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0364 - Die grüne Bestie

Titel: 0364 - Die grüne Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verhielten sich schweigsam. Sie wußten, daß ihr Einsatz sich nur unwesentlich von einem Selbstmordkommando unterschied. Perry Rhodan hatte nicht versäumt, ihnen das ohne Beschönigung klarzumachen.
    Immerhin sorgte allein die persönliche Anwesenheit des Großadministrators für einen kleinen Hoffnungsschimmer.
    Rhodan hatte zahllose solcher Risikoeinsätze persönlich geleitet, und meist waren die Überlebenschancen gleich Null gewesen. Aber irgendwie war man immer wieder aus dem bösesten Schlamassel herausgekommen. Warum nicht auch diesmal?
    Tschu Piao-Teh sah von seinem Sessel aus interessiert zu dem Großadministrator hinüber, der Gucky und Ras Tschubai letzte Anweisungen für ihren Separateinsatz erteilte. Dr. Armond Bysiphere stand wie unbeteiligt dabei. Der Hyperphysiker schien insgeheim Probleme zu wälzen, die nicht unmittelbar mit dem bevorstehenden Einsatz zu tun hatten.
    Gucky lachte plötzlich. Er machte eine vorlaute Bemerkung und wurde sofort von Rhodan in die Schranken gewiesen. Der Großadministrator war nicht zu Scherzen aufgelegt.
    Sein Gesicht wirkte um Jahre gealtert.
    Professor Tschu schnallte sich los und ließ sich vom Lift in einen der Lagerräume tragen. Hier erhielt der Paladin-Roboter von zwei Waffenspezialisten sozusagen den letzten Schliff. Der Lagerraum im untersten Deck des Metallgiganten war schon an Bord der CREST ausgeräumt worden. Anstelle der Nahrungsmittel, Ersatzteile und anderen normalen Ausrüstungsgüter erhielt er nun Waffen, Energiemagazine und Miniaturbomben, die für ein ganzes Einsatzkommando ausreichten.
    Harl Dephin und seine „Besatzungsmitglieder" hüpften und liefen zwischen den Terranern umher und überprüften ihren Paladin zum x-ten Male. Sie mußten dabei ständig auf der Hut sein, um nicht versehentlich unter die Stiefel der Waffenspezialisten zu geraten, was das Ende ihrer Laufbahn bedeutet hätte.
    Es sah urkomisch aus, aber Tschu Piao-Teh lächelte nicht einmal. Er mußte daran, denken, wie nutzlos der Paladin-Roboter auf Norvo gewesen war. Die Ungeheuer hatten ihn kaum beachtet, und von einem der dolanähnlichen Monstren war er sogar für einen besonders leckeren Happen gehalten worden.
    Die Stimmchen der Siganesen zwitscherten. So jedenfalls hörte es sich für die Ohren eines Normalterraners an. Einer der kleinen Männer kletterte auf dem Brustteil des Roboters herum, wobei er die Furchen der künstlichen Panzerhaut als bequeme Treppen benutzte.
    Rein äußerlich wirkte Paladin wie ein zu groß geratener Haluter oder Zweitkonditionierter. Im Einsatz allerdings hatte er schon zur Genüge bewiesen, daß er um einige Klassen besser war als diese „Superwesen", die für normal bewaffnete terranische Elitesoldaten unüberwindlich waren.
    Der Kosmopsychologe zuckte zusammen, als ihn jemand lautstark anbrüllte. Er konnte den Sprecher nicht sehen. Erst als er sich bückte, erkannte er einen Siganesen neben seinen Füßen. Den Rangabzeichen nach konnte es nur USO-Spezialist Major Harl Dephin sein. Dephin benutzte ein Megaphon, um sich verständlich zu machen.
    Tschu Piao-Teh kannte die besondere Mentalität der kleinen Leute von Siga - und er respektierte sie.
    Er salutierte.
    „Herr Major...?"
    „Lassen Sie ruhig den Titel weg, Professor", sagte Harl Dephin. Der Stolz darüber vom Chefpsychologen mit seinem militärischen Rang angeredet zu sein, war dennoch deutlich aus seiner Stimme herauszuhören. „Ich wollte Sie nur fragen, ob Sie aus einem bestimmten Grund hier unten sind."
    „Aus einem bestimmten Grund...?" echote Tschu. „Nun, zumindest nicht mit offiziellem Auftrag. Ich war nur der Meinung, ich wäre in der Zentrale überflüssig."
    „Aha!" Dephin nickte. „Und da suchten Sie bei mir Trost. Ja, wir Siganesen sehen nicht einfach durch jemanden hindurch, wie viele zu groß geratene Terraner es tun. Heiß ist es hier, was?"
    Der Psychologe ging in die Hocke, um Dephin beim Sprechen besser sehen zu können.
    „Vor einem Einsatz wie diesem ist es einem immer heiß, Major. Nur gut, daß wir Sie und Ihren Paladin haben..."
    Harl Dephin wölbte die' winzige Brust vor und verlor fast das Gleichgewicht. Er wippte einige Male auf den Sohlen hin und her.
    „Ja, auf Paladin können Sie sich verlassen. Was meinen Sie, ob es auf Pauper auch solche... äh...
    unhöflichen Ungeheuer gibt wie auf Norvo?"
    „Keine Spur!" wehrte Tschu Piao-Teh ab. „Wenn es sie gäbe, hätten sie die Bestien dort ebenfalls gefressen oder umgekehrt."
    „Pah!" machte der

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