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0370 - Verrat auf OLD MAN

Titel: 0370 - Verrat auf OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verbindung zu bringen.Diesen Plan in die Tat umzusetzen erschien Kravilmaeg so gut wie unmöglich, denn er wußte weder, wie er, ohne Aufsehen zu erregen, zur Funkanlage gelangen konnte, noch wie er sie, ohne daran gehindert zu werden, benutzen sollte.Er ließ sich seufzend auf das schmale Bett in seiner Kabine sinken und blickte auf die Uhr. Er mußte alles riskieren, um Rhodan zu informieren. Wenn die Akonen jedoch seinen Verrat entdeckten, würden sie ihre Pläne sofort ändern.Kravilmaeg fürchtete den Tod nicht, denn auch auf Durham hatte er ständig mit seiner Entlarvung rechnen müssen. Es wäre jedoch unsinnig gewesen, wenn er sein Leben grundlos aufs Spiel gesetzt hätte.
    Der USO-Spezialist hatte gelernt jedes Problem schnell zu überdenken und die günstigste Lösung zu finden. Diesmal versprach jedoch keine der sich anbietenden Lösungen auch nur den geringsten Erfolg.
    Der einsame Mann in seiner Kabine grübelte angestrengt nach. Das gleichmäßige Summen der Triebwerke erinnerte ihn ständig daran daß die Zeit verging.
    Eine Stunde nach dem Start der JUNOESQUE erhob sich Kravilmaeg und öffnete die Kabinentür. Er taumelte, als er auf den Gang hinaustrat. Er machte noch ein paar unkontrollierte Schritte, dann brach er zusammen. Jeder USO/Spezialist lernte auf Ustrac, wie man sich selbst durch Anhalten des Atems für kurze Zeit in Bewußtlosigkeit versetzen konnte.
    Kravilmaeg erzielte den gewünschten Erfolg, denn als er zu sich kam, fühlte er, wie er sanft geschaukelt wurde. Er öffnete vorsichtig die Augen und erkannte, daß er auf einer Antigravbahre lag, die durch die Gänge der JUNOESQUE schwebte. Hinter der Bahre bewegten sich zwei Männer, das hörte Kravilmaegs geschultes Gehör an den Atemzügen und Schritten. Er wollte sich nicht umdrehen, um sie zu betrachten, denn dann hätten sie ihn vielleicht in seine Kabine zurückgebracht. Er wollte aber auf jeden Fall in die Krankenstation der JUNOESQUE.
    Kravilmaeg gestattete sich einen kurzen triumphierenden Gedanken. Ein Arzt hielt sich normalerweise jahrelang an Bord eines Schiffes auf. Er würde kein Spion sein. Sollte der Bordarzt jedoch plötzlich Gesellschaft erhalten, dann wußte Kravilmaeg Bescheid.
    Er rührte sich nicht, bis die Bahre vor einer großen Tür anhielt. Ein Luftzug streifte sein Gesicht, und er wußte, daß einer der beiden Männer vorbeigegangen war, um die Tür zu öffnen.
    Die Bahre schwebte weiter.
    „Legt ihn dorthin!" sagte eine rauhe Stimme.
    Kravilmaeg hielt den Zeitpunkt für gekommen, die Augen aufzuschlagen. Einen erfahrenen Arzt konnte er nicht täuschen, und er wollte nicht von vornherein das Mißtrauen eines Mannes erwecken, den er vielleicht zu seinem Verbündeten machen konnte.
    Er befand sich in der Krankenstation der JUNOESQUE. Die Männer die ihn gebracht hatten, waren zwei junge Raumfahrer, die unschlüssig ein paar Meter von ihm entfernt standen und beobachteten, wie der Arzt sich über ihn beugte.
    Der Arzt war plophosischer Abstammung. Er war mittelgroß und dick. Sein Gesicht war aufgeschwemmt und von blauen Äderchen durchzogen. Seine Augen waren klein und wirkten wachsam.
    „Alles in Ordnung?" fragte er.
    „Was ist los?" murmelte Kravilmaeg. „Was ist geschehen?"
    „Wir haben ihn vor seiner Kabine auf dem Boden liegend gefunden", sagte einer der jungen Männer.
    Kravilmaeg unterdrückte ein Lächeln.
    Ein Aufpasser!
    Und wie plump hatte er sich verraten.
    „War Ihnen übel?" fragte der Arzt.
    „Ich... ich weiß nicht", sagte Kravilmaeg. „Ich wollte zum Aufenthaltsraum. Plötzlich stieg der Gang vor mir hoch. An mehr kann ich mich nicht erinnern."
    „Seltsam", sagte der Arzt. „Sie scheinen eine gute Konstitution zu haben. Passiert Ihnen das öfter?"
    „Nein", sagte Kravilmaeg.
    „Auf jeden Fall werde ich Sie untersuchen", sagte der Arzt. Seine Blicke streiften die beiden Männer die Kravilmaeg gebracht hatten. „Ich brauche Sie nicht mehr", sagte er unwillig.
    Die beiden verschwanden zögernd, und Kravilmaeg atmete auf.
    „Ich heiße Roscello", sagte der Arzt. „Sie sind der rumalische Diplomat, der auf Durham an Bord gegangen ist?"
    Kravilmaeg bejahte.
    „Machen Sie Ihren Oberkörper frei", forderte ihn Roscello auf. „Ich will Sie untersuchen."
    Kravilmaeg lächelte.
    „Das wird nicht nötig sein", sagte er.
    Roscello zuckte mit den Schultern.
    „Ich kann Sie nicht zwingen."
    Kravilmaeg richtete sich auf. Er öffnete den Absatz seines rechten Schuhes und zog eine kleine

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