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0368 - Alptraumzeit

0368 - Alptraumzeit

Titel: 0368 - Alptraumzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Verhältnisses zwischen ihnen konnte sie ihn jederzeit berühren. Sie konnte ihn auch benutzen. Er war zweiter Ordnung, und dafür reichte ihre innere Kraft aus.
    »Kaum zu glauben, daß das gerade mal eine Riesenspinne war… komm, wir versuchen Lawrence zu folgen.«
    Sie verließen das Zimmer. Maclnroy stand immer noch im Gang und versuchte, sie aufzuhalten. »Ich verlange eine Erklärung…«
    »Die bekommen Sie später. Haben Sie Bountville angerufen?«
    »Noch nicht…«
    Zamorra winkte ab. »Vergessen Sie’s«, empfahl er. Wahrscheinlich war es ohnehin zu spät für einen Versuch, das Taxi zu stoppen. Also war es überflüssig, den Sheriff in diese Auseinandersetzung einzubeziehen.
    Er rannte nach unten. Nicole folgte ihm. »Du fährst«, schlug er vor. »Ich sage dir den Weg an. Vielleicht holen wir das Taxi ja ein.«
    »Und wie willst du es finden?«
    »Mit dem Dhyarra«, sagte Zamorra. »Sie wird ihn aktiv halten, um einen weiteren Angriff Old Nuggers abzuwehren. Demzufolge kann ich ihn anpeilen.«
    Nicole nickte. »Dann mal los…«
    ***
    Die Ewige hatte ihre Chance genutzt, als der Angriff kam. Es war kein eigentlicher Angriff gewesen, eher ein Vortasten unbekannter Wesenheiten. Eine Verzerrung der Wirklichkeit.
    Alptraumhaft… dabei konnte sie nicht einmal genau sagen, ob diese Wesen, die erschienen waren, tatsächlich echt waren. Oder ob sie nur eingebildete Alptraumgeschöpfe waren…
    Immerhin hatte sie es geschafft, zu entwischen. Sie hatte Zamorra zwar nicht unschädlich machen können, denn da war etwas, das ihn vor ihrem Dhyarra-Angriff schützte. Aber Zamorra war jetzt unwichtig. Old Nugger hatte den Kampf eröffnet. Zuerst mußte sie ihn unschädlich machen.
    Sie zwang den Taxifahrer hypnotisch, mit ihr loszufahren. Während sie ihn mit dem Dhyarra unter Kontrolle hielt, wartete sie zugleich auf den nächsten Angriff und war bereit, sich diesmal abzuschirmen. Vorerst aber wollte sie so weit wie möglich vom Hotel fort. Sie rechnete auch mit einer Verfolgung durch Zamorra. Sie wollte es ihm nicht leicht machen.
    Das Taxi rollte in Richtung der Slums, wo sich die Hütten der Aborigines befanden. Wahrscheinlich würde sie Old Nugger dort nicht finden, aber vielleicht jemanden, den sie zwingen konnte, ihr den Weg zu ihm zu zeigen.
    Und alles mußte schnell gehen. So schnell wie möglich… Old Nugger durfte keine Gelegenheit zu einem wirklich vernichtenden Schlag mehr bekommen.
    ***
    Zwei Dhyarra-Kristalle, zwei Feinde, antworteten die Traumzeit-Wesen dem Schamanen. So sagtest du uns. Aber einer ist kein Feind. Er unterscheidet sich von der Frau. Er trägt ein Medaillon der Macht.
    Unmöglich, behauptete Old Nugger. Sie sind beide Feinde.
    Ich zeige sie dir, sagte der Schädel und erzeugte Bilder, die Joany Lawrence, Zamorra und Nicole Duval zeigten. Nicole wurde ausgeblendet, Zamorra und Lawrence bliebep. Dhyarra-Besitzer, beide, sagte der Schädel, und die Mondfrau nickte dazu. Sie unterscheiden sich voneinander, sagte der Schädel.
    Old Nugger war betroffen. Lawrence und Zamorra zusammen in einem Raum! Sie hatten sich also doch verbündet!
    Auch Zamorra ist ein Feind, sagte Old Nugger. Sie mögen verschieden sein, aber sie gehören zusammen.
    Dann vernichten wir sie auch zusammen, sagte die Mondfrau. Wir spürten das Böse. Wir werden es austilgen.
    Die Traumzeit-Wesen gingen erneut zum Angriff über.
    ***
    Joany Lawrence hatte das Aborigine-Viertel noch nicht erreicht, als die Straße aufbrach. Der Alptraum ging übergangslos weiter. Der Schädel, der sich schon beim Flugzeugabsturz gezeigt hatte, schob sich jäh aus der Straße empor. Die Augen glühten und richteten sich auf das Taxi.
    Der Fahrer befand sich unter dem Bann des Dhyarra-Kristalls. Er reagierte zu langsam. Als er nach der Bremse suchte, prallte das Taxi bereits gegen den riesigen Schädel, aus dem die Tentakel hervorpeitschten. Es gab einen heftigen Ruck. Das Vorderteil des Wagens schob sich zusammen. Die Tentakel trafen die Fenster und zerschmetterten sie. Zielsicher griffen sie nach Joany Lawrence.
    Die Ewige schrie auf. Sie setzte die Energie ihres Kristalls ein. Die Tentakel gerieten in Brand. Aber sie zerrten die Ewige aus dem Wagen heraus, umschlangen sie und drückte zu wie eine Riesenschlange, die ihr Opfer im Würgegriff hat. Joany Lawrence griff jetzt mit aller Macht an. Sie konzentrierte sich darauf, den Schädel zu zerstören.
    Traumzeitgeschöpfe kann man nicht zerstören! gellte es in ihr auf. Sie sind un

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