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037 - Sieg der Schwarzen Magie

037 - Sieg der Schwarzen Magie

Titel: 037 - Sieg der Schwarzen Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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rostige Türangel. »Wir brauchen einen Fachmann. Dr. Goddard konnte uns mit seinen magischen Künsten die ewige Jugend geben. Es ist also möglich, das wissen wir. Es müßte auch anderen außer Goddard gelingen. Aber uns fehlen die Kenntnisse dazu. Ich habe viele sogenannte Magier, Zauberer und Hexen von meinen Leuten befragen lassen und auch selber mit manchen gesprochen, aber es waren alles Stümper und Scharlatane.«
    »Also keine Hoffnung?« fragte Pereira.
    »Das habe ich nicht gesagt. Es gibt einen Mann, der uns sicher helfen kann. Aber er wird nicht zur Zusammenarbeit bereit sein.«
    »Wer ist es?« fragte die Goldstein. In ihrem Hyänengesicht zuckte es. »Bringen Sie mir den Kerl oder nennen Sie seinen Namen! Ich bringe ihn soweit, daß er darum fleht, uns zu Diensten sein zu dürfen.« Sie nannte ein paar Dinge, die sie anwenden wollte, scheußliche Folter und Grausamkeiten. Nicht einmal der härteste Mann würde ihnen widerstehen, davon waren Lydia Goldstein und Silvio Pereira überzeugt.
    »Gebt ihn nur den Aufsehern auf meinen Plantagen in Brasilien«, sagte der alte Pereira. »Die bringen sogar Taubstumme zum Heulen und Schreien.«
    Griffith schüttelte den Kopf. »Der Mann, den ich meine, ist auch von Ihren Hodenquetschern und Nägelausreißern nicht kleinzukriegen, Pereira«, knarrte er.
    »So? Wer ist es denn? Rücken Sie endlich damit heraus!«
    »Dorian Hunter, der Dämonenkiller.«
    Die Goldstein spuckte auf den Boden, und Pereira schlug mit dem goldenen Griff seines Krückstocks auf das kleine Tischchen, daß es krachte.
    »Sie wollen uns wohl auf den Arm nehmen. Griffith!« rief er. »Der Dämonenkiller ist der letzte Nagel an unserem Sarg. Wie soll der uns helfen?«
    »Nun, er ist der Fachmann für Schwarze Magie. Er könnte das gleiche erreichen wie Dr. Goddard, davon bin ich überzeugt, wenn er nur wollte. Gewiß, er würde vielleicht andere Methoden anwenden, aber das kann uns egal sein, solange der Effekt der gleiche ist.«
    »Ausgerechnet Dorian Hunter!« sagte die Goldstein. »Dieser widerliche Hund! Unser Todfeind!«
    »Sie sollen ihn ja nicht heiraten, liebste Lydia«, krächzte Griffith zynisch. »Er bekämpft die Dämonen schon seit langer Zeit, wie wir hörten, und er kennt die Fähigkeiten, die Tricks, Schlichen und Künste seiner Feinde wie kein zweiter. Er soll sogar selber Schwarzes Blut in den Adern haben. Wenn uns einer helfen kann, dann er.«
    »Wahr ist es«, sagte die Goldstein nach einer Weile. »Man müßte ihn nur dazu kriegen. Ich schlage immer noch die Folter vor. So hart kann er gar nicht sein.«
    »Mir schwebt eine weit raffiniertere und sicherere Methode vor«, ächzte Griffith mühsam. »Wenn er uns nämlich bei der Folter stirbt, ist unsere letzte Chance dahin. Wir haben keine Zeit zum Experimentieren. Laßt mir freie Hand und gebt mir alle Unterstützung, die ich brauche. Ich werde den Dämonenkiller dahin bringen, wo wir ihn haben wollen.«
    Lydia Goldstein und Silvio Pereira schauten ihn an, überlegten, tauschten Blicke miteinander aus.
    Die Goldstein war sechsundsiebzig, sah aber wie neunzig aus. Sie war die Tochter und Erbin von Samuel Goldstein, dem Besitzer von Film- und Fernsehstudios, sowie Zeitungsverlagen. Die Goldstein wurde »die Menschenfresserin« genannt, und das nicht nur, weil sie geschäftlich über Leichen zu gehen pflegte.
    Silvio Pereira war ein Menschenschinder und Ausbeuter übelster Provenienz. Er besaß in Brasilien Kaffee-, Kautschuk-, Baumwoll-, Zuckerrohr- und Tabakplantagen und einige Bergwerke. Auf seinen Plantagen und in den Bergwerken war die Sterbequote höher als im dichtesten Dschungel des Mato Grosso. Pereira war auch maßgeblich an der Ausrottung eines ganzen Stammes von Amazonasindianern beteiligt. Die Weltöffentlichkeit hatte nur am Rande davon erfahren. Pereiras Name war nie genannt worden. Jetzt besaß er große Plantagen in dem riesigen Gebiet, das früher diesem Stamm gehört hatte.
    Die verübten Greuel konnten Silvio Pereiras Ruhe jedoch nicht stören. Ihn interessierte nur das eigene Wohlergehen. Und jetzt sah er sein kostbares Leben bedroht. Nur wenige Jahre hatte er sich der köstlichen ewigen Jugend erfreuen können.
    Das Alter und der nahende Tod trafen Pereira wie auch Griffith und die Goldstein doppelt hart. Sie wußten, daß dieses Schicksal nicht unabwendbar war; wußten, daß sie jung und schön und gesund sein konnten, wenn es nur richtig angefangen wurde. Es war ihnen kein Opfer zu groß dafür,

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