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0370 - Teufelsspiele mit Raketen

0370 - Teufelsspiele mit Raketen

Titel: 0370 - Teufelsspiele mit Raketen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teufelsspiele mit Raketen
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ausländische Macht…«
    »Daran haben wir auch schon gedacht. Aber um es nachzubauen, hätte doch ein einziges Exemplar schon genügt. Dazu hätte man doch nicht eine ganze Wagenladung stehlen müssen.«
    »Noch ein wichtiger Punkt: Woher hat der leitende Kopf des Unternehmens von der Existenz der Geräte gewusst? Woher wusste er, wann der Truck abfahren und welche Route er nehmen würde?«, wollte ich wissen.
    »Sie meinen, der Informant müsste bei uns in der Firma sitzen?«
    »Genau!«, sagte ich. »Wir werden heute in Ihrer Firma aufkreuzen und uns um diese Frage kümmern. Vielleicht überlegen Sie schon mal, wer dafür infrage kommen könnte.«
    Die drei Herren sahen sich bestürzt an. Sie würden sich an den Gedanken gewöhnen müssen, im Werk einen Komplizen der Gangster sitzen zu haben.
    Phil begleitete sie hinaus.
    Aus meinem Schreibtisch holte ich eine Whiskyflasche und schenkte zwei Gläser ein. Wir konnten jetzt eine kleine Aufmunterung vertragen.
    »Vernünftiger Gedanke, Jerry«, meinte Phil strahlend, als er zurückkam.
    »Je mehr ich es mir durch den Kopf gehen lasse«, sagte ich nach dem ersten Schluck, »desto mehr schließe ich mich der Meinung Delmers an. Wenn eine ausländische Macht das Gerät nachbauen wollte, konnte sie es einfacher haben. Mit einem Verbindungsmann bei der Northern Electronics wäre der Überfall auf den Truck überflüssig gewesen.«
    Wenige Stunden später wusste ich Bescheid.
    ***
    Wir kurbelten die Fahndung nach Rod Trimp an und machten es uns auf paar zusammengerückten Sesseln im Office bequem.
    Um halb acht Uhr schepperte mich das Telefon aus dem Schlaf. Ich war müde und zerschlagen und hatte fast ununterbrochen geträumt. Natürlich lauter unangenehme Dinge. Rod Trimp hatte mich gezwungen, in eine Rakete zu kriechen, und mich damit auf den Mond geschossen. Es war ziemlich kalt dort. Aber nur, weil Phil das Fenster geöffnet hatte.
    Bevor sich das Telefon heiser schreien konnte, hob ich den Hörer ab.
    »Bitte übernehmen, Agent Cotton«, sagte die Stimme der Telefonistin aus der Zentrale. Es klickte in der Leitung. Ich meldete mich.
    »Ihr seid ja früh dran«, ließ sich eine dumpfe Stimme vernehmen. Der Mann sprach durch ein Taschentuch.
    »Was wollen Sie? Ich habe nicht viel Zeit.«
    »Ich auch nicht«, kicherte die Stimme. »Wir wollten euch den ganzen Krempel für nur vierhunderttausend Bucks verscheuern.«
    »Welchen Krempel?«, fragte ich, noch nicht ganz wach.
    »Na, hinter dem ihr seit gestern Abend her seid, was denn sonst. Macht euch mal mit dem Gedanken vertraut. Wir lassen wieder von uns hören, wenn ihr euch entschlossen habt. Überlegt es euch gut: einundachtzig SXM-2 für ein Zehntel des wahren Werts. Billiger könnt ihr nicht mehr einkaufen.«
    Ein Fußtritt brachte Phil auf die Beine. Er wollte erst protestieren, aber dann übersah er die Lage. Ich deutete auf den zweiten Hörer.
    »Sie sind ja außerordentlich gut unterrichtet«, sagte ich.
    Der Mann am anderen Ende der Leitung stockte für ein paar Sekunden.
    Offenbar sah er ein, dass er einen Fehler gemacht hatte. Aber dann meldete sich die höhnische Stimme noch einmal.
    »Versuch’ nicht mich hinzuhalten, Bulle! Also, wir melden uns wieder!«
    Phil und ich blickten uns fragend an.
    »Daher weht also der Wind«, meinte ich. »Die Gangster haben die Lenksysteme gestohlen, um sie anschließend dem Bestohlenen wieder anzubieten. Selbst, wenn sie nur ein Zehntel des tatsächlichen Wertes verlangen, machen sie immer noch ein Riesengeschäft dabei, und der Northern Electronics oder der Air Force bleibt nichts anderes übrig, als die Dinger zurückzukaufen, wenn wir nicht vorher die Geräte finden.«
    »Sie werden uns nicht viel Zeit dazu lassen«, argwöhnte Phil.
    »So schlau sind die Gangster auch, nicht zu warten, bis wir mit unseren Ermittlungen am Ende sind. Wir werden uns also beeilen müssen.«
    »Dann auf zur Northern Electronics«, schlug ich vor.
    Wir sagten Mr. High Bescheid, der unter einer Flut von Anrufen litt. Auch er hatte in dieser Nacht kein Bett gesehen. Im Augenblick hing gerade das Pentagon in Washington an der Strippe.
    »Die Leute sind schlimmer als eine Schiffsladung Journalisten«, stöhnte er, nachdem er die Sprechmuschel mit der Hand abgedeckt hatte.
    »Richten Sie einen telefonischen Auskunftsdienst ein«, grinste ich. »Oder schalten Sie Ihren Apparat gleich auf die Leitung des Wetterdienstes.«
    ***
    Kurz nach neun Uhr führen wir über die Queensboro Bridge hinüber

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