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0371 - Der Satan füttert sie mit Gift

0371 - Der Satan füttert sie mit Gift

Titel: 0371 - Der Satan füttert sie mit Gift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Satan füttert sie mit Gift
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Sergeant O’Neil und der Patrolman Wardson von der Unfallabteilung. Personenbeschreibung folgt im Anschluß. O’Neil und Wardson waren mit den Ermittlungen in einer Unfallsache beauftragt. Sie hatten den flüchtigen Fahrer eines himmelblauen Aston Martin DB 4 zu suchen…«
    Himmelblauer Aston DB 4, wiederholte es automatisch in meinem Gehirn, und in mir schaltete alles auf Alarm, während die nüchterne Stimme des Kollegen in der Funkleitstelle fortfuhr: »Beschreibung des flüchtigen Fahrers etwa dreißig Jahre alt, schmales Bärtchen auf der Oberlippe…«
    »Das ist er!« kreischte Ricci. »Das ist er!«
    Zwanzig Minuten später konnte sich Ricci als Star fühlen. Es gibt nicht viele Rauschgifthändler, die später von sich behaupten können, daß zu ihrer Vernehmung sogar einer der stellvertretenden Polizeipräsidenten von New York erschienen wäre. Ricci konnte es behaupten.
    In einem unserer Vernehmungszimmer saßen außer dem stellvertretenden Commissioner noch Lieutenant Hicks von der Mordabteilung für Manhattan West und Lieutenant Stoneway als Beauftragter der Unfallabteilung. Dann gab es da noch unseren Districtschef, Mr. John D. High, vier Vernehmungsspezialisten des FBI, Phil und mich sowie einen Kollegen aus dem Archiv.
    Längst war die Beschreibung der beiden gesuchten Gangster an alle Polizeireviere ergangen. Es besteht immer die Hoffnung, daß einer der Streifenpolizisten, die gewöhnlich über die Anwohner in ihrem Patrouillengebiet gut Bescheid wisssen, den gerade gesuchten Mann kennt.
    Der Dienstwagen, den die beiden verschwundenen Kollegen von der Stadtpolizei benutzt hatten, war in der 41. Straße entdeckt worden. Alle benachbarten Reviere waren besonders aufmerksam gemacht worden. Sie hatten ihre Streifendienste verstärkt und würden jedes besondere Vorkommnis an eine Sonderkommission im Hauptquartier der Stadtpolizei melden.
    »Die beidep scheinen also irgendwo in der Umgebung der 41. Straße verschwunden zu sein«, murmelte Lieutenant Hicks, der seine Hände auf dem Bauch gefaltet hatte und dadurch den trügerischen Eindruck von Schläfrigkeit machte.. »Das ist eine günstige Ecke, um zu verschwinden. Der Grand Central liegt nicht weit, der .Times Square ist ganz in der Nähe, die Zweiundvierzigste gehört zu den belebtesten Straßen der Stadt und der West Side Airlines Terminal spuckt auch pausenlos Leute aus.«
    »Ricci, sind Sie irgendwann einmal in der Nähe der 41. Straße mit dem Rauschgift beliefert worden?« fragte unser Districtchef, Mr. High.
    »Nein«, erwiderte Ricci sofort. »Nein. Noch nie.«
    Er betrachtete die Versammlung aus großen Augen. Irgend etwas schien ihm zu schaffen zu machen. Ich versuchte herauszufinden, was das war.
    »Im Aufträge von Blicky Steal wurde ein Mann so gefoltert, daß ihm die Füße amputiert werden mußten«, sagte ich. »Derselbe Mann ließ eine Frau mißhandein! Und es ist möglich, daß er jetzt zwei Cops ermordet hat. Der Mann darf keine Gnade erwarten von seinen Richtern, und ebensowenig seine Helfershelfer, die diese schrecklichen Verbrechen ausführten.« Ich sah Ricci in die Augen. »Wenn Sie nicht zu diesen Bestien gehören, Ricci, so können Sie uns doch Hinweise geben. Hinweise, die uns einen Schritt 'weiterbringen. Durch die wir weitere Verbrechen verhüten. Sie machen sich der Beihilfe schuldig, wenn Sie uns etwas verschweigen.«
    Ricci sah uns hilflos an »Glaubt mir«, sagte er, »ich würde euch alles sagen, was ihr wissen wollt, wenn ich es könnte. Aber ich weiß nichts mehr.«
    »Rauchen Sie eigentlich stark, Ricci?«
    »Sehr stark, Sir«, gab Ricci zu.
    Wir stutzten. Alle anderen blickten auf Hicks. Der alte, erfahrene Beamte weckte jedesmal Hoffnungen in uns, wenn er eine Frage stellte.
    »Passiert es nicht manchmal, daß einem starken Raucher die Streichhölzer ausgehen?« fuhr Hicks fort.
    »Das ist eine ewige Krankheit, Sir«, erwiderte Ricci grinsend.
    »Haben Ihnen die beiden, die wir suchen, niemals Feuer geben müssen?«
    »Doch, sicher. Einmal verbrannte sich der mit der kleinen Narbe am Ohr sogar die Finger dabei. Er hat vielleicht geflucht! Dann gab er mir nur noch ganze Streichholzheftchen, wenn ich Feuer brauchte,«
    »Was stand auf dem Streichholzheftchen?« fragte Hicks ruhig.
    Ricci verdrehte die Augen.
    »Oh, ich Esel!« bekannte er. »Daß ich daran nicht gleich gedacht habe! Mailers Dinner-Room! Jetzt fällt es mir sogar wieder ein: Der mit der Narbe sprach auch mal von diesem Speiserestaurant Er geht dort

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