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0373 - In der Todeszone

Titel: 0373 - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie gut diese Anzüge funktionieren", sagte Bontainer. „Damals waren Sie von den Möglichkeiten entzückt - heute sind Sie skeptisch. Denken Sie kühn und nicht in übernommenen Schemata!"
    Einige Männer lachten.
    „Halten Sie mich nicht für einen Feigling", sagte Armond Bysiphere unerschütterlich. „Aber ehe ich dort hinuntergehe, hocke ich mich lieber in ein verqualmtes Laboratorium und erfinde ein paar Dinge, mit denen wir die Zweitkonditionierten in die Flucht schlagen."
    „Sie als Schwiegersohn Rhodans haben einen solchen Assistenten?" fragte Bontainer den anderen Physiker. „Sind wenigstens Sie bereit, mit uns zu gehen?"
    „Ich mache alles mit", erwiderte Waringer, „was nicht offensichtlich nach Selbstmord aussieht. Aber das hier - nein!"
    „Ich habe Generalvollmachten", schloß Bontainer. „Ich frage jetzt alle: Wer geht mit mir?"
    Zehn Meldungen erfolgten, unter anderem auch die von Bysiphere.
    „Sie bekommen die größten Scherereien, wenn ich ertrinke", sagte Waringer mit einem fatalistischen Lachen. „Schon gut, ich schließe mich euch Irren an. Vielleicht gibt es ein nettes kleines Problem, das ihr ohne meine Hilfe nicht lösen könnt."
    „Das gibt es sicher - mehr als nur ein Problem, Doc", sagte Bontainer.
    „Hast du mich auf dem Infrarotbild, John?" fragte er dann.
    Sanda brummte: „Aye, Skipper!" Gut. Weiter."
    Wenige Minuten später durchstießen beide Fahrzeuge die wehenden Schleier aus Dampf und Wassertropfen und standen am Rand der Senke, in der sich der riesige Strudel drehte.
    „Licht!" sagte Peter Shark ehrfürchtig. Bontainer schaltete auf Direktsicht um und runzelte die Stirn, als er den jenseitigen Rand des Trichters sah und die Geschwindigkeit bemerkte, mit der sich die Wassermassen drehten.
    Nacheinander stiegen die Männer aus und blieben am Rand des Mahlstromes stehen. Bysiphere schüttelte den Kopf und wandte sich um. Er sah durch die Windschutzscheibe des gedrungenen Fahrzeugs Bontainer am großen Funkgerät sitzen. Dr. By und Bontainer wußten, daß der Versuch mit dem Schiff Funkverbindung zu halten, in den letzten Tagen fehlgeschlagen war - teilweise hatte die EX-3333 den Text empfangen, teilweise nicht, da sich die schweren Gewölbedecken störend über die Funkbrücke gelegt hatten.
    Von hier aus hörte man die Expedition, aber nach dem Verschwinden von der Planetenoberfläche riß die Verbindung so gut wie sicher ab. Vielleicht schlug hin und wieder ein kurzer Satzfetzen durch, aber das war Zufall.
    „Kein Funkverkehr mehr, wenn wir eintauchen?" fragte Bysiphere und brachte es im schweren Anzug fertig, sich lässig an die offene Tür neben dem Fahrersitz zu lehnen. Bontainer schaute kurz auf und schüttelte den Kopf.
    „Letzte Gelegenheit für einige letzte, markige Worte. Sie wollen das Mikrophon, Sir?"
    Bysiphere mußte grinsen „Nein", sagte er langsam. „Reden können Sie besser als ich."
    „Danke."
    Rhodans Gesicht zeichnete sich auf dem kleinen Schirm mitten zwischen den Apparaturen ab. Man konnte den Interkom als Ganzes herausziehen und von einer Energiezelle aus betreiben, aber jetzt lief er am Bordstrom mit.
    „Wir melden uns zum letztenmal Sir", sagte Bontainer und sah aus dem Augenwinkel, daß sich die elf anderen Teilnehmer langsam um das Fahrzeug versammelten. „In wenigen Minuten werden wir die letzten Funktionskontrollen durchführen dann schweigen wir notgedrungen. Vielleicht hören Sie ab und zu ein Wort, sicher nicht mehr, wie schon gehabt."
    Rhodan starrte Bontainer unverwandt in die Augen.
    „Bleiben Sie um der Galaxis willen ruhig und besonnen. Und kommen Sie alle zurück. Wenn möglich, bald."
    „Wir tun unser Bestes", versprach Bontainer grimmig.
    „Hier ist jemand, der Sie persönlich noch sprechen will, Vivier", sagte Rhodan, und sein Kopf glitt nach rechts aus dem Bild.
    Roune Mareaux!
    „Major Mareaux?" fragte Bontainer staunend. Vor der gewölbten Sicherheitsscheibe sah er das Grinsen in John Sandas Gesicht.
    „Ja, ich. Ich möchte Sie warnen Oberstleutnant! Wir hier im Schiff werden nicht schlafen können und unsere Fingernägel bis zum Handwurzelknochen abnagen. Versuchen Sie es nicht, in diesen tödlichen Strudel zu stürzen! Kommen Sie zurück auch der Großadministrator hat nichts dagegen!"
    Bontainer lächelte kurz, dann sagte er ruhig und ohne eine Spur von Sarkasmus: „Es ist nun einmal leider so, daß etwas überspitzt ausgedrückt - vom Erfolg dieser kleinen Expedition der Frieden in der Galaxis abhängt. Und

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