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0373 - Das Schiff der Bestien

0373 - Das Schiff der Bestien

Titel: 0373 - Das Schiff der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich dort verborgen, wo man sie tatsächlich kaum entdecken konnte.
    Auf dem Dach des Bordrestaurants.
    Jeden Schritt hatten sie verfolgt und waren so weit vorgerutscht, bis sie an der Kante lagen.
    Jetzt schoben sie ihre Schädel vor.
    Schnauzen und kalt blickende Augen schauten über den Dachrand hinweg nach unten. Für einen Moment fixierten sie die drei Personen, die auf dem Steg standen.
    Dann richteten sie sich auf.
    Niemand sah und niemand hörte sie.
    Sprungbereit machten sie sich.
    In diesem Moment blickte der Russe schräg in die Höhe. Er tat esnicht einmal bewußt, sah die Wölfe, sein Gesicht verzog sich vor Schreck, während er keinen Ton hervorbrachte.
    Aber Suko hatte die Veränderung bemerkt.
    Er schaute schräg in die Höhe.
    Da stießen sich die beiden Körper ab. Ein Ausweichen war auf dem Steg nicht mehr möglich. Er besaß einfach nicht die Breite, und so wurden die drei Männer kalt erwischt…
    ***
    Auch mich bekam die Bestie zu packen. Ich hatte den Boden nicht einmal berührt, als der Koloß mich an der rechten Seite erwischte, aus der Sprungrichtung brachte und zu Boden schleuderte. Ich prallte hart auf die Planken, spürte den Aufschlag bis in den Kopf hinein und durfte mich einfach nicht um das wütende Stechen unter der Schädelplatte kümmern. Der Kampf ums Überleben war wichtiger.
    Ich stieß die Füße von mir, traf auch etwas Weiches und bekam für einen Moment freie Aktionsbahn.
    Mit einer Rolle rückwärts brachte ich mich aus dem unmittelbaren Zugriff des Werwolfs, stand und schaute in die Finsternis, die nichtstockdunkel war, so daß ich wenigstens die Bewegung vor mir erkennen konnte.
    Das war er.
    Und er konnte seinen Triumph nicht verbergen, denn ich hörte sein gefährliches Knurren.
    Ich hatte die Wahl.
    Sollte ich ihn mit Karate angreifen oder es mit der Beretta versuchen? Sicherer war die Kugel.
    Ich zog die Waffe. So schnell die Bewegung auch war, sie kostete trotzdem Zeit. Zudem hatte die Bestie irgendwie mitbekommen, was ich wollte, und sie stürzte vor.
    Es gelang mir leider nicht mehr, die Waffe in die entsprechende Zielrichtung zu bringen, denn der Werwolf war schneller. Er bekam mich an der Schulter zu packen und schleuderte mich wuchtig herum, so daß ich zwangsläufig zurücktaumelte und ein wenig die Übersicht verlor.
    Dennoch drückte ich ab.
    Vielleicht hatte ich mit dem Treffer Glück, die Bestie war schließlich breit und kompakt genug, aber die Kugel erwischte sie leider nicht. Sie mußte irgendwo in die Wand geschlagen sein. Zudem hatte der Schuß die Bestie noch wütender gemacht.
    Raubtiere können in der Dunkelheit sehen. Das hatten Werwölfe mit ihnen gemeinsam.
    Auch mein Gegner schaute.
    Ich erkannte plötzlich seine Augen, die jetzt größer wirkten als normal. Zwei gelbe Kreise, auf die ich halten mußte.
    Leider befanden sich die beiden Augen in ständiger Unruhe. Der Werwolf bewegte den Kopf zu schnell von einer Seite auf die andere. Dadurch erschwerte er mir das Zielen und sprang gleichzeitig zur Seite, so daß ich den Zeigefinger im letzten Augenblick wieder vom Abzug nehmen mußte.
    Ich sprang zurück. Es war ein zu großer Sprung gewesen, denn ich krachte mit dem Rücken gegen die Wand. Das Kreuz lag rechts von mir. Leider zu weit entfernt.
    Ich hörte ihn nur mehr, sah ihn aber nicht. Entweder hatte er sich von mir weggedreht oder er hielt die Augen geschlossen, da er das verräterische Leuchten vermeiden wollte.
    Auch Laute gab er nicht von sich. Kein Knurren, kein Keuchen, ich vernahm nur meinen eigenen Atem, den ich versuchte, so flach wie möglich zu halten.
    Wie immer trug ich meine kleine Bleistiftleuchte bei mir. Sie steckte griffbereit in der linken Tasche. Lautlos holte ich sie hervor und hielt sie zwischen zwei Fingern. Ich mußte in den nächsten Sekunden einfach Glück haben, wenn ich die kleine Lampe einschaltete, da ich den Werwolf mit dem ersten Versuch treffen wollte.
    Wo steckte er?
    Über die Größe der Kajüte oder des Raumes konnte ich mir keine Vorstellung machen. Lange Zeit zum Überlegen hatte ich auch nicht, so daß eigentlich nur die direkte Angriffslinie zu mir in Frage kam, denn die Werwölfe attackierten gern von vorn.
    Davon ging ich aus und schaltete die schmale Leuchte ein.
    Der Strahl kam mir wie ein helles Lineal vor, das die Finsternis direkt durchschnitt. Ich hatte meine Hand etwas bewegt und sah auch das Ziel. Der Werwolf hockte geduckt am Boden und hatte mir seinen Rücken zugedreht. Als er den

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