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037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen

Titel: 037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wäre, wenn der Prinz sich nicht ausgerechnet in diesem Moment wieder an Jack gewandt hätte.
    „Wo hast du sie untergebracht, St. Lawrence?“
    „Claridge’s“, sagte Jack kurzangebunden.
    „Hervorragend. Ausgezeichnete Wahl.“ Das Gesicht des Prinzen nahm einen durchtriebenen Ausdruck an. „Keine Angst. Ich werde dafür sorgen, dass sie gesund und munter wieder im Hotel ankommt.“ Er zog Mariahs Hand in seine Armbeuge.
    „Kommen Sie, meine Liebe. Lassen Sie uns einen kleinen Spaziergang machen und die Kunstwerke bewundern.“

18. KAPITEL
    Es hätte nicht offensichtlicher sein können, dass Jacks Gegenwart nicht mehr erwünscht war. Mariah versuchte, seinen Blick auf sich zu ziehen, doch er hatte die Augen gesenkt, nickte, trat einen Schritt nach hinten und drehte sich dann auf dem Absatz um. Mit einem unwohlen Gefühl im Magen sah sie ihm nach, als er hinüber zum Aufzug ging. Es bedurfte all ihrer Geistesgegenwart, um auf die nächste Frage des Prinzen antworten zu können.
    „Kümmert Jack sich auch gut um Sie?“
    „Ja“, erwiderte sie und verstummte dann aus Angst, ihre Stimme könne ihre Gefühle für ihn verraten. Als sie weitergingen, blieben die Begleiter des Prinzen diskret zurück. Bald waren nur noch Jack Sprat und Jack A. Dandy an ihrer Seite, und der Prinz begann, seiner neuesten Eroberung näher zu kommen.
    „Wie steht es denn um die juristische Angelegenheit, die Jack eben erwähnte?“
    fragte der Prinz und legte seinen Arm um sie. „Wurde das zu Ihrer Zufriedenheit gelöst?“
    „Wie interessant, dass Sie dieses Thema ansprechen, Hoheit.“
    „Bertie“, erwiderte er und kam ihr so nahe, dass sie seinen brandyerfüllten Atem auf ihrem Gesicht spürte.
    „ Bertie . Es sieht so aus, als hätten wir ein kleines Problem. Es gab vier Kandidaten – aber ich will Sie nicht mit den Einzelheiten langweilen.“
    „Nein, nein, das langweilt mich überhaupt nicht. Ich bin sehr an Ihrem Wohlbefinden interessiert, meine Liebe.“ Seine Hand umklammerte nun ihre Taille und er senkte die Stimme. „Wirklich sehr .“
    „Der erste Kandidat, ein Anwalt aus Lincoln, war schon vergeben und somit nicht mehr verfügbar. Der zweite, der zukünftige Lord Clapford, war ein arroganter, brutaler Flegel, der mich bei unserer Begegnung fast verprügelt hätte.“
    „Wie bitte?“ Bertie blieb abrupt stehen, sodass die Männer hinter ihm fast auf ihn gestolpert wären.
    „Clapford? Der Abgeordnete von Grantham? In der Tat ein sehr unangenehmer Zeitgenosse“, war Jack Sprat zu hören. „Aber ich hätte nicht gedacht, dass er sich an Frauen vergeht.“
    „Um ehrlich zu sein, habe ich ihn zuerst in den Fischteich gestoßen.“ Ihre Begleiter starrten sie ungläubig an. „Aber zu meiner Verteidigung muss ich vorbringen, dass ich dachte, er wolle zuschlagen. Ich habe rein instinktiv und nicht im Geringsten böswillig gehandelt.“ Der Prinz prustete los, und ihr wurde klar, dass sie ihn weiterhin zum Lachen bringen musste, wenn sie seinen Annäherungsversuchen zuvorkommen wollte. „Ich glaube nicht, dass Sie auf ihn zählen können, um einige hübsche Goldfische für Ihre Gartenteiche zu bekommen, Eure Hoheit.“
    „Ich werd’s mir merken. Keine Goldfische“, grinste er. „Aber sicherlich gab es doch auch noch passendere Kandidaten.“
    „Als Nächstes fuhren wir nach Cambridge, wo ich Professor Winston Martindale vom Magdalene College traf.“

    „Martindale? Der Name kommt mir bekannt vor.“ Bertie sah Hilfe suchend zu Sprat und Dandy. „Woher kenne ich diesen Namen?“
    Die beiden schüttelten mit den Köpfen.
    „Vielleicht von Ihrer Kandidatenliste?“, half sie ihm auf die Sprünge. „Anscheinend stand er schon öfters drauf. Winston Martindale, der Mann mit der Zahnhygiene, die etwas zu wünschen übrig lässt?“
    „Oh Gott!“ Jetzt fiel der Groschen. „Der zahnlose Winnie! Gibt’s den auch noch?“ Er sah zu den anderen, die sich jetzt offensichtlich auch an den Professor erinnerten.
    „Wer zum Teufel gab Jack den Namen des alten Winnie?“
    Seine Freunde lachten nun so heftig, dass sie kein Wort herausbringen konnten.
    „Ich glaube, es war der Sohn des Earl of Chester“, äußerte Mariah vorsichtig.
    „Das hätte ich mir gleich denken können.“ Bertie sah nun aufrichtig verärgert aus.
    „Aber Martindale ist nicht mehr zahnlos“, sagte sie heiter. „Er hat nun ein neues Gebiss, sehr beeindruckend.“ Sie imitierte den alten Professor und entblößte ihr Zahnfleisch. „Sie

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