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0370 - Alptraum-Comic

0370 - Alptraum-Comic

Titel: 0370 - Alptraum-Comic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seine Stimme noch einmal in Erinnerung. Sie hatte für meinen Geschmack nicht normal geklungen, sondern viel zu hoch und schrill, als hätte der andere unter einem harten Streß oder einer hohen Stufe der Nervosität gestanden.
    Mensch, Dämon, normal, verrückt?
    Diese Begriffe rasten durch meinen Kopf. Doch wer durfte in einer Zeit wie dieser schon darüber entscheiden, ob jemand normal oder verrückt war? Vielleicht waren heutzutage gerade die Verrückten die Normalen. Ich wollte darüber nicht den Richter spielen.
    Außerdem, war ich eigentlich normal?
    Nein, auch nicht mehr. Ich hatte mich einfach in meinen Wagen gesetzt und war losgefahren. Ohne ein Ziel zu haben, parkte ich hier noch immer, hatte mit einem Fremden gesprochen, der mich schon kannte, bevor ich noch geboren war.
    Das war doch Irrsinn!
    Früher hätte ich darüber gelacht. Mittlerweile dachte ich anders über die Phänomene, die im Endeffekt immer etwas mit Magie zu tun hatten. Und Magie war mein Geschäft. Da kannte ich mich aus.
    Also steckte ich, ohne es zu wollen, wieder einmal in einem gefährlichen Fall. Leider wußte ich nicht, wer mir das eingebrockt hatte und wer mein eigentlicher Gegner mit den Namen HCP war.
    Ob ich hier einsam am Straßenrand parkte und über das Problem nachdachte oder mich zu Hause hinsetzte, war egal. Zu Hause hatte ich es bequemer. Ärgerlich war nur, daß mein unbekannter Gegner genau über mich Bescheid wußte und mich auch manipuliert hatte.
    So etwas verursachte bei mir Magendrücken…
    Ich wollte schon starten, als sich abermals das Autotelefon meldete. Diesmal schrak ich nicht zusammen. Beim dritten Summen nahm ich erst ab.
    »Na, Sinclair?«
    Es war wieder der gleiche. Wie hätte es auch anders sein können!
    »Was wollen Sie jetzt noch?«
    »Dich begrüßen.«
    »Ach…« Da er nicht antwortete, redete ich weiter. »Haben Sie das nicht schon getan?«
    »Auf gewisse Art und Weise schon. Nur wollte ich dich jetzt in meiner Welt begrüßen und dir ein herzliches Willkommen bieten. Wirklich, John Sinclair, herzlich willkommen!« Er lachte wie beim ersten Anruf, bevor er die Verbindung unterbrach.
    Ich träumte nicht. Die beiden Anrufe waren echt gewesen. Allmählich gestand ich mir selbst eine gewisse Beklemmung oder ein Unwohlsein ein. Was man da mit mir trieb, gefiel mir überhaupt nicht. Ich kam mir vor wie eine Marionette, die ein mir völlig Fremder an den Fäden laufen ließ.
    Er hatte mich bei sich begrüßt.
    Welch ein Unsinn!
    Einen leichten Stich spürte ich an meiner Brust. Und zwar dort, wo das Kreuz hing. Das machte mich mißtrauisch.
    Schulterzuckend fügte ich mich in mein Schicksal. Eigentlich war das, was ich getan hatte, blamabel, dennoch besaß ich gute Freunde, denen ich alles erzählen konnte, und ich wollte mit einem von ihnen sprechen.
    Es war Suko, mein Kollege, Freund und Nachbar. Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, daß wir die Tageswende nicht ganz erreicht hatten. Vielleicht lag Suko noch nicht im Bett. Deshalb wählte ich seine Nummer an.
    Erst als ich die letzte Zahl getippt hatte, preßte ich den Hörer gegen mein linkes Ohr und mußte überrascht feststellen, daß die Leitung tot war.
    Das wunderte mich. Man hatte mich doch angerufen. Weshalb bekam ich keine Verbindung mehr?
    Ich drückte auf die Gabel und wählte erneut.
    Wieder kein Kontakt.
    Das war schon seltsam. Mir fiel der zweite Anruf des Unbekannten wieder ein. Sollte dieser Kerl nicht nur mich selbst, sondern auch meine Umgebung manipuliert haben? Er hatte mich begrüßt. Ich hatte es für einen Witz gehalten. Plötzlich dachte ich anders darüber.
    Sehen konnte ich nicht viel. Ich hatte mich auch nicht auf die Vorgänge außerhalb des Fahrzeugs konzentriert und wollte dies natürlich nachholen. Bevor ich die Wischer einschaltete, damit sie die Frontscheibe vom Schnee befreiten, schaute ich mich um.
    Schon in der Drehung stellte ich fest, daß sich etwas verändert hatte.
    Die nicht völlig mit Schnee bedeckten Scheiben gestatteten mir einen relativ guten Blick. Nur sah ich nichts. Nur die Dunkelheit, die wie ein fetter Film über der Straße lag, vorausgesetzt, es war die Straße, in der ich noch stand.
    Ich schaltete die Wischer ein.
    Zu Beginn hatten sie Mühe, die schweren Schneeschichten von der Scheibe zu putzen. Nach dem dritten Wischer war es ihnen gelungen, meine Sicht wurde besser und war nur mehr durch halbkreisförmige Schmierstreifen getrübt.
    Ich öffnete die Augen weit.
    Nicht, weil ich so

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