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0370 - Teufelsspiele mit Raketen

0370 - Teufelsspiele mit Raketen

Titel: 0370 - Teufelsspiele mit Raketen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teufelsspiele mit Raketen
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unwahrscheinlichsten, Behältnisse, klopften die Wände ab.
    Mr. String lächelte überlegen, als er es hörte.
    »Geheimgänge gibt es hier nicht, Agent Cotton. Dazu ist das Haus viel zu neu. Schließlich sind wir hier nicht in einem Schloss aus dem Mittelalter.«
    Jeff Alms, der Kollege aus Topeca in Kansas, trat über die Schwelle.
    »Was gibt’s, Jeff?«, fragte ich. Er sah unruhig auf Mr. String.
    »Mr. String ist der Direktor des Werkes«, erklärte ich. »Sie können ruhig sprechen.«
    »Ich hatte den Auftrag, Anschluss an die Gang zu suchen, Jerry. Das ist mir auch gelungen.«
    Jeff holte umständlich eine Packung Zigaretten aus der Tasche und strich ein Streichholz an.
    »Ich habe heute noch nicht gefrühstückt«, meinte String. »Ich gehe in die Kantine.«
    String erhob sich und ging hinaus.
    »Ich wollte ihn wirklich nicht verjagen«, entschuldigte sich Jeff. »Aber es ist so merkwürdig…«
    »Was ist so merkwürdig?«, wollte Phil wissen.
    »In einer Kneipe stieß ich auf eine mächtig aufgedonnerte Miss, die mich nach drei Whisky in ihr weites Herz schloss. Sie erzählte mir, dass sie mal mit ‘nem Burschen befreundet gewesen sei, der Lem Frick hieß. Da wurde ich hellhörig und bestellte noch ein paar Drinks. Um es kurz zu machen: Lem Frick stellte ganz privat eigene Ermittlungen an, weil auch er in Trimp nur einen Strohmann sah. Er lauerte Rod Trimp auf, verfolgte ihn und sah den Mann, der Trimp die Befehle erteilte. Zufällig war das Girl auch dabei. Sie konnte mir den Mann genau beschreiben, weil Frick sie in die Bar schickte, in der Trimp und sein Auftraggeber verhandelten. Leider konnte sie von dem Gespräch nichts verstehen, die beiden waren zu vorsichtig.«
    »Und auf wen passt nun die Beschreibung?«, fragte ich.
    Jeff Alms deutete auf die Tür, durch die Mr. String verschwunden war.
    »Aber, das kann natürlich auch ein Zufall sein«, meinte er. Phil und ich blickten uns an.
    Ich riss die Tür auf. Über die Treppe kamen eben drei Kollegen hoch.
    »Ich wette, hier ist nicht mal ‘ne Maus versteckt, geschweige denn ein Mensch, Jerry«, sagte Bob Stein. »Hier noch weiter rumzusuchen, ist nur Zeitverschwendung.«
    »Okay«, sagte ich. »Seht mal lieber in der Werkskantine nach, ob dort ein Mr. String sitzt. Wenn ihr ihn findet, bringt ihn her!«
    Die drei machten kehrt und verschwanden nach unten.
    »Du, Jerry«, meinte mein Freund, »ich habe eine neue Idee!«
    »Nur heraus damit«, sagte ich. »Neue Ideen stehen zurzeit hoch im Kurs.«
    »Delmer soll in diesem Gebäude stecken. Wir haben es zweimal gründlich unter die Lupe genommen mit Ausnahme dieses Zimmers!«
    »Du bist wohl nicht ganz gescheit, Phil.«
    Mein Blick fiel auf den Schrank an der Rückwand des Raumes. Ich riss die Tür auf.
    Mr. Delmer kippte mir entgegen.
    ***
    Mr. String war nicht in der Kantine, hatte sie niemals betreten.
    Die Cops an der Mauer behaupteten, niemand hätte das Werkgelände verlassen. Die Sucherei ging von vorn los.
    Zwei Stunden später erhielten wir einen Anruf aus der Center Street. Zwei Streifenpolizisten hatten in der Nähe der Docks einen Mann kontrolliert, der nach längerem Leugnen zugab, String zu heißen. Also war es ihm doch gelungen, durch die Absperrung zu schlüpfen. Wie das möglich war, interessierte mich im Augenblick nicht.
    Wir jagten zurück ins Distriktgebäude und gaben über Funk den Auftrag, den Mann dorthin zu bringen. Die Überwachung des Werks wurde aufrechterhalten.
    Es war tatsächlich String, der uns in einem abgetragenen Overall vorgeführt wurde.
    Der Mann, der ein glänzender Schauspieler war und uns tagelang an der Nase herumgeführt hatte, auf den nicht einmal der Schatten eines Verdachtes gefallen war, legte ein volles Geständnis ab. Nachdem wir in seiner Tasche die Pistole gefunden hatten, mit der er Delmer angeschossen hatte, war weiteres Leugnen zwecklos.
    Es war die alte Geschichte: String hatte mehrere kostspielige Hobbys, denen noch nicht einmal ein Direktorengehalt gewachsen war. Um seinem chronischen Geldmangel abzuhelfen, brütete er den Plan aus, die Raketenleitsysteme zu stehlen und heuerte dafür Rod Trimp an. Außer Gus Walter wusste keiner der Bande, dass Trimp nur ein Handlanger war. Als ihm Gus mitteilte, dass wir an Bord gefangen wären, hielt er es für geraten, zu verschwinden. Ohne Trimp zu benachrichtigen, kam er an Bord und erschoss Gus Walter, als wir das Boot in unsere Gewalt brachten. Nach seiner geglückten Flucht eilte er zu Trimp und

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