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0364 - Mein Job in der Todeszelle

0364 - Mein Job in der Todeszelle

Titel: 0364 - Mein Job in der Todeszelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mein Job in der Todeszelle
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wirbelte herum. Gerade früh genug, um den Gorilla zu beobachten, der ans Telefon stürzte.
    Auch Archie fühlte sich plötzlich wieder stark. Er erschien auf der Türschwelle, in seinen Händen schwang er einen Stuhl.
    In Augenhöhe stand das größte Fernsehgerät, das ich je gesehen hatte. Ich wusste von einem Trick, vor dem Phil mich einmal gewarnt hatte. Jetzt musste ich ihn riskieren.
    Die Bildröhre eines solchen Gerätes steht unter einem Unterdrück von mehreren Tonnen.
    Ich zielte mit meiner Smith & Wesson auf die Bildröhre.
    Der Schuss ging in dem ohrenbetäubenden Krach unter. Die Fensterscheiben zersplitterten, der Gorilla wurde samt Telefon zu Boden gerissen. Auch Archie verlor das Gleichgewicht, er fiel mit dem Stuhl, dass das Möbel gegen die Kniescheiben von Mr. Reis krachte.
    Das war Glück für mich, denn Reis hatte in den Kniekehlen zwei Pistolen in Schienen untergebracht. Ein alter Trick, aber natürlich war er mir lange nicht begegnet. Darum war ich darauf hereingefallen.
    Jedes Mal, wenn er die Arme in die Luft reckte, wurde über eine Schnur die Pistole abgefeuert. Er hatte sich gleich doppelt gesichert.
    Da ich mit der Wirkung des Luftdrucks gerechnet hatte, wurde ich nur wenige Meter zurückgeworfen.
    ***
    Reis kam als Erster zu sich. Sein Hinterkopf schien etwas in Mitleidenschaft gezogen zu sein.
    Reis richtete sich auf.
    »Ein fabelhafter Trick, Reis. Meine Anerkennung. Aber er taugte schon vor fünfzig Jahren nicht viel. Die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig. Und so etwas sollte ein Gangster in Ihrer Situation nicht riskieren. Sie erleichtern dem FBI die Arbeit durch solchen Leichtsinn. Ich verhafte Sie nicht nur wegen Mordverdachts, sondern auch wegen Mordversuchs. Drehen Sie sich bitte zur Wand, damit ich dieses Patent entfernen kann.«
    Inzwischen rappelte sieh der Gorilla vom Boden auf. Er hielt die abgerissene Telefonschnur in der Hand.
    »Wen wolltest du anrufen?«, brüllte ich ihn an.
    Der Gorilla schwieg. Er hütete sich, in Gegenwart von Reis auch nur einen Ton von sich zu geben.
    »Und mein Freund Archie versucht es mit kleinen artistischen Darbietungen«, spottete ich, »beinahe gelungen.«
    Archie starrte auf den Stuhl, der zerbrochen äm Boden lag.
    »Ich muss darauf bestehen, dass du dich neben Reis stellst. Aus Sicherheitsgründen. Denn einen zweiten Bildschirm kann ich nicht aufs Spiel setzen. Das wird zu teuer für das FBI.«
    Archie gehorchte.
    Vor der Tür hörte ich Stimmengewirr. Der Detective Lieutenant mit seiner Gruppe kannte zwar seine Anweisungen, aber von Explosion und zersplitterten Fensterscheiben war nicht die Rede gewesen. Er musste annehmen, dass die Burschen mit Handgranaten um sich warfen.
    Der Lieutenant klopfte gegen die Tür.
    »Come in!«, rief ich von oben.
    »Hallo, Cotton!«, rief der Lieutenant ängstlich, »ist Ihnen was passiert? Wir glaubten schon, die Burschen hätten das Haus mit einer Höllenmaschine in die Luft gejagt.«
    »Harmlos. Das Fernsehgerät hat mir große Dienste erwiesen.«
    Der Lieutenant machte ein verdutztes Gesicht. Erst als er oben ankam und die Reste des Holzkastens an der Wand sah, begriff er.
    »Ich habe nie daran gedacht, dass man so einen Kasten mit Dynamit lädt«, stotterte er ungläubig.
    Ich erklärte ihm mit wenigen Worten den Trick. Er zweifelte einige Wochen später immer noch daran, dass der freiwerdende Unterdrück in der Bildröhre die Explosion verursacht hatte.
    Der Lieutenant alarmierte das zuständige Revier. Nach einer Viertelstunde fuhr ein Transportwagen vor, in dem die drei Gangster sicher ins Gefängnis gefahren wurden.
    Für die Haussuchung benötigten wir drei Stunden. Aber ich fand nicht, was ich suchte. Ich ließ vier Mann Besatzung im Haus zurück. Die anderen verließen das Grundstück. Die vier in der Villa besaßen ein Sprechfunkgerät und Maschinenpistolen.
    Ich fuhr zu Dr. Mearam hinüber, dessen Wagennummer ich mir vor einigen Stunden notiert hatte. Der Richter hatte mir die Adresse des Cumbersschen Hausarztes geben können.
    ***
    Der Doc fiel aus allen Wolken, als er mich in seinem Wartezimmer sah. Ich zeigte meinen Ausweis. Der Doc murmelte zu den übrigen Patienten eine Entschuldigung und bat mich in sein Sprechzimmer.
    »Sie erinnern sich gewiss an unsere erste Begegnung«, begann ich das Gespräch.
    »Ja. Ich muss wohl sehr in Eile gewesen sein. Jedenfalls habe ich Ihnen keine Schmeicheleien an den Kopf geworfen, Agent Cotton.«
    »Die Schuld lag wohl bei mir. Aber ich wollte mich

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