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0364 - Mein Job in der Todeszelle

0364 - Mein Job in der Todeszelle

Titel: 0364 - Mein Job in der Todeszelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mein Job in der Todeszelle
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Wagen der Mordkommission war dabei.
    »Was haben Sie getan, nachdem Sie das gesehen hatten?«, fragte Phil.
    »Ich bin ins Hotel gestürzt und habe den Krankenwagen alarmiert und die Stadtpolizei. Dann kam mir der Gedanke, dass dieser Mord ein Fall für das FBI sein könnte«, fügte er hinzu.
    »Normalerweise ist ein einfacher Mord Sache des zuständigen Reviers der Stadtpolizei. Aber vielleicht war es in diesem Fall keine schlechte Idee, 48 mich anzurufen. Jedenfalls danke ich Ihnen«, sagte mein Freund.
    Sie betraten die Hotelhalle. Es wimmelte von Cops und Detectives in Zivil.
    Der Leiter der Mordkommission, Lieutenant Beiford, geisterte auf dem Hof umher.
    Blitzlichter hellten die Dämmerung auf.
    »Die Kugel muss direkt ins Herz gedrungen sein«, erläuterte Beiford, nachdem Phil ihn begrüßt hatte. »Sie war tot, ehe sie aus dem Fenster stürzte. Ihr Name war Helen Sunward, Schauspielerin.«
    »Haben Sie das Hotel nach dem Mörder durchsuchen lassen?«, fragte Phil. Er erklärte, warum das FBI an der Sache interessiert war. »Ich bearbeite gerade einen Frauenmord, vielleicht handelt es sich um denselben Täter.«
    »Glauben Sie? Na ja, ich habe das Hotel absuchen lassen. Meine Leute sind noch dabei. Aber der Mörder wird keineswegs gewartet haben, bis wir kamen, der wird wenige Sekunden nach dem Mord verschwunden sein. Es gibt viele Türen im Kings Hotel, die ins Freie führen, Agent Decker. Eine recht verworrene Angelegenheit.«
    »Haben Ihre Leute das Appartement von Helen Sunward schon unter die Lupe genommen?«
    »Ja, die Spurensicherung ist dabei, Prints zu suchen.«
    Mein Freund bedankte sich und fuhr mit dem Aufzug hoch. Er traf auf McDun, den Chef der Spurensicherung.
    Sie begrüßten sich wie alte Bekannte. Bei der Durchsuchung des Appartements von Helen Sunward fand Phil eine Mappe mit Zeitungsausschnitten. Er ließ sich in einen Sessel fallen und begann in Rezensionen und Kritiken zu blättern. Phil blätterte zurück und las.
    Plötzlich stutzte mein Freund.
    Das erste Blatt der Ledermappe bestand aus einer Zeitungsanzeige. Daneben klebte ein Foto mit einem weißen, breiten Rand. Auf diesem Rand stand mit roter Tinte: Erfolg wünscht dir von ganzem Herzen dein John.
    ***
    Mit einem Panthersprung brachte ich mich rechtzeitig aus der Schusslinie. Ich wich in den Flur zurück. Dort stieß ich auf den Gorilla, der sich einen Stuhl geangelt hatte. Er benutzte ihn als Wurfgeschoss. Ich drehte mich um meine eigene Achse, um aus der Wurflinie zu kommen. Der Stuhl sauste an meinem Kopf vorbei. Blitzschnell sprang ich auf die Beine und jagte auf den Mann zu. Ich erwischte ihn am Rockaufschlag und wirbelte den Kerl herum.
    Ich schlug so hart zu, dass er das Gleichgewicht verlor und zu Boden ging. Er lag auf dem Läufer. Ich wickelte den Burschen in den Läufer und schob ihn unter einen schweren Chippendale-Schrank.
    Dann widmete ich meine Aufmerksamkeit dem Mann mit der Tommy Gun. Er hatte seinen Platz nicht verlassen. Kein Geräusch drang aus dem Zimmer.
    Ich presste mich dicht an die Tür.
    »Wirf die Tommy Gun weg und komm heraus! Es passiert dir nichts!«, schrie ich.
    Wieder antwortete mir ein höhnisches Gelächter.
    »Los, ich gebe dir zehn Sekunden Zeit. Wenn du nicht kommst, schieße ich. Wie am Donnerstag, als du Worecki umlegen wolltest.«
    »So. Du warst das! Dann komm herein, wenn du lebensmüde bist!«, schrie er zurück.
    Auffallend war sein englischer Akzent. Ich blätterte in meinem Gedächtnis die Seiten des Verbrecheralbums durch. Es gab eine Menge Leute, die mit englischem Akzent sprachen. Ich überlegte fieberhaft. Es wäre unzweifelhaft von Vorteil, wenn ich ihn mit seinem Namen ansprechen könnte.
    Ich schob den Lauf der Luger über den Türrahmen.
    Der Gangster antwortete mit einem Feuerstoß aus der Maschinenpistole.
    »Dein Boss ward sich bedanken, wenn er die ganze Wandtäfelung erneuern muss«, rief ich ihm zu.
    Er hatte die Luger verfehlt. Mein zweiter Trick diente ebenfalls dazu, die Treffsicherheit des Gangsters auszuprobieren.
    Ich schlüpfte aus dem linken Halbschuh und schob ihn mit der Fußspitze über die Sichtlinie.
    Wieder bellte die Maschinenpistole los. Mein Halbschuh flog durch den Flur. Er war völlig durchlöchert.
    Neben mir auf einem Wandbord stand eine runde Blechdose.
    »Ein letztes Angebot«, rief ich um die Ecke. »Komm heraus. Es wird dir nichts geschehen. Ich warte fünf Sekunden. Wenn du nicht kommst, werde ich dich mit Tränengas ausräuchern.«
    Ich

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