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0367 - Schreckenstag

0367 - Schreckenstag

Titel: 0367 - Schreckenstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hat der Würfel reagiert. Und wenn es der Todesnebel gewesen ist. Ich habe das Gefühl, als würde sich eine Sperre zwischen ihm und meinen Gedanken befinden. Er gehorcht mir nicht.«
    »Verflucht auch«, flüsterte der Inspektor. »Das hat uns gerade noch gefehlt.«
    Da hatte Suko ein wahres Wort gesprochen. Was waren wir froh gewesen, den Würfel zu haben und jetzt…
    »Wie sehr hat euch denn die Erdmagie beeinflußt? Wie ist es euch dabei ergangen?«
    Suko lachte auf. »Da hat er das getan, was er tun sollte. Er hat uns nicht im Stich gelassen.«
    »Vielleicht wegen Aibon!« flüsterte Shao.
    »Und bei dir hat er auch reagiert!« rief ich.
    Die Chinesin nickte. »Das stimmt schon. Nur nicht so, wie ich es gewollt habe.«
    Der letzte Satz war genau richtig gewesen. Nur nicht so, wie sie es gewollt hatte, denn der Würfel des Unheils stellte sich auch bei meinen Bemühungen quer.
    Was konnte ich tun, um dies zu ändern?
    »Versuche es noch einmal«, schlug Suko vor. »Es muß doch einfach klappen, verdammt.«
    »Normalerweise.« Die Worte meiner Freunde hatten mich überzeugt, deshalb startete ich einen erneuten Versuch.
    Ich dachte nicht an den Todesnebel, auch nicht an andere Geschöpfe, gegen die wir bisher gekämpft hatten, sondern einzig und allein an die grünlichen Monstren, die der Junge gesehen hatte, da ich wissen wollte, wo ich sie finden konnte.
    Und das gelang mir nicht.
    Kaum hatte ich mich auf die Dinge konzentriert, als etwas Fremdes in mein Gehirn schlüpfte und die Gedanken verdrängte.
    Dieses Fremde schaffte sie in eine andere Richtung, in die ich überhaupt nicht hineinwollte. Meine Gedanken beschäftigten sich plötzlich mit der Person, die zusammen mit Suko innerhalb der fremden Erdmagie eingeschlossen gewesen war.
    Mit Bill Conolly!
    Ich sah ihn nicht direkt und sah ihn trotzdem, denn innerhalb der oberen Würfelfläche zeigte sich sein so bekanntes Gesicht, als mich Bill anschaute.
    Unsere Blicke trafen sich.
    Er mußte mich sehen, ich sah ihn, aber er zeigte keine Reaktion.
    Auch kam mir die Würfelfläche nicht mehr so gerade vor, sondern mehr wie eine Kugel.
    Ein nach oben gewölbter Halbkreis, der die Perspektive so sehr verzerrte, sie dabei enger machte und dennoch weiter, so daß auch andere Personen zu erkennen waren.
    Sheila, Nadine…
    Sie befanden sich in der Conollyschen Wohnung. Alles war so friedlich, so nett irgendwie…
    Weshalb sah ich das Bild?
    Ich wollte mich dagegen wehren, die Gedanken ausschalten, die andere Kraft ließ es nicht zu. Sie drückte wie ein schweres Eisen auf mich und prägte meine Gedanken fest ein.
    Das Bild konnte ich einfach nicht verscheuchen!
    Dieser Druck machte sich auch anders bemerkbar. Ich mußte einfach die Atemluft ablassen, und sie floß stöhnend über meine Lippen, so daß die beiden Freunde zusammenzuckten.
    Ihre Frage hörte ich zwar, kümmerte mich nicht darum, weil es andere Dinge gab, die wichtiger waren.
    Und sie geschahen in der Würfelfläche.
    Schreckliche Dinge: ein Gewitter aus Blitzen, Dunkelheit und Licht, außerdem das herbeieilende Grauen.
    Es überfiel meine Freunde, die Conollys. Und ich trug daran die Schuld!
    ***
    Erst dunkel, dann das grüne Licht, das sich aus dünnen Blitzen zusammensetzte, und jetzt war wieder alles normal.
    Bill begriff es nicht, Sheila ebenfalls nicht, aber beide wußten, auch ohne darüber gesprochen zu haben, daß sie einer Gefahr begegnet waren, die sie nicht unterschätzen durften.
    Sie befand sich in der Nähe. Sogar innerhalb der Wohnung lauerte sie, aber sie war nicht zu greifen.
    Sheila fand ihre Sprache als erste zurück. »Verstehst du das, Bill?« hauchte sie.
    »Nein.« Der Reporter ging einen Schritt vor. Zögernd gelangte er in die Mitte des Zimmers.
    Nadine hielt sich zurück. An der Tür war sie stehengeblieben, kratzte dort mit den Hinterläufen und hatte eine gespannte Haltung angenommen. Für Sheila und Bill ein Zeichen, daß die Gefahr nach wie vor bei ihnen lauerte.
    »Wir müssen herausfinden, wer uns da an den Kragen will«, hauchte der Reporter. »Verdammt, das müssen wir.«
    »Und wie?«
    Nach Sheilas Frage verlöschte abermals das Licht. Wiederum war es stockfinster im Raum, als hätte jemand von innen das Fenster mit dunkler Farbe beschmiert.
    »Bill!« Der Reporter hörte Schritte. Er konnte nichts sehen, nur fühlen und hielt seine Frau fest.
    »Ich wußte, daß es noch nicht zu Ende ist«, flüsterte sie. »Ich wußte es ganz genau. Da kommt noch was

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