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0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

Titel: 0369 - Jagd nach dem Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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den Mund aufmachst und von der Aktion redest, vergewisserst du dich, daß wir ungestört sind. Was glaubst du, wie viele Lauscher allein hier sein könnten? Wir werden uns in meinem Zimmer darüber weiter unterhalten. Kellner, die Karte bitte…«
    ***
    Vom Château Montagne bis Rom waren es rund achthundertfünfzig Kilometer.
    Nicole schaffte die Strecke in knapp sechs Stunden, trotz der Wartezeiten an den Grenzen. Wo immer die Straße es zuließ, spielte sie die Motorleistung des BMW-Coupés aus. Oft zitterte die Tachonadel jenseits der 200-km/h-Marke. »Der Wagen läuft noch besser als der Cadillac«, freute sie sich. »Er ist zumindest nicht so schwabbelig gefedert, daß er bei diesem Tempo aus dem Ruder läuft…«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Früher habe ich mit Schnellfahren die Polizeikasse gefüllt, jetzt ahmst du mich nach, wie?«
    Kurz vor Rom tankte Nicole zum zweiten Mal nach. Gegen neun Uhr abends erreichten sie das Holiday-Inn und quartierten sich ein. Zamorra griff zum Telefon und ließ sich mit dem ›Doria Pamphili‹ verbinden. »Bei Ihnen wohnt ein Signor Eternale«, sagte er. »Ist er anwesend?«
    »Bitte warten Sie, Signore. Ich versuche Sie zu verbinden.«
    Zu Zamorras Überraschung klappte es tatsächlich.
    »Ich bin’s«, sagte er statt einer Begrüßung. Am scharfen Einatmen erkannte er, daß Ted seine Stimme erkannt hatte. »Empfängst du heute noch Besuch? Dann sind wir in einer halben Stunde bei dir.«
    »Ich komme besser zu euch rüber. Wo steckt ihr?«
    Zamorra teilte es ihm mit.
    »Okay, bis gleich dann.« Ted Ewigk legte drüben in seinem Hotel auf.
    Nicht ganz zwei Minuten später stand er in Zamorras und Nicoles Zimmer.
    Er war nicht allein. Gryf hatte ihn im zeitlosen Sprung hergebracht.
    »Ich habe es fast geahnt«, stellte Nicole fest. »Genauer gesagt, wir haben es befürchtet.«
    »Wieso? Ich weiß zwar nicht, weshalb ihr hier seid, aber ihr kommt uns gerade recht«, sagte Ted Ewigk. »Gryf und ich haben einen Plan entwickelt, den ERHABENEN in eine Falle zu locken…«
    Zamorra und Nicole sahen sich an.
    »Jetzt hat er dich auch schon zum Selbstmord überredet«, sagte Zamorra.
    »Nimm ihm das Schwert ab, wir bringen es nach Wales zurück, und die Sache ist erledigt.«
    »Aber wieso? Die Sache ist todsicher«, widersprach Ted. »Wir brauchen nur noch ein paar Leute, die uns Rückendeckung geben. Und vor allem müssen wir jemanden finden, der den Köder auslegt.«
    »Das Schwert, nicht wahr?«
    »Die Nachricht, daß es hier ist«, sagte Ted. »Paß auf. Ich erkläre es euch, damit ihr überhaupt wißt, worum es geht.« Er unterbreitete den beiden den Plan, den er Gryf bereits vorgelegt und aufgedrängt hatte.
    »Wir müssen nur noch eine Möglichkeit finden, die Botschaft zu verbreiten. Wir können’s ja schlecht in die Zeitung setzen oder am Treffpunkt des ERHABENEN einen Zettel an die Wand kleben.«
    »Die Schwierigkeit besteht darin«, sagte Gryf, »daß es wohl möglich wäre und auch am einfachsten und logischsten erscheint, die Nachricht per Dhyarra-Kristall zu verbreiten. Gewissermaßen wie einen offenen Funkspruch, nur eben auf der Magie-Frequenz. Bloß – wenn Ted seinen Kristall benutzt, ist die Katze aus dem Sack.«
    »Dann«, sagte Zamorra langsam, »versuchen wir’s doch einfach hiermit.«
    Er griff in die Tasche und förderte seinen Dhyarra-Kristall zweiter Ordnung zutage.
    »Jetzt hat’s ihn auch schon erwischt, das Selbstmord-Fieber«, murmelte Nicole resignierend. »Männer… einer wie der andere: verrückt.«
    Zamorra grinste.
    »Wenn wir Männer nicht verrückt wären, würden wir uns nie auf Partnerschaften mit euch Frauen einlassen… aber im Ernst: ich sehe für Teds Plan eine Chance.«
    Nicole seufzte.
    »Hoffentlich auch für euer Überleben…«
    ***
    Magnus Friedensreich Eysenbeiß fragte sich, wie oft er den Ewigen eigentlich schon nahegelegt hatte, größere Vorsicht walten zu lassen, wenn sie mit ihm Kontakt aufnahmen.
    Wieder hatten sie ihm einen Hilfsgeist gesandt, der ihn aufforderte, einen bestimmten Ort aufzusuchen. Dieser Ort befand sich in Ash’Naduur. Eysenbeiß hatte keine andere Wahl, als dem Befehl zu folgen.
    Er tat es zähneknirschend, nachdem er den Hilfsgeist erschlagen hatte, damit diesen niemand mehr befragen konnte. Es mußte nicht unbedingt sein, daß sich jemand um ihn kümmerte, aber wenn der Hilfsgeist sich verplapperte, war es aus… dem mußte vorgebeugt werden.
    Eysenbeiß fand einen Vorwand, die Hölle zu

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