0373 - Das Schiff der Bestien
härtere würden sicherlich folgen.
Die Geiseln erwarteten uns am Kai. Auch die beiden Botschafter.
Natürlich wurden Fragen gestellt, wir aber hatten keine Lust, sie zu beantworten. Nur eine Antwort gab ich. Die entsprechende Frage dazu stellte mir der englische Botschafter.
»Sagen Sie, Sinclair, womit kann ich Ihnen meine Dankbarkeit beweisen?«
»Mit vielem, Sir, nur nicht mit einem.«
»Und das wäre?«
»Mit einem Orden, wie es damals die Queen getan hat…«
***
Auch bei Sir James und einigen Leuten im Ministerium sowie in der russischen Botschaft begann das große Aufatmen. Eine Konfrontation war im letzten Augenblick verhindert worden. Es sollte auch Stillschweigen darüber bewahrt werden. Ob das klappte, wußte wohl keiner von uns.
Jedenfalls war Sir James zufrieden. Alexis lag schon auf dem OP-Tisch, ich hockte mit Suko und Sir James in meinem Office.
An Schlaf war natürlich nicht zu denken. Mit Kaffee hielten wir uns wach und diskutierten alles noch einmal durch.
Bis wir unterbrochen wurden.
Ein Bote kam und brachte ein Geschenk für mich. Es war ein Fäßchen. Fünf Liter Inhalt. Auch eine Karte hing daran. Ich klappte sie auf, las und grinste.
»Was ist denn?« fragte Sir James.
»Ein Gruß vom Botschafter.«
»Lesen Sie vor.«
»Mein lieber Sinclair. Der beste aller Orden ist noch immer der flüssige. In diesem Sinne: Cheerio und alles Gute.«
»Der Mann hat doch Stil«, sagte Suko.
Auch Sir James nickte und lächelte.
Wenig später traf ein zweites Geschenk ein. Für Suko. Das waren sechs Flaschen Wodka.
Auf der beiliegenden Karte stand nur ein Wort. Nastrowje!
Na denn – Prost…
ENDE des Zweiteilers
[1] Siehe John Sinclair Nr. 372 »Werwolf-Omen«
[2] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 011 »Die Werwolf-Elite«
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