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0367 - Schreckenstag

0367 - Schreckenstag

Titel: 0367 - Schreckenstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Maul und gebleckten Zähnen über ihn.
    Das Monstrum wurde voll erwischt. Von dem Druck des Körpers wurde es nach unten geschleudert. Jetzt mußte es auf dem Boden liegen, und Bill Conolly hatte sich nach vorn gebeugt, weil er besser sehen wollte.
    »Verdammt, sie hat ihn!« flüsterte er und lachte. »Sie hat es erwischt.« Auch von Sheila wollte er sich nicht mehr aufhalten lassen und startete.
    Bill kam nicht einmal zwei volle Schritte weit, denn plötzlich entfaltete das Monstrum seine Kraft und degradierte die so starke Wölfin zu einem Spielball.
    Nadine wurde in die Höhe geschleudert, und sie überschlug sich in der Luft. Mit den Pfoten kratzte sie noch über die Decke, bevor sie wieder dem Boden entgegenfiel, zum Glück aber auf den Beinen landete.
    Für einen Moment nur, dann griff das Wesen abermals an.
    Vielleicht wollte es Nadine töten. Bill Conolly jedenfalls sah es so und nicht anders. Sheila konnte ihn nicht mehr zurückhalten. Er startete mit einem gewaltigen Satz und jagte auf die Wölfin zu, um sie vor dem angreifenden grünen Wesen in Sicherheit zu bringen.
    Noch in der Bewegung sah er das helle grüne Netz, das plötzlich im Zimmer stand.
    Woher es gekommen war, wußte er nicht, er spürte nur, wie dieses Netz seine Kraft ausspielte, und der hatte der gute Bill Conolly nichts mehr entgegenzusetzen.
    Er lief gegen die ersten Fäden, als wären sie eine geschmeidige, widerstandsfähige und dennoch sehr wacklige Wand. Es war ein Volltreffer. Bill selbst spürte den Schlag der Gegenwirkung, wurde zurückkatapultiert und hörte Sheila seinen Namen schreien.
    Sie selbst konnte nicht eingreifen, denn die Magie tobte sich plötzlich aus.
    Bevor sich der Reporter versah, wurden ihm schon die Beine unter dem Boden weggerissen. Einen Lidschlag später wußte er nicht mehr, wo oben und unten war. Er geriet in ein mörderisches Karussell und sah, da er die Augen weit geöffnet hatte, die Fäden des Netzblitzes wie ein Muster im Raum stehen.
    Bill bekam Angst, denn er merkte nun, in welch einer fatalen Lage er sich befand.
    Er lag schräg, aber mit dem Kopf nach unten. Und er blieb nicht lange so liegen, da sich die magische Kraft entschlossen hatte, den Menschen Bill Conolly zu einem Spielball zu degradieren.
    Und nicht allein ihn. Auch die Wölfin hatte sie sich vorgenommen. Nadine hatte sich noch zurückziehen wollen, was ihr nicht mehr gelungen war. Zudem schlug die andere Kraft hart zu.
    Nadine wurde abermals in die Höhe geschleudert. Ihr Körper malte sich vor dem grünen Netz für einen Moment ab, und so bekam auch Sheila optisch mit, was sich weiterhin ereignete.
    Der Wolfskörper drehte sich, als läge er auf breiten Händen. Er war langsam, wurde schneller, die Geschwindigkeit steigerte sich von Sekunde zu Sekunde, und Sheila, die Zuschauerin, schrie plötzlich auf, als der Körper Fahrt bekam.
    Sein Ziel war die Scheibe!
    Kein Netz hielt ihn mehr auf. Der Wolfskörper jagte voll hinein.
    Sheila sah ihn fliegen, sie hörte das Geräusch das platzenden Glases, sah zahlreiche Splitter, auch Helligkeit und konnte sehen, wie Nadine im verschneiten Garten landete.
    Sheila wollte eingreifen, sie war einfach nicht mehr in der Lage.
    Die Vorgänge hatten sie zu stark gebannt, denn mit Nadine, der Wölfin, war erst der Anfang gemacht worden.
    Bill folgte.
    Bisher war Sheilas Aufmerksamkeit von ihrem Mann durch die Aktionen der Wölfin abgelenkt worden. Nun mußte sie sich einfach um ihn kümmern und bewegte sich auf ihn zu.
    Das Zimmer war eine Insel aus magischer Dunkelheit und normalem Licht. Letzteres flutete durch das Loch in der Scheibe. Es schuf einen breiten Streifen und war so hell, daß die Frau jedes Detail sehen konnte.
    Auch das magische Netz.
    Darin hatte sich Bill verfangen. Bewußtlos war er nicht geworden.
    Nach wie vor hing er in seiner schrägen Haltung und hatte den Kopf dem Boden zugewendet.
    Verzerrt war sein Gesicht. Die Angst vor diesen nicht erklärbaren, unheimlichen Vorgängen stand darin zu lesen. Er versuchte, sich zu bewegen, was die anderen Kräfte nicht zuließen.
    Eisern hielten sie ihn fest.
    Auf dem Weg zu ihrem Mann warf Sheila noch einen Blick in den Garten. Einige Yards vom Haus entfernt sah sie den dunklen Tierkörper liegen. Nadine lag still, nichts an ihr deutete daraufhin, daß sie noch lebte.
    Es kostete sie Überwindung, ihren Bill anzusprechen. »Hörst du mich?« fragte sie flüsternd und streckte dabei die Arme aus, als wollte sie nach ihm greifen.
    Hinter ihm

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