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0373 - In der Todeszone

Titel: 0373 - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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da wir von dem ersten Ausflug in die Unterwelt heil zurückgekommen sind, werden wir auch hier nicht umkommen, Roune Mareaux. Drücken Sie uns den Daumen. Tun Sie mir den Gefallen?"
    Mareaux nickte. „Gern!"
    „Leben Sie wohl, Mareaux, und richten Sie Rhodan unsere Empfehlungen aus!" sagte Bontainer.
    Seine Hand blieb einen Augenblick lang unschlüssig über dem Knopf hängen, dann drückte er ihn entschlossen nach unten.
    Ab jetzt waren sie auf sich selbst gestellt.
     
    *
     
    „Erstens", sagte Wildcat Alvarez, „sollten wir das, was wir mitnehmen, in die vorsorglich mitgebrachten Kunststoffsäcke verpacken. Diese Säcke können mit den kleinen Strahlern versiegelt werden. Anschließend schlage ich eine generelle Kontrolle sämtlicher Geräte vor."
    „Vorschlag angenommen", sagte Bontainer.
    Zwölf Mann überlegten und suchten aus. Sie schalteten die Geräte ein und aus, stapelten die Rationen und die Reserven an Essen, Energiezellen und Magazinen auf die Kunststoffplanen, schlugen das Material um und verschweißten es mit dem fein eingestellten Strahl der Waffen. Dann testeten sie die eigenen Aggregate; die verstärkt arbeitenden Generatoren hielten die Schwerkraft in Grenzen und würden im Wasser als Ballast und Auftrieb dienen können da man durch stufenlose Regulierung auftreibende oder drückende Kräfte simulieren konnte.
    Innerhalb überraschend kurzer Zeit lagen vierundzwanzig etwa kniehohe Ballen neben den Männern, mit Seilschlingen umwunden und mit Handgriffen ausgerüstet.
    „Fertig?" fragte Bontainer. „Ja."
    Nacheinander kamen die Fertigmeldungen.
    Bontainer setzte sich neben Sanda auf den breiten Metallschutz der Raupenketten und deutete hinaus auf den Strudel.
    „So viel Zeit haben wir noch", sagte er unüberhörbar, „daß wir noch eine Zigarettenpause einschalten können."
    Während sie rauchten, sprachen sie die einzelnen Phasen ihres Vorgehens ab. Das technische Verständnis war gegeben; nicht einer der Männer war nicht voll an den schweren Kampfanzügen und an dem Instrumentarium ausgebildet.
    „Hat jeder Teilnehmer den Individualschutzschirm seines. Anzuges genau durchgetestet?" erkundigte sich Bontainer laut. Neben ihm stand Geoffry Abel Waringer; sie beide waren für den Ablauf der Expedition verantwortlich.
    „Jeder", erwiderte DeKamp. Er lächelte zuversichtlich, aber auch das konnte die Befürchtungen Viviers nicht vertreiben, denn er sah die Geschwindigkeit des dahinschießenden Wassers.
    „Waffenkontrolle?" fragte Bontainer erneut und trat mit dem Absatz den Zigarettenrest aus.
    „Durchgetestet. Alles funktioniert."
    Links von ihnen, denn sie standen so, daß sie den Wasserfall vor Augen hatten, brach sich das Licht Halutas in dem spiegelnden Energieschirm des Paratronschutzfeldes. Zwei Hindernisse waren umgangen worden, jetzt folgte das dritte. Bontainer dachte einen Moment darüber nach, ob wohl jene vergessenen Ahnen den Zugang durch solche Intelligenzfallen vermauert hatten, vergaß die Überlegung jedoch gleich wieder.
    „Achtung!" sagte Waringer. „Bitte alle herkommen."
    Sofort bildete sich um ihn herum ein dichter Kreis von Männern. Sie hatten ausnahmslos die Helme noch nicht geschlossen und sahen den Hyperphysiker an.
    „Wenn sie genau die Einstellung der Hochleistungsabsorber ansehen", sagte er, „dann wird Ihnen aufgefallen sein, daß die Skala bis drei Komma neun reicht. Dahinter ist ein rotes Feld. Das bedeutet, daß bei voller Belastung vier Gravos absorbiert werden können. Diese Schaltung darf nur in Momenten höchster Gefahr und dann auch nur kurzfristig einrasten. Außerdem werden wir jetzt alle die Helme schließen, die Funkgeräte anstellen und durchzählen. Ich erbitte Namensnennung."
    Die Geräusche, mit denen zwölf Männer die Verschlüsse der halbstarren Helme zuzogen, wurden undeutlich, als sich die breiten Schutznähte schlossen. In den Lautsprechern waren scharfe, knackende Geräusche zu hören.
    „Hier Bontainer. Ich höre und sende."
    „Peter Shark."
    „Bysiphere!"
    Die Männer gingen an das felsige Ufer des tobenden Sees und befestigten die wasserdicht verpackten Ausrüstungsgegenstände an Karabinerhaken ihrer Gürtel.
    „Spectorsky."
    „Stonewall."
    „DeKamp."
    Falls die Individualschutzfelder ausfallen sollten, die den Träger wie eine Energiekugel von zwei Metern Durchmesser umgaben und gegen alles - oder fast alles - abschirmten wirkte der geschlossene Kampfanzug mit seinen Systemen noch als Schutz. Alles Menschenmögliche war

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