...?" Er kroch auf Paladin zu. „Ich bin in der Gegenwart, habe meinen Kinderkörper, aber ich kann denken, richtig denken. Und ich habe noch alle meine Erinnerungen. Eine Verjüngungskur..."
    Harl Dephin begann das Unbegreifliche zu ahnen, aber sein Verstand weigerte sich, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Allzu lange durfte er sich nicht hier aufhalten.
    „Wir werden später versuchen, das Rätsel zu lösen, Gucky. Komm, du kannst zu mir herein. Klein genug bist du jetzt, kleiner als wir Siganesen."
    „Aber ich wachse,

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