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0370 - Alptraum-Comic

0370 - Alptraum-Comic

Titel: 0370 - Alptraum-Comic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Knurren drang, das mir Angst einjagte.
    Ich sprang zurück und wuchtete gleichzeitig die Lanze mit den beiden gekrümmten Messern vor. Deren Außenseiten waren gefährlich scharf, sie trennten sogar Papier durch, und sie sollten auch den anderen erwischen.
    Er prallte dagegen. Mit beiden Händen schlug er die Stange zur Seite, während er gleichzeitig auf das Bett fiel, sich dort herumwälzte und wieder aufspringen wollte.
    Das Himmelbett ächzte unter seinen Bewegungen. Er war verdammt schnell, ich ebenfalls.
    Diesmal stieß ich nicht nur zu, ich führte die Waffe auch von einer Seite zur anderen.
    Ein Treffer.
    Das Geräusch hörte ich nicht, aber ich bekam mit, wie die beiden Messer mit ihren Außenseiten durch das Fell schnitten und es aufrissen.
    Die Wunde lief von der Schulter her quer über die Brust und hörte erst in Höhe der Hüfte auf.
    Kein Blut schoß hervor. Statt dessen wühlte sich der Werwolf wieder herum, kam auf die Knie, fauchte mich böse an und wollte abermals springen.
    Wieder zog ich die Lanze von rechts nach links.
    Diesmal hatte ich nach seiner Hand gezielt. Er aber brachte den Kopf blitzschnell nach hinten, und als ich wieder zustoßen wollte und mein Gewicht mit in den Stoß hineinwarf, waren die beiden Messer plötzlich verschwunden.
    Wie ausradiert…
    Ich konnte meinem Gegner nur mehr das stumpfe Ende der Lanze gegen die Schulter stoßen und ihn herumdrücken. Auf die Seite kippte er dabei, schwang seinen Unterkörper sofort in einem Bogen herum, damit er sich vom Bett rollen konnte.
    Ich hatte die nutzlose Waffe fortgeschleudert und verließ mich auf die anderen Dinge.
    Wozu hatte ich den Bumerang.
    Als der Werwolf sich aufrichtete, hielt ich die silberne Banane bereits in der rechten Hand.
    Er stand auf dem Bett und verdammt günstig.
    Ich schleuderte den Bumerang aus dem Handgelenk und traf ihn.
    Ein Hammer!
    Nicht am Hals wurde er getroffen, sondern dicht über den Augenbrauen. Die Wucht des Aufpralls riß den Werwolf noch nachhinten, so daß er vom Bett kippte und an der anderen Seite verschwand.
    Ich jagte um das Bett herum und hatte das Fußende kaum passiert, als ich die Bescherung erkannte.
    Er sah schrecklich aus, eine Beschreibung möchte ich mir ersparen, aber er war vernichtet, und die Kraft, die ihn geschaffen hatte, stellte sich nun gegen ihn.
    Der Werwolf löste sich auf.
    In Sekundenschnelle ging dies. Sein Erschaffer mußte großen Haß und Wut haben, denn nie zuvor hatte ich diesen Vorgang mit einer solchen Geschwindigkeit erlebt.
    Ich stand neben der Bestie und schaute zu, wie der Kopf, die Schultern, auch die Arme und schließlich die Hände verschwanden.
    Nur mehr der Unterkörper war noch vorhanden.
    Mit beiden Beinen schlug er auf den mit Teppich belegten Boden.
    Die Hacken hämmerten, sie erzeugten dumpfe Geräusche, und sie bewegten sich auch noch, als nur mehr seine mit Fell bedeckten Füße zu sehen waren.
    Dann waren auch sie nicht mehr zu sehen.
    Aus, vorbei. Es gab keinen Werwolf mehr und demnach auch kein Ebenbild von mir.
    Ich hatte mich selbst getötet!
    So dachte ich im ersten Moment, bis mir einen Augenblick später einfiel, daß ich ja noch lebte.
    Und auch Glenda.
    Ich sah sie nicht, da sie sich in meinem Rücken aufhielt, dafür hörte ich sie.
    Es war ein leises, schmerzerfülltes Wimmern. Ein schrecklicher Verdacht keimte in mir hoch. Mit einer Gänsehaut auf dem Rücken drehte ich mich um und erkannte das Schreckliche.
    Glenda war in die fürchterliche Rache des Zeichners geraten, der seine Felle schwimmen sah.
    Sie lehnte an der Wand, doch ihr fehlte bereits der rechte Arm…
    ***
    Weinen und wimmern konnte sie noch. Sie mußte Schreckliches erleiden. In ihrem Gesicht zeichneten sich die Qualen ab, die sie verspürte. Der Kopf mit den langen schwarzen Haaren pendelte von einer Seite zur anderen, als bestünde der Hals aus Gummi.
    Es lag auch ein stummes Flehen in ihren Augen, aber konnte ich ihr helfen?
    Nein, und so sah ich mit an, wie Glenda allmählich von der Bildfläche verschwand.
    Ich erlebte selbst eine Hölle. Es war einfach unfaßbar, denn ich konnte mich kaum von dem Gedanken befreien, daß hier kein Mensch, sondern eine erschaffene und dämonisch belebte Figur vor mir stand, der jetzt auch die Schulter an der rechten Seite fehlte, die Hüfte und auch allmählich das rechte Bein verschwand.
    Dann war das Gesicht an der Reihe. Die Haut kam mir auf einmal vor wie eine Maske aus Gummi. Ich hörte sie noch ächzen. Glenda schien um

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