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0361 - Satans Trucker

0361 - Satans Trucker

Titel: 0361 - Satans Trucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zähne schimmerten, die an Stahlstifte erinnerten.
    Der Mann war ganz in Schwarz gekleidet und trug einen hohen Schalkragen. Unter seinen Augen lagen tiefe Schatten. Der Blick war von einer erschreckenden Gnadenlosigkeit und gleichzeitig mit einem beißenden Spott erfüllt.
    »Verdammt!« ächzte Chuck. »Wer… wer bist du?«
    »Weißt du das nicht?« fragte der andere.
    »Nein!«
    »Ich bin der Teufel!«
    ***
    Chuck Everett wußte nicht, ob er lachen oder weinen sollte, denn er kam sich in diesen Augenblicken regelrecht auf den Arm genommen vor. Vorhin die Falle, danach die brutalen Schläge, und jetzt saß eine Gestalt in seinem Wagen, die von sich behauptete, der Teufel zu sein. Das konnte Everett einfach nicht glauben.
    Andererseits mußte dieser Mensch schon Fähigkeiten besitzen, die man als Zauberei bezeichnen konnte. Wie wäre es ihm sonst gelungen, bei verschlossenen Türen das Fahrerhaus zu betreten?
    Vor den drei Schlägern hatte Chuck zwar auch Angst gehabt, aber jetzt war ihm unheimlich zumute. Er strahlte eine so große Kälte und auch gleichzeitig Selbstsicherheit aus, daß Chuck es nicht begreifen konnte.
    Und er grinste weiter.
    Everett rutschte zurück. Er wollte so nahe wie möglich an die Tür gelangen, sie aufstoßen, sich aus dem Wagen fallen lassen und auf allen vieren wegkriechen. Das war vielleicht das Beste, was er in seiner Lage noch machen konnte.
    »Was ist denn?« fragte der Fremde zischend. »Hast du Angst, mein Lieber?«
    Chuck gab keine Antwort. Er rutschte nur weiter zurück und sah plötzlich, wie sich der Satan vorbeugte, einen Arm ausstreckte und mit einer fellbedeckten Klaue zugriff.
    Sehr genau hatte er gezielt. Das rechte Handgelenk des Truckers bekam er zu fassen und hielt eisern fest, so daß der andere nicht aus dieser Klemme herauskam.
    Everett merkte auch die seltsame Kälte, die von der Hand seines unheimlichen Besuchers ausging. Sie blieb nicht nur auf seine Haut beschränkt, sondern strahlte direkt in den Körper ab, wo sie langsam weiterwanderte und sich immer mehr Platz verschaffte.
    »Wenn sie dein Herz erreicht, bist du tot!« versprach der Fremde.
    »Oder willst du das?«
    Automatisch schüttelte der Trucker den Kopf. Denn wer gibt schon zu, daß er gerne tot ist. Auch der so geschlagene Chuck nicht, und seinneuer Begleiter ließ die Hand sofort los. Auch das kalte Gefühl verschwand, Wärme breitete sich aus, so daß sich Chuck Everett wieder wohler fühlte. Noch etwas anderes stellte er fest. Die Schmerzen waren längst nicht mehr so schlimm wie noch vor einigen Minuten. Sie waren sogar fast verschwunden.
    Wieder ein Rätsel…
    »Na, spürst du etwas?« fragte der andere.
    »Was sollte ich…?«
    »Die Schmerzen, mein Lieber. Sind sie noch da?« erkundigte sich der Teufel mit seichter Stimme.
    »Nein… nein!« gab der Trucker stotternd zur Antwort.
    »Wunderbar. Das alles kannst du mir verdanken. Du stehst jetzt schon in meiner Schuld.«
    Chuck nickte, obwohl er eine Frage stellte. »Wer bist du?«
    »Der Teufel, ich sagte es dir schon.«
    »Nein, Unsinn!« Heftig widersprach der Mann. »Den Teufel, den… den gibt es nicht!«
    »Bist du dir da völlig sicher?«
    »Ja, das bin ich.«
    Der andere nickte. Er hatte die Hand des Menschen längst losgelassen, sich zurückgelehnt und gegen die Tür gedrückt. »Wenn das so ist«, meinte er lässig und schaute nur zu.
    Plötzlich schrie Everett auf. Mit elementarer Wucht waren seine Schmerzen wieder zurückgekehrt, und diesmal noch stärker als zuvor. Er sah sich bluten, krümmte sich auf dem Sitz und schlug mit seinen Händen gegen das Lenkrad. Tränen schossen aus den Augen, rannen an der Wange entlang und vermischten sich mit dem Blut in seinem Gesicht, so daß sie rosafarbene Spuren hinterließen.
    Der Besucher aber lachte. Er genoß die Qualen des Truckers und sah auch dessen Zittern. Mit seinen Händen krallte sich der Mann am Lenkrad fest. Es sah aus, als wollte er sich daran hochziehen, aber ihm fehlte die Kraft für diese Aktion.
    »Willst du noch mehr leiden?« vernahm er die Stimme seines unheimlichen Besuchers.
    Das ächzende »Nein« war kaum zu verstehen, aber der Teufel hatte es trotzdem vernommen.
    Schlagartig verschwand der Schmerz bei Chuck Everett. Er atmete tief und auch frei durch, ohne irgendeinen Druck in oder auf seiner Brust zu spüren.
    Dieser Besucher mußte wirklich Kräfte besitzen, von denen Chuck noch nie etwas gehört hatte. Er schaute ihn an und sah wieder das kalte Grinsen auf den

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