Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0373 - Echsenmenschen greifen an

0373 - Echsenmenschen greifen an

Titel: 0373 - Echsenmenschen greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Choash vor seinen Augen.
    ***
    Ted Ewigk fühlte, wie er von einem gewaltigen Sog gepackt und fortgerissen wurde. Die Zeit dehnte sich zu Ewigkeiten. Er wollte den Dhyarra-Kristall loslassen, wollte ihn eher verlieren, als zu verschwinden. Aber er konnte ihn nicht loslassen.
    Augenblicke später erkannte er, daß es ein großer Fehler gewesen wäre. Er brauchte den Kristall, wenn er jemals wieder zurückkehren wollte. Er stürzte durch den unendlichen Tunnel, dessen Länge jäh zusammenschrumpfte und Ted Ewigk ausspie.
    Er taumelte und stürzte. Er befand sich in einem schmalen Korridor, der matt erleuchtet war. Es war warm. Als nächstes registrierte Ted das unglaubliche Wesen, das ihm gegenüberstand. Es hatte die Geräusche vernommen, die Ted bei seiner Ankunft verursacht hatte. Der Reporter versuchte sich zurückzuwerfen, aber das Weltentor war hinter ihm schon wieder erloschen.
    Das unheimliche, reptilartige Wesen griff zu seiner Hüfte und riß eine Art Waffe aus der Gürtelhalterung.
    -Ted ließ sich fallen. Etwas knallte laut, dann zischte ein Geschoß haarscharf an ihm vorbei. Ted warf den Dhyarra-Kristall wie einen Stein. Er traf!
    Das Reptilwesen brüllte auf. Es wurde von gleißendem, blauen Feuer eingehüllt. Ted schrie ebenfalls. Daß er den Kristall als Wurfgeschoß benutzt hatte, war ein Fehler. Der aktivierte Machtkristall war auf Teds Geist verschlüsselt. Als er den Fremden berührte, flammte das magische Feuer auf, das beide vernichten konnte.
    Aber der Reptilhafte wußte mit dem Kristall nicht umzugehen. Er konnte ihn nicht abwehren und brach zusammen. Das magische Feuer erlosch. Dennoch spürte Ted nach wie vor die stechenden Schmerzen, die ihm das Bewußtsein zu rauben versuchten. Er ahnte, daß er haarscharf an einer Katastrophe vorbeigegangen war.
    Er richtete sich auf und schwankte, sich an der Wand abstützend, auf das Wesen zu, das in einen weißen Overall gekleidet war. Der Kopf war echsenartig, die Haut glatt und glänzend und blaugrün. Große Augen starrten glanzlos zur Decke des Korridors, an der ein leuchtender Stein Wärme und Licht verstrahlte.
    Das Wesen war tot.
    Ted nahm seinen Kristall wieder an sich. Er hatte den Echsenhaften nicht töten wollen, obgleich der ihn mit seiner Waffe nicht nur bedroht, sondern sofort ohne Warnung angegriffen hatte. Aber er hatte auch nicht ahnen können, daß dieser Echsenhafte Para-Kräfte einsetzte.
    Er mußte sie eingesetzt haben in dem Moment, in welchem er mit dem Machtkristall in Berührung kam. Und das war ihm zum Verhängnis geworden!
    Parabegabte Echsen, die wie Menschen aufrecht auf zwei Beinen gingen?
    Wo zum Henker bin ich hier gelandet? fragte Ted sich. Das Weltentor war geschlossen. Vorläufig war er hier gefangen.
    Der schmale Korridor sah aus, als handele es sich um einen Gefängnistrakt. Dazu paßte die bewaffnete Echse. Was wurde in diesem Gefängnis bewacht?
    Ted rief sich seine ersten Eindrücke bei seiner Ankunft ins Gedächtnis zurück. Der Echsenmann war herumgewirbelt… aber er war vorher nicht in Bewegung gewesen. Je länger Ted darüber nachdachte, desto sicherer war er. Das Wesen hatte vor einer der Türen gestanden.
    Dahinter mußte sich jemand beifinden. Teri Rheken? Hatte der Versuch wenigstens in dieser Hinsicht Erfolg gehabt und Ted in ihre unmittelbare Nähe versetzt? Wurde sie hier von Echsenwesen gefangen gehalten?
    Er mußte es herausfinden.
    Und das so schnell wie möglich.
    Denn der Schuß, den der tote Echsenmann abgefeuert hatte, war bestimmt nicht ungehört verhallt…
    ***
    Zamorra sah und fühlte das Weltentor unmittelbar nach dem Auftauchen des Fremden verlöschen. Das Wesen wirkte desorientiert, faßte sich aber schnell. Nicole machte einen Schritt zurück, das Amulett noch in den Händen. Der Fremde richtete sich aus sitzender Haltung auf. Er bewegte sich unglaublich schnell, obgleich die Umgebung ihm vollkomen fremd war und die Versetzung ihn, seiner Haltung nach zu urteilen, überrascht hatte.
    Ein Mensch wäre, aus dem Sessel gerissen, gestürzt!
    Dieses Wesen schnellte hoch. Es fuhr herum. Aus großen Schlangenaugen fixierte es Zamorra und Nicole. Der Professor riß seine Gefährtin zurück zu sich, zur Tür. Im nächsten Moment zuckten die Hände des Fremden vor. Sie verfehlten das Amulett nur knapp. Der Fremde, der einem aufrecht gehenden Reptil glich, hatte es zielgerichtet auf die magische Scheibe abgesehen!
    Zamorra riß Nicole an sich vorbei, sprang zurück und schlug die Tür zu. Wuchtig

Weitere Kostenlose Bücher